Deutschland schließt den größten Darknet-Marktplatz Hydra
Der Bitcoin ist die bekannteste Kryptowährung, welche es auf dem Markt gibt. Aber auch die digitalen Währungen wie Ethereum (ETH) und Litecoin (LTC) haben sich gut in der Kryptowelt platziert.
Dennoch ist der Bitcoin die beliebteste Kryptowährung von allen. Seit Jahren steigt der Wert dieser Währung immer weiter an, sodass der Bitcoin für immer mehr Menschen interessanter wurde. Kryptowährungen bieten viele Chancen und Möglichkeiten, den Finanzmarkt positiv zu beeinflussen und nachhaltig zu verändern.
Aber es gibt auch eine dunkle Seite bei den anonymen Währungen. Gerade Kriminelle machen sich dies zunutze und handeln im Darknet so ganz einfach mit Waren. Dies wird schon seit Langem versucht, zu unterbinden. Nun ist ein großer Schlag gegen ein Netzwerk im Darknet gelungen.
Bitcoins in Höhe von derzeit umgerechnet ca. 23 Millionen Euro, die dem Marktplatz zuzurechnen sind.
Bitcoins im Wert von 25 Millionen wurden eingefroren
Seit Jahren wird alles dafür getan, dass der illegale Handel bekämpft wird. Viele russische Dark Web-Seiten wurden in jüngster Vergangenheit geschlossen. So wurden im Februar dieses Jahres bereits vom russischen Innenministerium vier große Darknet-Plattformen, welche mehr als 260 Millionen US-Dollar an Kryptoeinnahmen erzielten, gestoppt. Dazu zählten unter anderem Ferum Shop, Trump’s Dumps, Sky-Fraud Forum und UAS Store.
Ein weiterer großer illegale Marktplatz ist Hydra. Bei Hydra handelt sich um einen russischen Marktplatz, auf dem viele Geschäfte abgewickelt werden. Das Hauptaugenmerkmal lag hier primär auf dem illegale Drogengeschäft.
„Hydra Market“ dürfte der umsatzstärkste illegale Marktplatz der Welt gewesen sein. Allein im Jahr 2020 betrug der Umsatz mindestens 1,23 Milliarden Euro. Euro. Insbesondere der von der Plattform bereitgestellte Bitcoin Bank Mixer, ein Dienst zur Verschleierung digitaler Transaktionen, hat Krypto-Ermittlungen für Strafverfolgungsbehörden immens erschwert.“
Die deutsche Polizei gab am 5. April bekannt, dass es gelungen ist, diesen Marktplatz zu schließen. Dies bedeutet nicht weniger als dass Bitcoins im Wert von 25 Millionen Euro eingefroren worden sind. Insgesamt sind das 543 Bitcoin, die so aus dem Markt genommen worden sind.
Ein Schlag in dieser Größenordnung ist bisher noch nicht durchgeführt worden, sodass man hier von einem Meilenstein in der Bekämpfung des illegalen Handels sprechen kann.
Wie groß ist Hydra?
Wie schon erwähnt, handelt es sich bei Hydra um den größten Marktplatz dieser Art. Im Jahr 2020 wurde allein 1,23 Milliarden Euro dort umgesetzt. Die Verfolgung der Geldströme ist dabei nicht einfach, sodass es schwer werden wird, herauszufinden, welche Personen am Ende hinter den Transaktionen stehen. Dennoch kann man bei dieser Aktion von einem vollen Erfolg sprechen.
Hydra ist der prominenteste russische Darknet-Markt und wahrscheinlich der weltweit größte Darknet-Markt. Hydra ist russischen Ursprungs und bedient die folgenden Länder: Russland, Ukraine, Weißrussland, Kasachstan, Aserbaidschan, Armenien, Kirgisistan, Usbekistan, Tadschikistan und Moldawien. Hydra wurde 2017 nach der Schließung von RAMP (Russian Anonymous Marketplace) zum führenden russischen Darknet-Markt.“
Wenn man nun versucht, die Website des Marktplatzes aufzusuchen, findet man hier nicht mehr das übliche Layout, sondern einen Hinweis der Polizei. Oben rechts kann man das Wappen des Landes Hessen erblicken. Des Weiteren wird beschrieben, dass es sich hier nicht um eine Aktion des Landes Hessen handelt, sondern international zusammengearbeitet wurde.
Was jetzt mit den mehr als 17 Millionen Benutzerkonten passiert, bleibt abzuwarten. Die Ermittlungen laufen schon seit einigen Monaten, sodass unter Umständen bereits einige Daten gesammelt werden konnten. Die Auswertung wird dabei sicherlich etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Es kann aber davon ausgegangen werden, dass zumindest bei den Anbietern, die hier auf dem Marktplatz tätig waren, versucht wird, die Identität zu ermitteln. Wenn dies gelingt, können diese Personen mit empfindlichen Strafen rechnen.