2020 – IOTA und 5G auf dem Vormarsch

5G wird sehnlichst erwartet und IOTA braucht den neuen Mobilfunkstandard, um seine Entwicklung für die industrielle Anwendung voranzutreiben. Große Unternehmen gründen digitale Allianzen oder treten Blockchain-Konsortien bei, um gemeinsam an Projekten zu forschen und lösungsorientierte Applikationen zu entwickeln. Das Jahr 2020 wird für Blockchain-Entwicklungen ausgesprochen spannend.

Als Partner für Business-Innovationen sieht sich das Unternehmen Zühlke. Dort entwickelt man im Auftrag der Kunden Technologie-Kompetenzen für wirtschaftlich erfolgreiche Produkte, Services und Geschäftsmodelle. In einer digitalen Zukunft setzt das Schweizer Unternehmen daher auch auf IOTA und 5G.

Wir sehen in der Zukunft ein sehr großes Potenzial für unsere Kunden in Machine-as-a-Service-Modellen und mit Partnern wie der IOTA Foundation wollen wir die Etablierung dieser neuen Geschäftsmodelle voranbringen.
Jens von der Brelie, Director Solution Center Industrial & Consumer Solutions

Patent: Blockchain bei Datensicherung in 5G Netzwerken

2018 gab der IT-Riese Cisco bekannt, dass die neue Technologie den Datenaustausch zwischen einem Netzwerk und einem angeschlossenen Gerät über eine Blockchain-Schnittstelle ermöglicht. Die Plattform ist von virtuellen Netzwerken unabhängig und Nutzer können dadurch in der gleichen physikalischen Infrastruktur effizienter arbeiten. Laut Cisco könnte sich bis 2027 ein 8 Trillionen Dollar Markt im Rahmen der digitalen Transformation entwickeln. Folglich ist dies bereits heute eine lukrative Möglichkeit, sich am Markt der Zukunft zu etablieren.

Auch bei der Bosch Rexroth AG wird intensiv an Schnittstellen für das IoT gearbeitet. Denn dieses ist genauso abhängig von der 5. Generation des Mobilfunkstandards wie IOTA-Anwendungen für industrielle Zwecke. Damit im Internet der Dinge alles reibungslos läuft, braucht die Industrie Automatisierungsplattformen.

Doch die Maschinen innerhalb dieses Netzwerkes müssen 5G-fähig sein. Die crtl Automation ist eine völlig offene Automatisierungsplattform auf Basis von Ubuntu Linux. Auf der Plattform kann ein 5G Modul eingesetzt werden und das Betriebssystem sowie die Software sind von Anfang an 5G-fähig.

Enorme Forschungsarbeit mit IOTA notwendig

Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT hat das Projekt 5GSensPRO ins Leben gerufen. Auch hier geht es vor allem um die wachsenden Anforderungen der Fertigung und die Integration von bestehenden Maschinen in das Internet der Dinge. Dahingegen steht beim Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IOTA in vielen Projekten im Vordergrund. Die Forschungsgruppe „Internet of Things Architecture (IoT-A) hat im vergangenen Jahr bereits zwei Methoden entwickelt, die Anwendungen des Internet der Dinge beschreiben. Im Rahmen der Entwicklung von IOTA-fähigen Anwendungen erläutert diesbezüglich das Whitepaper des Fraunhofer IML den Zusammenhang von IOTA und Smart Contracts.

SAP hat die SAP HANA XSA Engine entwickelt, um IoT Daten in den IOTA Tangle zu senden. Das Web Module liegt in der SAP Analytics Cloud und wird von den Sensoren aus dem Internet der Dinge über den IOTA Tangle angesteuert. Der Datenstrom vom Tangle wird zum Senden an die HTML-App über den Websockel socket.io in HANA XSA gesteuert. Der Applikationsserver ist in SAP HANA eingebettet und soll vor allem Entwickler bei der Programmierung von Anwendungen unterstützen.

Für Zukunft der digitalen Transformation vorbereitet

IOTA ermöglicht auf seiner Plattform IoT-fähigen Geräten Ressourcen zu finden und zu nutzen. Die Interoperabilität zur gemeinsamen Nutzung von Ressourcen ist eine Notwendigkeit. Sind IoT Anwendungen für die breite Masse bereitgestellt, wird die Nachfrage nach dem Kryptowährungstoken MIOTA noch steigen.

Mit der DLT kann ein agiler, sicherer und leicht zugänglicher Markt für Provider entstehen, die ihren Zugriff auf die Netzwerkinfrastruktur nach Bedarf und in Echtzeit ermöglichen. Es gibt sogar bereits aktive Angebot, wie ein Besuch des Marktplatzes zeigt. Insbesondere mit dem Mobilfunkstandard 5G und den servicebasierten Architekturen kann das Konzept der Infrastruktur „as a Service“ als Innovationstreiber fungieren.

In Zusammenarbeit mit Vodafone, Orange, Nokia und Infosys hat IOTA einen Marktplatz für Telekommunikation geschaffen. Das praxisnahe Potenzial zeigt sich besonders deutlich im Angebot von freien Kapazitäten untereinander und dem Verkauf von solchen.

Roaming mit IOTA soll zukünftig über die eigens eingerichtete Homepage und dem Telco Infrastruktur Marktplatz erfolgen. Hier können Nutzer ungenutzte Kapazitäten aus Glasfaserverbindungen, Drohnen oder von Mobilfunkmasten einstellen.

IOTA ist Rückgrat des IoT und 5G die technische Basis

Die vielen kleinen und großen Projekte um IOTA und 5G zeigen, dass die DLT zunehmend an Bedeutung gewinnt. Vom „Rückgrat des IoT“ ist schon länger bei IOTA und dem Tangle die Rede. Um Geräte ins Internet der Dinge zu bringen und Milliarden von Geräte gleichzeitig zu verbinden, braucht es aber eine dezentrale Struktur.

Der Tangle von IOTA ist daher prädestiniert für die Anwendungen, auf die Industrie und Wirtschaft schon sehnsüchtig warten. Mit der Umsetzung des neuen Mobilfunkstandards 5G gibt es endlich die technologischen Eckpunkte, die praxistaugliche Anwendungen in der nahen Zukunft realisierbar machen. Auch wenn bis dahin nur kleine Schritte möglich sind -IOTA und 5G werden die industrielle Entwicklung in diesem Jahrzehnt maßgeblich prägen.

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