Bei Gucci mit Kryptowährungen bezahlen

Das Mode- und Luxus-Unternehmen Gucci geht mal wieder neue Wege und erprobt in einigen Gucci Shops in den USA die Bezahlmöglichkeit mit verschiedenen Kryptowährungen.

Damen-, Herren- und Kinderbekleidung oder aber auch Accessoires wie Handtaschen und Uhren. Das Angebot vom italienischen Modeunternehmen Gucci ist groß. Die Firma Gucci mit Sitz in Florenz, welche 1921 gegründet wurde, steht hierbei für eine sehr hohe Qualität und für Luxus.

Dieser spiegelt sich auch besonders bei den Preisen wider. Gucci macht mit seinen Produkten jährlich einen Umsatz von bis zu 7 Milliarden Euro. Die Produkte von Gucci richten sich vor allem an vermögende Kunden.

Gerade mit diesem Wissen ist eine aktuelle Meldung der Modemarke wenig überraschend, denn Gucci wird zukünftig Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptieren.

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Gucci – Bezahlen mit Bitcoin in den USA

Für Gucci ist es ein Versuch, denn die Bezahlmöglichkeit mit Kryptowährungen wird vorerst nicht an allen weltweiten Standorten möglich sein. Vielmehr beschränkt sich diese Option erst mal auf wenige Standorte in den USA.

Um es konkret zu machen, Kunden, die noch in diesem Monat bei Gucci in New York, Los Angeles, Atlanta, Las Vegas oder Miami einkaufen wollen, können in den Genuss der neuen Zahlungsmöglichkeit kommen.

Für Gucci ist es der erste Schritt, wie der CEO, Marco Bizzarri, erklärt. Im Sommer sollen weitere Standorte in den USA folgen. Ob davon dann alle Shops in den USA betroffen sind, ist aktuell noch nicht klar. Wobei sich natürlich auch für Kunden in anderen Ländern die Frage nach der Verfügbarkeit von Kryptowährungen als Bezahlmethode stellt.

Doch wann und ob man in Europa beispielsweise bei Gucci mit Kryptowährungen bezahlen kann, ist noch offen. Hier wird es wohl wesentlich darauf ankommen, was für Erfahrungen Gucci mit der Bezahlung in Kryptowährungen jetzt sammelt.

Dabei wird sowohl die Akzeptanz der Kunden eine Rolle spielen, aber auch die Funktionsweise und Abläufe. Änderungen beim Angebot der Kryptowährungen wird man damit nicht gänzlich ausschließen können.

Diese Kryptowährungen sind bei Gucci jetzt verfügbar

Bei der Bezahlung bei Gucci kann man zukünftig zwischen verschiedenen Kryptowährungen wählen. So stehen hier gleich sechs verschiedene Währungen zur Auswahl.

Konkret sind es der Bitcoin und Bitcoin Cash, aber auch Shiba Inu, Dogecoin, Litecoin und letztlich Ethereum. Gerade für Kunden ist natürlich die große Auswahl an Kryptowährungen sehr attraktiv. Beschränkt sich diese doch, wie es oftmals heute noch der Fall ist, auf eine oder zwei Kryptowährungen.

Bezahlen mit Bitcoin in Gucci Stores – So einfach funktioniert das

Möchten Kunden mit einer der Kryptowährungen wie Bitcoin bezahlen, so ist das über den Weg von einem QR-Code möglich. Diesen bekommt man von Gucci per E-Mail zugesendet und muss ihn dann mit seiner Krypto-Geldbörse scannen, um den Bezahlvorgang abschließen zu können.

Damit wird auch deutlich, der Bezahlvorgang beim Einkauf bei Gucci ist mit keinem großen Aufwand verbunden. Mit dem Schritt der Akzeptanz von Kryptowährungen beim Kauf der Produkte ist das Modeunternehmen jetzt kein Einzelfall. Bereits andere bekannte Modemarken, wie Off-White, akzeptieren schon Kryptowährungen.

Was sicherlich bei Gucci überraschend ist, ist die Schnelligkeit. Noch in diesem Monat die Möglichkeit an ausgewählten Standorten und dann die Ausdehnung im Sommer. Viel Zeit ist das für die Vorbereitung nicht, schließlich müssen Zahlungsabläufe erst eingerichtet und Mitarbeiter geschult werden. Damit ein Bezahlen mit den unterschiedlichen Kryptowährungen auch für die Kunden möglich ist.

Gucci ist immer bestrebt, neue Technologien zu nutzen, wenn sie unseren Kunden ein verbessertes Erlebnis bieten können. Jetzt, da wir in der Lage sind, Kryptowährungen in unser Zahlungssystem zu integrieren, ist dies eine natürliche Entwicklung für diejenigen Kunden, die diese Option für sie verfügbar haben möchten.

Marco Bizzarri

Präsident und CEO von Gucci

Gucci ist nicht nur bei Kryptowährungen aktiv

Doch die Modemarke Gucci betritt mit den Kryptowährungen jetzt auch kein Neuland. Dass der Krypto-Bereich bedeutungsvoll ist und Wachstumspotenziale hat, hatte das Unternehmen bereits erkannt.

So hat die Modemarke den Schritt in das Web3, nämlich in das Metaversum gewagt. Seit dem Jahresbeginn 2022 ist man hier schon vertreten.

The Sandbox Metaverse Spiel
The Sandbox Metaverse

Zuvor hatte man bei The Sandbox schon virtuelles Land für die zukünftigen Aktivitäten gekauft. Das Ziel, was Gucci hier verfolgt, ist der Aufbau von einem Gucci Vault. Vor allem NFTs mit vielen unterschiedlichen Gucci-Motiven soll es zukünftig im Metaversum geben.

In welchem Umfang Gucci seine Präsenz darüber hinaus im Metaversum ausbauen möchte, ist noch unklar. Auch hier wird Gucci die Aktivitäten der Nutzer und Kunden beobachten und davon weitere Schritte abhängig machen.

Hier lässt sich Gucci nicht in die Karten blicken, was es im Detail plant. Doch letztlich kann das Angebot von NFTs hier nur der Anfang sein, gerade im Hinblick auf die vielen technischen Möglichkeiten.

Bietet das Metaversum doch eine Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten, wie virtuelle Modeschauen oder aber auch der Vertrieb der eigenen Luxusprodukte. Dass Gucci hier Schritt für Schritt geht, ist nachvollziehbar. Ist doch das Vorhaben der NFTs heute noch nicht gänzlich umgesetzt.

Aufgepasst! Die Konkurrenz von Gucci schläft nicht

Allein mit diesem Plan, Fuß im Web3 zu fassen, ist Gucci nicht. Bereits andere bekannte Modemarken gehen hier einen ähnlichen Weg und sind teilweise auch schon deutlich weiter.

Wie Dolce & Gabbana, Adidas, Nike, Vans und Balenciaga. Diese Marken werden auch mit Krypto-nativen Modehäusern wie Digitalax, Blanksoles, DRESSX und Red DAO konkurrieren, die einen Vorsprung beim Aufbau von Online-Communitys rund um ihre Marken haben.

Doch auch hier verweist der CEO von Gucci darauf, damit man diese neuen Formen der Darstellung des Unternehmens erst umsetzen muss. Dazu gehört nicht nur die Entwicklung von NFTs beispielsweise, sondern natürlich auch die Schulung der Mitarbeiter.

Insgesamt hat man aber das Gefühl, ob bei den Kryptowährungen oder aber auch im Web3, im Metaversum, Gucci muss immer der Konkurrenz nachlaufen. Ob man bei Gucci tatsächlich von diesen Entwicklungen überzeugt ist, erscheint zumindest aktuell eher fraglich.

Gerade da das Metaversum große Wachstumschancen verspricht, sollte Gucci sein Engagement in diesem Bereich deutlich ausweiten und auch schneller sein.

Trends und Nutzungsmöglichkeiten werden derzeit hauptsächlich von der Konkurrenz erfolgreich im Metaversum genutzt. Die nächsten Schritte von Gucci im Krypto-Bereich bleiben damit spannend.

Illustration Mann trägt VR Brille. Überschrift: Metaverse
Metaverse

Web3 und Metaversum – was ist das eigentlich?

Web3

Das Web3 soll die nächste Stufe und die Zukunft des WWW werden. Nach den Vorstellungen der Entwickler soll es gewissermaßen zurück zu den Anfängen gehen. Wo das Internet noch nicht von wenigen Konzernen beherrscht wurde.

Das Web3 soll dezentral organisiert sein und allen Nutzern ermöglichen, Inhalte einzustellen und zu nutzen, ohne dafür Verträge mit Konzernen abschließen zu müssen. Den praktischen Aufbau sehen die Entwickler in einer Form der Blockchain-Technologie.

Das Web3 läuft dann nicht mehr auf wenigen Großrechnern von Großkonzernen, sondern über sehr viele kleine Rechner von „normalen“ Nutzern. Es steht allen frei zur Verfügung und es kann nicht zentral beeinflusst oder abgeschaltet werden.

Metaverse

Einfach gesagt, ist das Metaverse eine Vision für eine gemeinsame Online-Welt, in der die virtuelle Welt mit erweiterten Realitäten sowie dem Cyberspace und der physischen Welt verschmelzen. In diesem gemeinsamen digitalen Raum gibt es keine Abgrenzungen zwischen beiden Welt, alles geht ineinander über.

Die Nutzer des Metaverse legen sich eine digitale Identität (Avatar) zu und bewegen sich damit in einer gemeinsamen virtuellen Welt. Es wird in dieser Welt gespielt, aber auch gehandelt, gekauft und verkauft.

So erstellen etwa die Avatare von „Spielern“ im Gaming Metaverse digitale Gegenstände, die dort auch verkauft werden. Bezahlt mit Kryptowährung, die letztlich in reales Geld umgewandelt werden kann.

Autor

Als ausgebildeter Finanzberater und Reisekaufmann sowie Hobby-Journalist, mit zahlreichen Veröffentlichungen in verschiedenen Zeitungen, bin ich heute als Autor für touristische Beiträge und Reiseführer genauso zu Hause, wie in der Finanzwelt. Das Thema Kryptowährung fasziniert mich schon seit Jahren und ich habe bereits unzählige Artikel geschrieben, die auf verschiedenen Kryptoportalen und in etlichen Magazinen veröffentlicht wurden.

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