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China verbietet Krypto-Fundraising – drastische Strafen drohen

China und Kryptowährungen sind seit jeher eine komplizierte Beziehung. Einerseits gilt das Land als Vorreiter im Bereich einer Central Bank Digital Currency (CBDC), andererseits drohen die Staatsoberhäupter seit Jahren mit umfangreichen Verboten für Krypto-Projekte aller Art.

Nun will die Regierung neuen Druck auf die Bevölkerung ausüben und droht Personen, die Fundraising in Form von Kryptowährungen betreiben, mit drastischen Strafen.

Völlig überraschend kommt diese Nachricht nicht, da bereits praktisch der generelle Handel sowie das Mining von Kryptowährungen verboten wurde.

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China geht weiter gegen Bitcoin und Co. vor

Das oberste Volksgericht Chinas stellte das Beschaffen und Sammeln von Geldern in Form von Kryptowährungen jeder Art unter Strafe. Fundraising für Projekte, Unternehmen oder Produktentwicklungen ist somit nicht mehr erlaubt, sofern die Gelder in Bitcoin oder anderen Kryptowährungen beschafft werden.

Damit soll sich primär der Finanzbetrug und die Geldwäsche im Land weiter eindämmen lassen. Die South China Morning Post fasste die Entscheidung des Gerichts zusammen, welche teilweise drastische Strafen im Falle eines Verstoßes mit sich zieht.

Demnach ist vordergründig die gesammelte Geldsumme entscheidend für die Strafe. Der oberste Gerichtshof beschloss gewisse Grenzen, bei denen jeweils entsprechende Strafen gelten.

Je nachdem, wie viele Gelder in Form von Kryptowährungen gesammelt werden, droht im schlimmsten Fall sogar eine Freiheitsstrafe. Fundraising und Spendensammlungen bis 100.000 Yuan (umgerechnet etwa 15.800 US-Dollar) gelten als „großer Betrag“. Das kann bereits eine Gefängnisstrafe bedeuten.

Wer dagegen auf diese Weise 50 Millionen Yuan oder mehr einsammelt, wird sogar über ein Jahrzehnt ins Gefängnis müssen. Die Gefängnisstrafen reichen insgesamt von drei oder weniger Jahren bis hin zu über 10 Jahren Freiheitsentzug.

China will alle Kryptowährungen ohne staatliche Kontrolle ausschließen

Während eine eigene Kryptowährung unter staatlicher Kontrolle wahrscheinlich früher oder später zur Realität wird, verbannt die Regierung nach und nach alle dezentralen Kryptowährungen.

Im September 2021 haben die chinesischen Behörden ausländischen Krypto-Börsen verboten, mit Kunden aus China Geschäfte einzugehen. Auf diese Weise sollte die chinesische Bevölkerung keine Möglichkeit mehr haben, Dienste von Börsen in Anspruch zu nehmen.

Gleichzeitig wurde auch das Mining im Reich der Mitte verboten. Dieser Schritt sorgte für Aufsehen, da China die unangefochtene Nummer 1 für Mining-Firmen war.

Aufgrund der günstigen Energiekosten ließen sich viele Miner in China nieder und eröffneten gigantische Mining Farmen. In der Folge zogen die Firmen ihre Rechenzentralen in andere Länder um – ein großer Teil ging in die Vereinigten Staaten oder in Nachbarländer Chinas.

Die chinesische Regierung will nach eigener Aussage das Vermögen der eigenen Bürger schützen und die wirtschaftliche, finanzielle und soziale Ordnung sicherstellen.

Kritiker sehen in dem Schritt allerdings eher die Angst vor den dezentralen Eigenschaften von Kryptowährungen. Diese ermöglichen der Regierung keine Kontrolle über die Finanzmittel und könnten somit Geldwäsche oder andere illegale Aktivitäten ermöglichen.

Anfänglich reagierten viele Kryptowährungen mit Kursverlusten auf die Meldungen aus China. Nach einiger Zeit setzten praktisch alle digitalen Währungen zu einer Kursrallye an und erreichten neue Tageshöchststände.

Fazit: China verstärkt den Druck auf Kryptowährungen und die Bevölkerung weiter

Es ist schon fast eine Tradition, dass alle paar Monate neue Verbote in China den Druck auf Kryptowährungen, wie Bitcoin, Ether und Co, erhöhen. Nun wurde es vom obersten Gerichtshof verboten, Fundraising in Form von digitalen Währungen zu betreiben.

Wer sich nicht daran hält, muss mit langen Gefängnisstrafen rechnen. China setzt damit seinen Regulierungsweg fort und schränkt den Umgang mit Kryptowährungen für seine Bevölkerung noch weiter ein.

Während auf diese Weise zwar der offizielle Handel mit Bitcoin und anderen Währungen in China verboten wurde, zeigte die Vergangenheit bereits, dass dennoch Rekordpreise an den Börsen erzielt werden können.

Kryptowährungen sind also längst nicht mehr abhängig von China, wie es vielleicht vor einigen Jahren noch der Fall war.

Autor
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Jens Kerkmann interessierte sich bereits während seines Studiums im Bereich Wirtschaftsinformatik für die Themen Kryptowährungen und Blockchain-Technologie. Bis heute begleitet ihn die Materie in seinem Alltag und Berufsleben und er ist als Autor für Ratgeberartikel und Nachrichten aus dem Blockchain- und Digitalisierungsumfeld tätig.

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