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Atomic Wallet wird verklagt

Das Wichtigste in Kürze

  • Atomic Wallet steht nach 100 Millionen Dollar Krypto-Hack vor Gericht; 50 Investoren haben Klage eingereicht.
  • Der Hack betraf 5.500 Konten; ukrainische Hacker könnten beteiligt gewesen sein, nicht die zunächst verdächtigte Lazarus Group.
  • Trotz des Hacks betonte Atomic Wallet, dass weniger als 0,1 % der Nutzer betroffen waren und setzte den Betrieb fort.

Atomic Wallet steht nach einem 100 Millionen US-Dollar schweren Krypto-Hack vor Gericht.

Rund 50 Krypto-Investoren aus Russland und den GUS-Staaten haben Klage eingereicht, weil sie sich über den Vorfall im Unklaren gelassen fühlen.

Hintergrund des Hacks

Eine groß angelegter Hack von Atomic Wallet führte im Juni zu Verlusten in Höhe von 100 Millionen US-Dollar.

Einige Monate nach dem Vorfall gaben rund 50 Kunden an, durch den Hack insgesamt 12 Millionen US-Dollar verloren zu haben.

Sie werden von dem deutschen Anwalt Max Gutbrod und Boris Feldman von der Moskauer Rechtstech-Firma Destra Legal vertreten.

Gutbrod behauptet, dass das Atomic Wallet weder seine Kunden über den Hack informiert noch den Vorfall der Polizei gemeldet habe.

Atomic Wallet selbst wurde im Juni 2023 Opfer eines massiven Hacks, der mindestens 5.500 Krypto-Accounts auf der Plattform betraf.

Ursprünglich wurde die nordkoreanische cyberkriminelle Gruppe Lazarus Group mit dem Angriff in Verbindung gebracht.

Mögliche andere Täter

Neue Behauptungen deuten darauf hin, dass eine ukrainische Gruppe hinter dem Hack stecken könnte.

Boris Feldmans Firma Destra hat mit den Blockchain-Analysten von Match Systems zusammengearbeitet, die ihrerseits Untersuchungen im Auftrag von Investoren durchführen.

Feldman wies darauf hin, dass es Hinweise auf die Beteiligung ukrainischer Hackergruppen gebe.

Unabhängig von den Tätern hat Atomic Wallet nicht genau geklärt, welche Bedingungen zu dem Exploit im Juni geführt haben.

Es wurden jedoch vier „wahrscheinliche“ Ursachen genannt:

  • ein Virus auf Benutzergeräten,
  • eine Infrastrukturverletzung,
  • ein Man-in-the-Middle-Angriff oder
  • die Einspeisung von Malware.

Atomic Wallet betonte außerdem, dass weniger als 0,1 % der App-Nutzer betroffen waren. Nach dem Hack setzte die Wallet ihren Betrieb wie gewohnt fort und reagierte nicht sofort auf Anfragen nach Kommentaren.

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Autor & Editor

Ich bin Krypto-Enthusiast seit 2017. Begonnen hat meine Krypto-Reise mit Airdrops verschiedenster Projekte. Seit 2020 bin ich Teil des Blockchainwelt.de Teams. Zu meinen Krypto-Steckenpferden gehören Krypto-News, Hardware Wallets sowie alles rund um das Thema Krypto-Kreditkarten.

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