Was ist IOTA (IOTA)?
IOTA (IOTA) ist nicht nur als Kryptowährung für das Internet of Things (IoT) bekannt, vielmehr ist es auch aus technischer Sicht einzigartig in der Krypto-Welt.
IOTA basiert auf dem sogenannten Tangle. Anstelle einer Blockchain nutzt das Projekt einen gerichteten, azyklischen Graphen.
Ziel ist es, Maschinen, Software und Menschen miteinander zu verbinden. IOTA soll in dem Zusammenhang als sicheres, schnelles und transparentes Netzwerk die technologische Infrastruktur dafür liefern.
Wir erklären, was genau hinter IOTA steckt und was das Projekt so besonders macht.
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Die wichtigsten Eigenschaften von IOTA im Überblick
Name | IOTA |
---|---|
Kürzel | IOTA |
Marketcap | |
Rang | |
Gründung | 2015 |
Gründer | David Sønstebø, Sergey Ivancheglo,
Serguei Popov, Dominik Schiener |
ICO | 2015 |
Blockchain/Standard | Tangle |
Status | Online |
Website | www.iota.org |
Whitepaper | Ja, IOTA Whitepaper |
*(Stand heute)
Wie funktioniert IOTA?
Konzeptionell unterscheidet sich IOTA nicht von anderen Blockchain-Projekten. Das System basiert auf einem Distributed Ledger, also einem verteilten und digitalen Kassenbuch.
Auch der Bitcoin (BTC) oder Ethereum (ETH) basieren auf der Distributed-Ledger-Technologie (DLT). Der wesentliche Unterschied ist jedoch, dass IOTA als einer von wenigen Altcoins keine Blockchain benutzt.
Die Entwickler hinter dem Projekt verfolgen einen gänzlich anderen Ansatz und haben die DLT von Grund auf neu erfunden. Anstelle der Blockchain basiert IOTA auf dem Tangle, einem gerichteten, azyklischen Graphen.
Dieser ist ein kryptografischer Ansatz, welcher der Technologie seinen Effizienzvorsprung beschert und IOTA so besonders macht.
Doch was genau ist ein gerichteter azyklischer Graph? Transaktionen durchlaufen im Netzwerk von IOTA immer einen ganz besonderen Weg. Sie passieren sogenannte Knotenpunkte und sind durch ihren Verlauf im Netzwerk miteinander verbunden.
Der Weg, den die Transaktionen wählen, folgt immer einer festen Richtung und wird in dem Zusammenhang häufig als „Pfeil“ oder „Edge“ beschrieben. In einem solchen Fall spricht man von einem gerichteten Graph.
Bei IOTA können die Wege der Transaktionen jedoch nicht zu ihrem Ausgangspunkt zurückverfolgt werden, was den Graph azyklisch macht.
Dieses Wirrwarr gibt dem gerichteten azyklischen Graphen von IOTA schließlich seinen Namen – Tangle.
Wichtig zu wissen ist auch, dass die zuvor genannten Knotenpunkte keine physischen Netzwerkkomponenten sind. Die Knotenpunkte selbst sind andere Transaktionen im Tangle. Das mag sich zunächst verwirrend anhören, ist aber eigentlich ganz einfach.
Anstelle eines Validators bestätigt eine Transaktion selbst zwei andere Transaktionen im Netzwerk. Sobald ein Nutzer eine Transaktion absetzt, validiert er auf diese Weise (mindestens) zwei weitere Transaktionen, die bereits im Netzwerk angelegt wurden.
Wenn eine Transaktion auf diesem Wege eine bestimmte Anzahl an Bestätigungen gesammelt hat, gilt sie als verifiziert. Unbestätigte Transaktionen werden als „Tips“ bezeichnet.
IOTA und der Tangle – ein detaillierterer Blick
Da die grundsätzliche Funktionsweise und der Einsatzzweck von IOTA anderen Kryptowährungen gleicht, legen wir den Fokus eher auf die technischen Besonderheiten.
Transaktionen im Netzwerk von IOTA lassen sich durch das zuvor beschriebene Verfahren signieren, wodurch sie als fälschungssicher gelten. Durch die ständige Validierung von Transaktionen durch andere Transaktionen lässt sich ein Konsens herstellen.
Eine Transaktion gilt als validiert, sofern von ihr zu allen bislang nicht bestätigten Transaktionen Pfeile zeigen. Wir erinnern uns, dass sie Pfeile ein anderer Begriff für die azyklischen Wege einer Transaktion durch das Netzwerk sind.
Nutzer signieren die Transaktionen automatisch mit ihrem Private Key und hinterlegen die Menge der versendeten Token sowie den Absender und Empfänger.
Zugleich bestätigen sie andere Transaktionen und führen einen Proof of Work aus, um Spam im Netzwerk zu vermeiden. Der Tangle selbst basiert auf einer ganzen Reihe von Full und Light Nodes.
Die Aufgabe der Full Nodes ist es, Transaktionen im Tangle weiterzuleiten, nachdem sie validiert wurden. Die Light Nodes sind nichts anderes als IOTA Wallets, welche die Daten der Full Nodes beziehen.
Obwohl IOTA die Plattform für ein dezentralen IoT sein will, ist das Projekt aus technischer Sicht alles andere als dezentral.
Das liegt daran, weil das Netzwerk von dem Coordinator überwacht und gesteuert wird. Zudem hinaus müssen die Maschinen innerhalb des Netzwerks auch 5G-fähig sein.
Der Coordinator ist ein zentraler Netzwerkknoten, der von der IOTA Foundation betrieben wird. Seine Aufgabe ist es, Angreifer daran zu hindern, durch den Einsatz von besonders viel Recheneinheit eine Netzwerkhoheit zu erlangen.
Der Coordinator sollte den Tangle in einer frühen Phase vor solchen Angriffen schützen. Noch ist unklar, wann die IOTA Foundation das Ende („Coordicide“) des Coordinators einleiten wird.
Welches Problem adressiert IOTA?
Obwohl IOTAs ganz großer Durchbruch bis heute noch nicht stattgefunden hat, gilt das Projekt auf dem Papier als umfangreicher Problemlöser.
IOTA kann praktisch alles: Staking, Smart Contracts, Oracles, DeFi, NFTs und Identity Management.
Ferner sind Transaktionen praktisch kostenlos und lassen sich von dem Tangle in Sekundenbruchteilen verarbeiten.
IOTA löst durch seinen innovativen Ansatz auch das so häufig zitierte Blockchain-Trilemma.
Das Trilemma sagt aus, dass ein Krypto-Projekt von Natur aus nie gleich sicher, transparent und dezentral sein kann.
IOTA löst als eine der wenigen Krypto-Projekte überhaupt dieses Trilemma und ist damit der perfekte Kandidat für eine Vielzahl von Anwendungsgebieten.
Deswegen ist das 2015 gegründete Projekt nicht auf einen konkreten Anwendungszweck begrenzt, sondern lässt sich übergreifend verwenden.
Wie löst IOTA die Probleme?
Die Frage ist ganz einfach zu beantworten und ergibt sich aus unseren vorherigen Erklärungen. A
ls David Sønstebø, Sergey Ivancheglo, Serguei Popov und Dominik Schiener IOTA gegründet haben, haben sie bewusst nicht den gewohnten Ansatz einer „klassischen“ Blockchain gewählt.
Ihnen war bewusst, dass diese Technologie im Falle einer Massenadoption schnell an ihre Grenzen kommen könnte. IOTA verwendet also keine Blöcke, in denen Transaktionsdaten gespeichert werden, sondern jede Transaktion selbst ist ein Knotenpunkt im Graph des Tangles.
Sein schnelles Netzwerk macht IOTA zur optimalen Lösung für Anwendungen und Services jeder Art. Insbesondere in Bereichen, in denen ein hohes Vertrauen und die Sicherheit von Daten an oberster Stelle steht, spielt IOTA seine Stärken aus.
Das Projekt benötigt kein Mining, ist nicht abhängig von Hash Power oder Stakes und ist alternativlos im Bereich der Maschine-zu-Maschine-Kommunikation. Auf diese Weise gilt IOTA als besonders sicher, transparent und ist praktisch bedingungslos skalierbar.
Potenzial und Chancen von IOTA
IOTA ist mit vielen Vorschusslorbeeren gestartet und sorgte durch spannende Anwendungsfälle für reges Interesse.
In einer Phase, in der das Internet der Dinge und Smart Home am Wachsen waren, galt IOTA als der perfekte Problemlöser.
Heute, einige Jahre nach der Gründung, ist IOTA viel mehr als ein reines IoT-Projekt. Den möglichen Einsatzgebieten für die Technik sind keine Grenzen gesetzt und von IoT über DeFi bis zum Krypto-Gaming lassen sich zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten finden.
Die Vielseitigkeit spiegelt sich insbesondere in den bekannten Großprojekten wider.
Einerseits kooperiert IOTA mit der weltgrößten Datenbank für vermisste Personen und Flüchtlinge, Refunite, andererseits arbeitet man mit der Bundesregierung an einem Projekt im Bereich Mobilität 2.0 (Gaia-X).
Das Potenzial von IOTA ist also enorm. Vor allem auch, da es praktisch alle Technologien der vielen Blockchain-Projekte vereint.
Auf lange Sicht dürften sich für IOTA noch viele Chancen in den unterschiedlichsten Branchen ergeben.
Our work in Gaia-X continues: IOTA in Gaia-X 4 #Mobility!🛤️
Read how #IOTA is enabling trust-supporting services in #GaiaX 4 ROMS – Remote-Operation for autonomous and linked Mobility Services. https://t.co/rPXgVJJ6FF@gaiax_aisbl
— IOTA (@iota) May 2, 2022
Risiken und Herausforderungen
Wer sich intensiver mit IOTA beschäftigt, wird schnell erkannt haben, dass das Projekt trotz des innovativen Ansatzes seit Jahren eher stagniert. Sowohl der Kurs des Tokens als auch die Roadmap des Projekts.
Der zuvor bereits beschriebene Coordicide steht bis heute noch auf dem Plan. Seit Jahren wird immer mal wieder über die Abschaltung des Coordinators und die damit verbundene Dezentralität des Projekts spekuliert.
Bislang scheint das jedoch eine zu große Herausforderung zu sein. Noch gelang es IOTA nicht, in den absoluten Mainstream unter den Krypto-Projekten aufzusteigen.
Das zeigt sich hauptsächlich im Falle positiver Schlagzeilen. Diese nehmen häufig kaum Einfluss auf den Kurs von IOTA. Die Vielseitigkeit von IOTA ist zudem Fluch und Segen zugleich.
Während IOTA in der Anfangszeit in der IoT-Nische gefeiert wurde, ist es heute aufgrund des Facettenreichtums nur noch ein Krypto-Projekt von vielen. Es besteht also das Risiko, dass IOTA in der Masse an Projekten einfach untergeht.
Den Verantwortlichen hinter dem Projekt muss es also gelingen, IOTAs Platz in der Krypto-Welt zu festigen.
IOTA Token-Ökonomie
Der IOTA Token ist das zentrale Wertmittel im Netzwerk und wurde bereits vollständig geprägt. Insgesamt gibt es 4.600.000.000 Einheiten des Tokens, welche in Form eines Initial Coin Offerings (ICO) herausgegeben wurden.
Demnach ist es leicht deflationär, da keine neuen Token hinzukommen und höchstens welche verloren gehen können.
Der IOTA Token wird also im Wesentlichen dafür verwendet, um Datenlieferanten, Gebühren für Smart Contracts und Services im Netzwerk zu bezahlen.
Warum ist der IOTA Token etwas wert?
IOTA gehört zu den Kryptowährungen, die ihren ganz großen Hype nach heutigem Stand bereits ganz am Anfang erlebt haben. Der Wert des Tokens stieg im Jahr 2018 auf weit über 5 US-Dollar an.
Heute ist der Token tief in das Ökosystem des Projekts integriert. Er ist wesentlicher Bestandteil sämtlicher Services und Funktionen im Netzwerk und wird zur Bezahlung aller anfallenden Gebühren verwendet. Gleichzeitig lässt sich der Token staken, was ihn von Natur aus wertvoll macht.
Der zukünftige Kursverlauf des Tokens hängt unmittelbar vom Erfolg des Projekts ab. Noch ist nicht final absehbar, in welche Richtung die IOTA Foundation das Projekt treiben will.
Hier besteht die Aufgabe, IOTA für Anleger, Partner und Entwickler gleichermaßen attraktiv zu machen. Sollte den Verantwortlichen dieser Schritt gelingen, dürfte eine zukünftige Wertsteigerung des Tokens gesichert sein.
Auch innerhalb der eigenen Community wird IOTA häufig die Chance zum ganz großen Durchbruch abgesprochen.
Doch nach wie vor präsentiert die IOTA Foundation neue Partner und Funktionen und auch die letzte Krypto-Rallye im Jahr 2021 hat gezeigt, dass der Token nach wie vor großes Potenzial hat. In der Spitze stieg der Kurs auf über 2,50 US-Dollar.
IOTA Allokation zum ICO
Der Public Token Sale fand zwischen dem 24. November und 19. Dezember 2015 statt. Die IOTA Foundation nahm in dem Zuge fast 600.000 US-Dollar ein. Anleger konnten IOTA Token mittels Bitcoin erwerben.
Anders als bei vielen anderen Projekten erhielten die Gründungsmitglieder keinen festen Anteil am Gesamtangebot.
Sie mussten sich Token mit ihrem Privatvermögen kaufen. Der Bitcoin lag zu der Zeit bei circa 400 US-Dollar und 1 IOTA kosteten 0,001 US-Dollar.
Die von den Käufern erworbenen Token wurden nicht sofort ausgeschüttet. Die Ausschüttung erfolgte schließlich ein ganzes Stück später.
Insgesamt startete IOTA etwas unter dem Radar und vollzog – verglichen mit vielen anderen Krypto-Projekten – einen recht unscheinbaren ICO.
Das unterstreicht auch die Tatsache, dass rund ein Jahr nach dem ICO erst 48 % der 2.779.530.283.277.761 IOTA Token beansprucht wurden.
Zu diesem Zeitpunkt gab es gerade einmal 472 Wallets mit Guthaben, was den überschaubaren ICO verdeutlicht. Token, die infolge des Starts von IOTA nie eingelöst wurden, gingen irgendwann an die IOTA Foundation zurück.
Untersuchungen kamen zu dem Ergebnis, dass etwa 14,6 % aller nicht eingelösten Token zurückgingen und der Foundation somit ein nicht unerheblicher Bestand an Token gehört.
Technische Parameter von IOTA
Die IOTA Foundation beschreibt ihr eigenes Projekt als „neues und bahnbrechendes verteiltes Ledger, welches keine Blockchain verwendet“.
Der Tangle ist zweifellos eine technische Innovation, die IOTA einen entscheidenden Vorteil verschafft.
Auch wenn wir die Funktionsweise Eingangs bereits erklärt haben, wollen wir an dieser Stelle noch einmal das wichtigste zum gerichteten azyklischen Graphen und weiteren technischen Besonderheiten von IOTA eingehen.
Der Tangle
Der Tangle ist ein gerichteter azyklischer Graph, welcher in vielen Publikationen auch als DAG (Directed Acyclic Graph) bezeichnet wird. Seine Aufgabe ähnelt der einer klassischen Blockchain.
Der DAG soll sämtliche Transaktionen im Netzwerk dokumentieren und ist somit ein öffentliches Kontenbuch nach dem Ansatz eines Distributed Ledgers. Das Spannende am Tangle: Je mehr er wächst, desto stabiler, sicherer und schneller wird er.
Viele bestehende Blockchain-Projekte leiden unter der Masse an Nutzern, IOTA kommt das dagegen sehr gelegen.
Durch den Tangle ist kein Mining notwendig. Es müssen also keine Einzelpersonen und Unternehmen außerhalb des Netzwerks durch den Einsatz von Rechenleistung minen, der erforderliche Proof of Work wird direkt im Netzwerk erbracht.
Transaktionen sind kostenlos und lassen sich praktisch in Echtzeit versenden und empfangen.
Durch das Chrysalis-Update aus dem Jahr 2020 schafft das Netzwerk bis zu 1.000 Transaktionen pro Sekunde im Testnet. 2022 ließ sich dieser Durchsatz auch im Mainnet erzielen.
Validierungsprozess
Ein wichtiger Teilbereich von IOTA ist der Validierungsprozess. Wenn man sich näher mit der Validierung von Transaktionen beschäftigt, wird noch einmal deutlich, dass IOTA hier architektonisch einen völlig neuen Ansatz verfolgt.
Besonders relevant ist dabei, dass jede Funktion, die entscheidet, ob eine Transaktion gültig ist oder nicht, sowohl die untersuchte Transaktion, als auch den Teilbereich des Tangle prüft, in dem sich die Transaktion aktuell befindet.
In dem Zusammenhang besitzt jede Transaktion genau eine ziemlich wichtige Verantwortlichkeit. Sie prüft, ob ihr Cone (dt. Kegel), also der vor ihr liegende Sektor mit Transaktionen, bestätigt wurde.
Mit jeder neuen Transaktion erweitert sich der Cone und die Transaktionen werden nach und nach mehrfach bestätigt und „wandern“ im Tangle weiter.
Erst wenn alle Tips (wir erinnern uns: Tips sind unbestätigte Transaktionen) auf eine Transaktion zeigen, gilt sie als bestätigt.
Der Transaktionsprozess verläuft immer nach demselben Muster, welches sich vereinfacht in vier Schritte unterteilen lässt:
- Signieren: Eine Transaktion wird mittels Private Key des Absenders signiert.
- Tip-Auswahl: Die Transaktion wählt zwei bereits im Tangle befindliche Transaktionen aus, prüft sie und führt den Validierungsprozess aus.
- Proof of Work: Der Absender führt einen kurzen Proof of Work aus, der eine Nonce ausrechnet. Auf diese Weise soll Spam im Netzwerk verhindert werden.
- Abschluss: Die Transaktion wird dem Tangle angefügt. Nachfolgende Transaktionen signieren die Transaktion anschließend automatisch.
Weitere Lösungen und Produkte
IOTA Access: IOTA hat einen dezentralen Dienst geschaffen, mit denen sich Menschen in Unternehmensnetzwerken oder bei Anwendungen anmelden können.
Die Lösung befindet sich bereits in der Produktionsreife im Mainnet und hat unter anderem seit Längerem das Interesse der Bundesregierung geweckt.
IOTA Stronghold: Mithilfe von IOTA Stronghold sollen sich digitale Geheimnisse sicher lagern lassen. Ursprünglich wurde die Lösung zur Sicherung der Seeds von Benutzern entwickelt.
Mittlerweile sind die IOTA Strongholds aber auch zur generellen Nutzung von digitalen Geheimnissen eine beliebte Wahl.
IOTA Streams: Im Zuge des Chrysalis Updates wurden Beta-Funktionen der IOTA Streams integriert. Dabei handelt es sich um eine Lösung zum Senden und Empfangen von Nachrichten und Daten. Auf diese Weise können Nutzer und Unternehmen privat und sicher kommunizieren oder Daten verschicken.
IOTA Kooperationen
IOTA gilt als Patentweltmeister in der Krypto-Welt. Verschiedenen Berichten zufolge sind es bereits viele Hundert Patente.
Während viele andere Projekte bei Unternehmen und Entwicklern nur loses Interesse hervorrufen, bestehen mittlerweile bereits zahlreiche IOTA Partnerschaften.
Bereits seit 2017 kooperieren IOTA und der Technologiekonzern Bosch. Das deutsche Traditionsunternehmen erwarb eine „bedeutende Menge IOTA Token“ und will mit IOTA seine Aktivitäten im IoT-Sektor ausbauen.
Zudem besteht mit Volkswagen eine weitere Partnerschaft. IOTA und VW arbeiten zusammen an einem „Blockchain-Auto“.
Die Kooperation mit Fujitsu zeigt, wie vielfältig IOTA ist. Der Elektronikriese aus Japan nutzt den Tangle zur Verbesserung der eigenen Fertigungsprozesse.
Fujitsu speichert entlang seiner Supply Chain durch Sensoren und Mechanismen Daten im Tangle. Beide Unternehmen stellten ihre Arbeit 2018 auf der Hannover Messe vor.
Überdies sieht offenbar auch der weltweit tätige Mischkonzern Siemens großes Potenzial in IOTA. Siemens hat die meisten Patente auf Basis von IOTA und dem Tangle registriert.
Insbesondere im Bereich von Anmeldungen im Unternehmensnetzwerk prüft Siemens den Einsatz von IOTAs Login-Lösungen.
IOTA arbeitet zudem seit dem Jahr 2022 zusammen mit der Bundesregierung an dem Mobilitätsprojekt GAIA-X.
IOTA Konkurrenz
Betrachtet man IOTA ausschließlich als IoT-Projekt, ist es in der Krypto-Welt praktisch konkurrenzlos.
Lediglich die Smart-Contract-Plattform Polkadot (DOT) kann Projekte aufweisen, welche IOTA im IoT-Bereich das Wasser reichen können.
Mittlerweile ist IOTA aber viel mehr und hat seinen Funktionsumfang erheblich erweitert. DeFi, Authentifizierung, Staking, Smart Contracts, NFTs – IOTA schloss von den Anwendungsgebieten zu den ganz großen Projekten in der Blockchain-Welt auf.
Gleichzeitig wuchs aber auch die Konkurrenz in all diesen Gebieten. Durch den weitläufigen Funktionsumfang gehören Ethereum (ETH), Solana (SOL), Ripple (XRP), Cardano (ADA) und Avalanche (AVAX) zu den größten Konkurrenten.
IOTA muss sich also in einem umkämpften Markt gegen eine ganze Reihe populärer Blockchain-Projekte behaupten.
Auf lange Sicht wird sich zeigen, ob sich der Tangle gegen die Blockchain-Technologie durchsetzen kann.
Fazit und Ausblick
IOTA ist bereits 2015 als IoT-Projekt gestartet und gehört damit schon fast zu den Urgesteinen in der Blockchain-Welt.
Allerdings ist hier Blockchain der falsche Begriff, denn IOTA basiert auf dem Tangle, einem gerichteten azyklischen Graphen.
IOTA konnte bereits einige Partnerschaften mit großen Unternehmen vereinbaren und arbeitet zusammen mit der Bundesregierung an einem Projekt.
Mittlerweile ist IOTA praktisch in allen Bereichen unterwegs, in denen auch andere Projekte, wie Ethereum, Solana oder Bitcoin, um Marktanteile kämpfen.
Häufig gestellte Fragen zu IOTA
Was ist IOTA?
IOTA bezeichnet grundlegend sowohl die IOTA Foundation, als auch den IOTA Token (IOTA). Es handelt sich dabei um eine Kryptowährung, welche dezentrale Anwendungen ermöglicht. Die IOTA Foundation ist eine gemeinnützige Stiftung, welche die Entwicklung des Projektes unterstützt.
Wie funktioniert IOTA?
Anders als die meisten Kryptowährungen basiert IOTA nicht auf einer herkömmlichen Blockchain. Stattdessen kommt ein Algorithmus namens Tangle zum Einsatz, welcher hohe Skalierbarkeit und Sicherheit bei geringen Kosten ermöglicht.
Unterstützt IOTA Smart Contracts?
Eines der wichtigsten Updates im IOTA-System ist die Einführung von Smart Contracts. Dadurch können Nutzer eigene Konditionen an Transaktionen knüpfen und beispielsweise selbst Token veröffentlichen.
Wo findet IOTA Anwendung in der realen Welt?
Der Fokus von IOTA liegt auf der Entwicklung von Distributed-Ledger-Anwendungen (DLT). Dies betrifft unter anderem die Kommunikation zwischen Geräten, sowie den Informationsaustausch zwischen Mensch und Maschine.
Das Netzwerk kann dabei die Basis für verschiedene Anwendungen bilden und stellt so die Infrastruktur für den Datenverkehr dar. Dies betrifft unter anderem die Entwicklung von autonomen Fahrzeugen, Smart Cities und die Industrie 4.0.
Welche Projekte basieren auf IOTA?
IOTA kann bereits zahlreiche namhafte Partnerschaften verzeichnen. Hierzu zählen unter anderem Dell, Jaguar, die Linux Foundation, die International Association for Trusted Blockchain Applications und viele andere.
Am Frankfurter Flughafen kam IOTA bereits zur Verifizierung von Coronatestergebnissen zum Einsatz.
Wie viele IOTA Token gibt es?
Insgesamt gibt es 4.600.000.000 IOTA, wovon sich im Umlauf befinden.
Dadurch kämpft die in Berlin beheimatete IOTA Foundation gegen die Schwergewichte auf Basis einer „klassischen“ Blockchain.
Auf lange Sicht wird sich zeigen, welche Technologie hier die Nase vorn haben wird. In unserer IOTA Prognose haben wir zudem eine Einschätzung zum möglichen Kursverlauf des IOTA Tokens abgegeben.
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IOTA Tokenomics
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