
Die meisten Krypto-Anleger gehen davon aus, dass der Gesamtmarkt in den kommenden Jahren eine positive Entwicklung nimmt. Und seit dem Corona-Crash spiegelt sich diese Stimmung in den Kursen der Kryptowährungen wieder. Seit seiner Einführung im Juni 2017 gelten IOTA sowie dessen natives Token MIOTA als besonders interessante Projekte.
Doch können Anleger mit steigenden Kursen rechnen? Wir werfen einen genauen Blick auf die IOTA Prognose für 2021 bis 2025 und klären, ob die IoT Coin wirklich ein langfristig sinnvolles Investment ist.

Das bewegt den IOTA-Kurs im Januar
Aktuelle Kursentwicklung
Derzeit liegt der MIOTA-Kurs bei 0,44 US-Dollar (Stand 10.01.2021). Seit Jahresbeginn verzeichnet IOTA einen starken Kurszuwachs von über 50 Prozent. Damit brach der Kurs aus einer mehrere Wochen anhaltenden Seitwärtsbewegung aus. Der aktuelle Kurs stellt gleichzeitig auch einen wichtigen Widerstand dar, welcher zuletzt im November 2020 von den Bullen getestet wurde. Derzeit scheint es so als hätten die Bullen im zweiten Anlauf mehr Erfolg. Sollte der Widerstand nachhaltig überwunden werden können, sind weitere Kursanstiege auf 0,55 und 0,81 US-Dollar denkbar. Bis zum Allzeithoch bei 5,69 US-Dollar ist es jedoch noch ein ganzes Stück, allerdings stellt das derzeitige Nivea ein neues 1-Jahres-Hoch dar.Aktuelle technische Entwicklungen
IOTA 2.0, eine Ausbaustufe des Tangles ohne Coordicide, befindet sich im Test und soll die letzten bekannten Probleme des IOTA-Protokolls beseitigen. Das Update bringt eine Anpassung der maximalen Transaktionsaufträge, eine neue Signaturprüfung, einen neuen Validierungsprozess und eine Reihe neuer APIs mit sich. Die IOTA Foundation wurde für ihre Entwicklungen in diesem Zusammenhang von der Europäischen Union gelobt. Als sogenannter „Key Innovator“ sieht die EU in IOTA ein optimales Konzept für den Einsatz in der E-Mobilität und für dezentrale Energienetze.Aktuelle Partnerschaften
Partnerschaften waren für die in Berlin ansässige IOTA Foundation seit jeher ein wichtiges Thema. Kaum eine zweite Kryptowährung verzeichnete in der Vergangenheit im Zuge neuer Partnerschaften derartige Kurssprünge. Neben vielen Partnerschaften mit privaten Unternehmen wird die IOTA Foundation nun ein Großprojekt der japanischen Regierung unterstützen. Der Tangle, eine abgewandelte Form einer klassischen Blockchain, soll bei diesem Projekt als übergreifendes Speichermedium dienen. Die japanische Regierung möchte mit dem Projekt die Langlebigkeit von Maschinen aus verschiedenen Industriesektoren verbessern.Das Jahr 2020 zeigte wie auch schon in den vergangenen beiden Jahren, dass IOTA vor allem bei Unternehmen beliebt ist, welche im Bereich der Distributed Ledger Technology forschen. Unternehmen registrierten zahlreiche Patente auf Basis der IOTA-Protokolle. Darunter auch namhafte Konzerne wie Innogy, Siemens, RWE, Intel und Merck. Daran hat sich auch in diesem Jahr nichts geändert. Mittlerweile wurden nach Aussage der IOTA Foundation bereits über 300 Patente angemeldet. Sollte es den Unternehmen gelingen, diese Patente in reale Anwendungsfälle umzumünzen, könnten in Zukunft einige Produkte auf Basis des Tangles den Markt erobern.
IOTA in der Corona-Krise
Einer der großen Vorteile von IOTA und dem Tangle sind die flexiblen Einsatzmöglichkeiten. IOTA besitzt auch abseits des „Internet der Dinge“ eine Vielzahl von Anwendungsfällen. Das zeigt sich nicht nur in den zahlreichen Patenten, sondern auch in der aktuellen Verwendung zur Corona-Bekämpfung. Der Airport Frankfurt, Deutschlands größter Flughafen, nutzt zukünftig IOTA zur Verifizierung von Corona-Tests. Genauer gesagt arbeitet der Flughafen mit dem Unternehmen UBIRCH zusammen, welches die Distributed Ledger Technology (DLT) von IOTA verwendet. Auf den Testergebnissen der Tests, welche Reisende unmittelbar vor und nach Ankunft durchführen müssen, ist ein expliziter Hinweis auf den Einsatz der Blockchain-Technologie zu erkennen. Einer der Entwickler von IOTA bestätigte den Wahrheitsgehalt der aufkeimenden Meldung in Social Media.IOTA (MIOTA): Die Grundlagen
Noch bevor wir einen Blick auf die eigentliche IOTA Prognose werfen können, möchten wir etwas genauer auf das dahinterstehende Unternehmen sowie dessen Ziele und Lösungen eingehen.
Bei IOTA handelt es sich um ein Open-Source-Projekt, welches im Jahr 2015 gegründet wurde. Dabei liegt der Fokus auf dem Internet of Things (IoT), welches eine Maschine-to-Maschine-Kommunikation gewährleisten soll. Mithilfe von IOTA sollen die vernetzten Geräte automatische Transaktionen aufzeichnen und ausführen.
Dabei möchte die IOTA Foundation die neue Standardlösung im IoT-Sektor werden. Das Interesse großer Konzerne wie Bosch oder Volkswagen zeigt, dass das Geschäftsmodell auch aus Sicht der Industrie einen Mehrwert bietet.
IOTA Prognose: diese Faktoren sind ausschlaggebend
Grundsätzlich gilt für jedes Krypto-Projekt, dass zahlreiche Faktoren die Entwicklung und die Haltung der Community beeinflussen. Auch für ein Projekt wie IOTA, welches zwar zum aktuellen Zeitpunkt über keine relevante Konkurrenz verfügt, muss die Gesamtsituation betrachtet werden.
Besonderheiten und Unterschiede zu anderen Plattformen
Wie sich IOTA von anderen Projekten unterscheidet
Oftmals sprechen Anleger bei IOTA von einem Blockchain-Projekt. Allerdings ist dies nicht korrekt, denn die IOTA-Plattform basiert auf einem dezentralen azyklischen Graphen (DAG). Offiziell bezeichnet IOTA den DAG als Tangle. Folglich handelt es sich beim Tangle nicht um eine Blockchain, sondern um eine Distributed-Ledger-Technologie.
Objektiv betrachtet bringt der Tangle auch mehrere Vorteile mit, die ihn von einer klassischen Blockchain unterscheiden. Hierzu gehören:
- Unendliche Skalierbarkeit
- Keine Transaktionsgebühren
- Höhere Netzwerkgeschwindigkeit
- Unterstützung von Offline-Transaktionen
Die Konkurrenzsituation bei IOTA
Das Internet der Dinge gilt als eine der aussichtsreichsten Entwicklungen der kommenden Jahre. Trotz dieses interessanten Marktes gibt es aktuell keine wirkliche Alternative zu IOTA. Allerdings betrachten wir auch einen Markt, der noch immer in den Kinderschuhen steckt. Dementsprechend können sich noch neue Projekte bilden und etablieren. Nichtsdestotrotz gibt es aktuell kein anderes Projekt mit vergleichbaren Funktionalitäten und Leistungen.
Kurzfristig ist eine weitere Adaption von IOTA wichtig, um das Wachstum voranzutreiben. Langfrist muss es die IOTA Foundation dahingegen schaffen, IOTA Branchenstandard zu etablieren. Sergey Ivancheglo, auch bekannt als Come-from-Beyond (CFB), sieht die Perspektiven des Projekts eher skeptisch. Allerdings muss in diesem Zuge auch gesagt werden, dass CFB das Unternehmen im Sommer 2019 verließ.

Aus Sicht von Ivancheglo ist der Tangle nicht gegen Quantencomputer gewappnet. Dementsprechend sieht der Gründer die Gefahr feindlicher Angriffe. Außerdem seien die Atomic Swaps negativ für die Nutzbarkeit von IOTA auf kleinen Endgeräten. Laut CFB könnten diese potentiell aus dem Tanglenet fallen. Schlussendlich sieht Ivancheglo auch die Skalierbarkeit skeptisch, da das Unternehmen nun statische IOTA-Adressen verwendet.
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken möchte das Gründungsmitglied die Community dazu aufrufen die Führung des Projekts zu wechseln. Da ein Hard Fork nicht möglich ist sollen die Anleger die alten MIOTA im Verhältnis 1:1 gegen neue MIOTA tauschen.
Der Blockchainwelt Newsletter
Erfahren Sie alle Neuigkeiten aus der Blockchainwelt rechtzeitig und bequem per E-Mail in Ihr Postfach!
Garantiert kostenlos & ohne Spam!

Nachfrage und Marktpotential
Das Internet der Dinge, im Englischen als Internet of Things bezeichnet, ist laut unterschiedlichen Expertenaussagen eines der Zukunftsfelder der modernen Wirtschaft. In Zukunft sollen nahezu alle Geräte miteinander kommunizieren und auf diese Weise komplett neue Anwendungsfälle ermöglichen.
Das Potential von IOTA als Bezahlmittel in einer vernetzten Welt ist daher nahezu unbegrenzt. Aus diesem Grund fokussiert die IOTA Foundation auch unterschiedliche Sektoren, in denen die eigene Technologie zum Einsatz kommen kann. Aktuell gibt es Bemühungen in den folgenden Bereichen:
- Automobil- und Mobilitätsbranche: Unsere bekannte Mobilität steht vor dem Umbruch. Autonome Fahrzeuge, neue Antriebskonzepte und zahlreiche neue Mobilitätskonzepte strömen auf den Markt. In Zukunft müssen die unterschiedlichen Fahrzeuge milliardenfach Transaktionen tätigen. Dabei kann die MIOTA eine wichtige Rolle spielen.
- E-Health: Auch der Gesundheitsmarkt gilt als einer der Wachstumssektoren der Zukunft. Dabei etablieren sich bereits neue Betreuungskonzepte und moderne Maschinen ermöglichen eine bessere Diagnose komplexer Krankheitsbilder. Digitalisierte Gesundheitsakten auf Basis von IOTA können eine bessere Verwaltung der Zugriffsrechte gewährleisten.
- Smart Cities: Zahlreiche Großstädte möchten sich zur Smart City transformieren. Hierzu gehören intelligente Straßenführungen, angepasste Tempogrenzen, automatische Luftmessungen. Auch neue Versorgungskonzepte wie Smart Grids zur Energieversorgung oder Ladesäulen mit modernen Bezahlkonzepten gehören hierzu.
- Smart Home: Bereits heute haben Neubauwohneinheiten zahlreiche Smart-Home-Funktionen. Ein großes Risiko bei einem Smart Home ist jedoch die Sicherheit, denn auch eine gute Firewall bietet keinen vollumfänglichen Schutz. Dementsprechend könnte eine Technologie wie IOTA in diesem Bereich für mehr Sicherheit sorgen.
- Industrie 4.0: Eines der wohl wichtigsten Einsatzfelder für IOTA ist die Industrie 4.0. Insbesondere im Industrieumfeld existieren zahlreiche Maschinen und Roboter, die in Zukunft miteinander kommunizieren könnten. So ließe sich beispielsweise der gesamte Fertigungsprozess der Geräte mithilfe von IOTA überwachen. Auch Rolf Werner, Geschäftsführer von Fujitsu, schätzt das Potenzial des Tangles als gigantisch ein. So könnte die Technologie fälschungssichere Lieferketten ermöglichen und das Identitätsmanagement absichern.
Wichtige Kooperationen im Überblick
Doch neben den eigentlichen Sektoren spielen auch Kooperationen mit entsprechenden Branchenvertretern eine entsprechend große Rolle für den langfristigen Erfolg. Auszugsweise wollen wir einige der wichtigsten Partnerschaften anführen.
- SAP: Das wertvollste Unternehmen Deutschlands fokussiert nicht nur die eigene Software, sondern kooperiert auch mit IOTA, um die Anwendungsfälle für die eigene Cloud-Lösung zu verbessern. Bereits heute können User mit SAP HANA XSA IoT-Daten an den Tangle senden.
- Software AG: Das Unternehmen gab jüngst bekannt, dass es eine langfristige Kooperation mit IOTA plane. Grund sei das langfristige Potenzial der Technologie.
- Volkswagen: Auch Volkswagen gehört zu den bekannten Kooperationspartnern von IOTA. Der ehemalige CDO, Johann Jungwirth, gehört zu den Aufsichtsratsmitgliedern der Foundation. Für VW ist das Potenzial im modernen Mobilitätsmarkt immens.
- Bosch: Auch mit Bosch, einem der führenden Zulieferern der Automobilindustrie, hat IOTA eine Kooperation. Dabei möchte Bosch die Technologie für Mikrotransaktionen etablieren. Als Mitglied des IOTA Marktplatzes treibt Bosch die Adaption der Technologie voran.
IOTA Prognose: Weiterentwicklungen beeinflussen IOTA
In der IOTA Community spielen die geplanten Entwicklungen eine tragende Rolle. Immerhin sollen diese das Potential der Technologie ausschöpfen und somit die Adaption vorantreiben.
Folgende Entwicklungen stehen aktuell im Fokus:
- Coordicide: Aktuell befindet sich das Coordicide Alphanet in der Entwicklung. Bereits im Juli sollen Nutzer dieses testweise verwenden können.
- Qubic: Nach der investierten Arbeit in Qubic hat die IOTA Foundation mitgeteilt, dass die Weiterentwicklung vorerst nicht vorangetrieben wird.
- Smart Contracts: Statt Qubic liege der Fokus nun auf Smart Contracts. Ein entsprechendes Proof of Concept hat die Foundation bereits als GoShimmer Plug-In veröffentlicht.
- Weitere Entwicklungen: Aus der Roadmap der IOTA Foundation geht hervor, dass es in diesem Jahr noch weitere Veröffentlichungen geben wird. Hierzu gehören etwa Client Libaries für die wichtigsten Programmiersprachen, neue Versionen der Trinity Wallet sowie eine erste Version der Web Wallet Spark.
IOTA Prognose 2021 bis 2025: Das erwarten die Experten
Freilich ist eine Prognose keine belastbare Versprechung für die weitere Kursentwicklung. Nichtsdestotrotz gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um die weitere Entwicklung eines Assets zu prognostizieren. Werfen wir einen Blick auf die Pronose mehrere Experten, dann zeigt der Konsens, dass MIOTA langfristig an Wert gewinnt.
Allerdings gibt es auch Experten, die sich kritisch äußern. So erwartet der KI-basierte Dienst Walletinvestor.com, dass der Kurs bis Ende des Jahres bei 0,131 US-Dollar notiert. Aktuell notiert die Coin bei 0,18 US-Dollar. Dementsprechend ergibt sich ein Abwärtspotential von rund 28%. Bis 2023 könnte die Coin insgesamt 95 % des aktuellen Wertes verlieren.
Allerdings handelt es sich bei der Einschätzung von Walletinvestor um eine technische Analyse. Dementsprechend finden Qualitätsfaktoren wie die Entwicklungen, Kooperationen und das Potential keinerlei Anwendung. Deshalb kommen andere Vorhersage-Websites auf eine völlig gegenteilige Einschätzung zum MIOTA Preis. Im Detail sieht das wie folgt aus:
Trading-Education.com: Die Prognose von Trading-Education.com stützt sich im Kern auf einer Vielzahl von technischen Analysen. Die Website wertet die Analysen aus und prognostiziert daraus den zukünftigen Verlauf. Bis zum Ende des Jahres 2021 erwarten die Analysten einen Preis zwischen 0,23 im bearishen und 0,81 US-Dollar im bullishen Szenario. Für die kommenden Jahren wird ein positiver Verlauf vorhergesagt. Demnach erreicht IOTA 2022 einen Preis von bis zu 1,22 US-Dollar. 2023 könnte dieser auf bis zu 2,32 US-Dollar steigen und im Jahr 2025 bereits bei 6,35 US-Dollar liegen. Im Vergleich zum derzeitigen Preis (0,44 US-Dollar/ Stand 01/2021) wäre das ein Anstieg von über 1.300 Prozent.
CoinSwitch: Die Analysten von CoinSwitch glauben an das Potenzial des Projekts. So sorgen vor allem die Kooperationen mit wichtigen Unternehmen einzelner Branchen für Kursgewinne. Bis Ende des Jahres 2020 sei ein Preis von rund 4 US-Dollar möglich. In 2023 stehen bereits 9,85 US-Dollar pro Coin an. In 2025 überschreitet MIOTA dann laut der IOTA Prognose erstmalig den Kurs von 15 US-Dollar.
TradingBeasts: Gehen wir nach der Einschätzung von TradingBeasts, dann können Anleger in 2021 keine signifikanten Veränderungen erwarten. Der Höchstkurs für 2020 liegt bei 0,4347 US-Dollar und steigt anschließend an. In 2022 sollen Anleger schon Kurs von 0,625 US-Dollar sehen.
Captain Altcoin: Die IOTA Prognose für 2021 bis 2025 ist insgesamt sehr positiv. Der MIOTA wird sein Allzeithoch von 5, 69 US$ bis 2020 erreichen können. Wenn die Benutzerakzeptanz in den nächsten Jahren so wie bisher weiterwächst, dann könnte der Wert des MIOTA bis 2025 bei über 560 US$ liegen.
Hallo Sabine,
das stimmt, aktuell sind Krypto-Assets noch Teil einer Anlageklasse, deren einzelne Währungen untereniander stark korrelieren.
Dies verdeutlicht auch der Chart von Binance Research, der die Korrelation von Kryptowährungen in 2019-2020 darstellt:
Bis auf ein paar Ausnahmen (LINK, ATOM) korrelieren viele Kryptos mit dem Bitcoin. Ein Trend, der über die letzten Jahren allerdings stetig leicht abgenommen hat.
Wir vermuten, dass die direkte Korrelation weiter nachlassen wird, je mehr Interesse aus der Industrie & Wirtschaft signalisiert wird und je mehr reale Anwendungsfälle für DLT etabliert werden.
VG
Ein sehr interessanter Artikel !
Mir ist aber aufgefallen, dass der Iota unabhängig von allen Neuigkeiten (immer noch ?) direkt an den Bitcoin gekoppelt ist.
Warum ist das so ? Kann mir evtl. jemand dazu ein kurze Info geben?