New Balance setzt bei der Produktsicherheit auf Cardano

Im Rahmen des zweiten Cardano Summit in der bulgarischen Stadt Plovdiv hat der Cardano CEO Charles Hoskinson eine Kooperation mit New Balance bekannt gegeben.

Demnach setzt der Sportartikelhersteller auf die Cardano Blockchain, um die Echtheit der eigenen Premiumprodukte zu authentifizieren.

New Balance setzt in der internationalen Supply Chain auf Cardano

Charles Hoskinson, CEO von IOHK, hat im Zuge des zweiten Cardano Summits eine Kooperation mit New Balance verkündet.

Folglich greift der Sportartikelhersteller in Zukunft auf die Blockchain des Start-ups zurück, um die Authentizität der eigenen Artikel zu gewährleisten.

Dabei soll im ersten Schritt ein Pilotprojekt stattfinden, welches zu einem späteren Zeitpunkt international ausgerollt wird.

Außerdem hebt Hoskinson hervor, dass zum aktuellen Zeitpunkt kein Einsatz des ADA Tokens, dem nativen Token der Cardano Blockchain, geplant sei.

Insbesondere in den vergangenen Jahren konnte New Balance das eigene Markenimage enorm verbessern und sich als eine der führenden Marken im Bereich der Sportschuhe etablieren.

Obwohl sich der Hauptsitz in Boston, Massachusetts befindet, konnten im Laufe der vergangenen fünf Jahre zahlreiche ausländische Standorte gegründet werden.

Zeitgleich verdoppelte das Unternehmen die Mitarbeiterzahl auf nahezu 8.000 Angestellte. Auch der Gewinn des Unternehmens konnte diese Entwicklung mitmachen und bis zum vergangenen Jahr auf einen Rekordwert von 4,1 Milliarden US-Dollar steigen.

Blockchain-Technologie zur Gewährleistung des Markenschutzes

Die verbesserte wirtschaftliche Situation des Unternehmens sorgte jedoch auch für ein steigendes Interesse aufseiten von Produktfälschern.

Dementsprechend beschwerte sich das Unternehmen über sogenannte parasitäre Marken, die versuchen das Markenimage und -design zu kopieren.

Insbesondere der sportliche Erfolg des Liverpool FC sorgte bei dem Sportartikelhersteller für ein größeres Marktinteresse, sodass die Implementierung eines Blockchain-basierten Produktschutzes durchaus sinnvoll ist.

Folglich fokussiert New Balance zunehmend Strategien, welche den Schaden von Produktimitationen vermindern. Zu den entsprechenden Maßnahmen gehören auch engere Engagements mit den entsprechenden Landesbehörden.

Bereits im Jahr 2017 konnte die Sportartikelmarke eine Urheberrechtsverletzung in China gerichtlich durchsetzen und auf diese Weise 1,5 Millionen US-Dollar Schadensersatz erhalten.

Zum damaligen Zeitpunkt kopierte ein chinesisches Unternehmen das Logo der Marke und vertrieb die Produkte unter dem Namen „New Boom“.

New Balance und zahlreiche andere Unternehmen setzen auf die Blockchain in der Supply Chain

Wie Charles Hoskinson nun beim Cardano Summit bestätigte, handelt es sich bei der avisierten Blockchain-Lösung um einen Sicherheitsmechanismus für den Einsatz auf der Kundenebene.

Dementsprechend fokussiere sich die Lösung vor allem auf den Sekundärmarkt, um Käufern eines gebrauchten Artikels einen Echtheitsbeleg an die Hand zu geben. Hierfür können die Kunden auf den verteilten Cardano Ledger zugreifen.

Das Interesse an der Blockchain-Technologie ist vor allem im Bereich der Supply Chain ungebrochen. Dementsprechend experimentieren zahlreiche Unternehmen an passenden Lösungen zur Schaffung von Transparenz und Effizienz.

Bisherige Ansätze sollten jedoch vor allem eine Nachverfolgbarkeit eines Produkts gewährleisten und somit bestehende Prozesse optimieren.

Ein besonderes Interesse am Markt erregte unter anderem die französische Supermarktkette Carrefour, die eine eigene Blockchain-Lösung einführte.

Mithilfe der entsprechenden Plattform können Kunden das gewählte Produkt über die gesamte Supply Chain zurückverfolgen und somit die Echtheit und Produktqualität verifizieren.

Fazit: Aussichtsreiche Kooperation zur Gewährleistung der Produktauthentizität

Die avisierte Kooperation zwischen New Balance und IOHK ist aussichtsreich. Grundsätzlich soll die Blockchain ausschließlich die Echtheit der Produkte garantieren.

Gleichwohl ist dieser Ansatz vorwiegend für das Markenimage der stark wachsenden Sportmarke New Balance entscheidend. Langfristig könnte somit die Gefahr von Produktfälschungen sinken.

Auch ich halte den vorgestellten Ansatz für interessant. Bisher hat keine der führenden Sportmarken einen vergleichbaren Ansatz implementiert, sodass ein erfolgreicher Verlauf im Pilottest zu einem steigenden Marktinteresse beitragen könnte.

Vor allem die einfache Anwendbarkeit aus Sicht der Endnutzer muss bei einer solchen Lösung im Fokus stehen.

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