Während des Studiums / der Ausbildung (in Krypto) investieren

Die traditionellen Anlageklassen und Altersvorsorgen geraten zunehmend in Kritik. Immer öfter hört man davon, dass die klassische Rente in Zukunft nicht mehr ausreichen wird, oder zumindest stark an Wert verliert. Ebenso verhält es sich mit Bausparverträgen und dem Sparkonto. Im Gegenzug drängen sich immer mehr neue Formen der Geldanlage in den Vordergrund, zum Beispiel Kryptowährungen.

Am Beispiel von Bitcoin lässt sich erkennen, wie durch frühzeitiges Investieren durchaus noch sehr hohe Renditen erzielt werden können. Gerade in der Zeit der Ausbildung und im Studium beschäftigen sich viele junge Menschen mit der Frage, wie sie für die Zukunft vorsorgen können. Da es sich bei der Blockchain-Technologie um eine sehr neue Technologie aus dem Bereich der Informatik handelt, sehen gerade junge Leute aus der „digitalen Generation“ einen enormen Mehrwert darin.

In diesem Artikel klären wir auf, welche Anlageformen und Strategien es gibt, um erfolgreich in Kryptowährungen zu investieren.

Geld zur Seite legen: Der Sparplan zum Investieren in Krypto

Der erste und wichtigste Schritt, um mit dem Investieren zu beginnen, heißt sparen. Ein gut durchdachter Sparplan mit weitem Horizont ist die Basis für das Investieren in Krypto. Dies mag auf den ersten Blick sehr banal klingen, jedoch stellt genau dieser Schritt für die meisten Menschen schon das größte Problem dar.

Denn es bedarf einer Menge Selbstdisziplin und planerischer Fähigkeiten, um jeden Monat einen gewissen Betrag bei Seite zu legen. Dieses Geld steht dem Sparer auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung bzw. sollte nicht vor einem fest definierten Zeitpunkt in liquides Kapital umgewandelt werden. Andernfalls hätte es seinen Zweck verfehlt und der Effekt des Sparens bleibt aus.

Deshalb ist die größte Hürde, die Motivation am Sparen aufrechtzuerhalten und nicht frühzeitig das Handtuch zu werfen. Nur wer sich strikt an seinen persönlichen Sparplan hält, wird auch Erfolge damit erzielen. Ausnahmen bilden jedoch Notsituationen, in denen das Ersparte dringend benötigt wird.

Auch mit wenig Geld lohnt sich das Investieren

Um mit dem Sparen zu beginnen, ist ein regelmäßiges Einkommen die einzige Voraussetzung. Zumindest gilt das für fast alle regulären Anlageformen. Eine Ausnahme bilden hier Kryptowährungen, da sie teilweise auch durch geringen Aufwand erzeugt werden können. Durch das sogenannte Mining, dem Prozess der Herstellung von digitalen Währungen, können diese selbst erzeugt werden. Auch wenn der Ertrag gering ist, so können extreme Preissprünge und das frühzeitige Investieren zu guten Renditen führen.

Auch sogenannte Airdrops und das Handeln mit Kryptowährungen kann sich als lukrative Einnahmequelle erweisen. Jedoch sollten diese immer nur einen sehr geringen Anteil im Portfolio erhalten und als Risikokapital gewertet werden.

Der Fokus sollte ganz klar auf dem Sparen und Investieren per se liegen. Also einen festen Prozentsatz des monatlichen Einkommens bei Seite zu legen. Als Richtwert eignen sich zwischen 10 und 20 Prozent des Einkommens, jedoch hängt dieser Faktor hauptsächlich von den laufenden Kosten ab. Das Optimum wäre in diesem Fall die Ausgaben auf ein Minimum zu reduzieren, während man den Sparbetrag auf ein Maximum ausbaut.

Darüber hinaus ist die Diversifizierung der Anlageklassen ein entscheidender Faktor zur Minderung des Risikos. Dies bedeutet, dass niemals das gesamte Kapital in nur eine Form der Anlage gesteckt werden sollte. Vielmehr sollten Anleger nach verschiedenen Optionen suchen, um ihre Investitionen zu tätigen.

 

Compound interest: Vom Zinseszins profitieren

Der wichtigste Effekt bei der Vermehrung von Kapital sind Zinserträge. Diese fallen zwar meist relativ gering aus, jedoch gelten sie als sicher. Denn der Zinssatz wird zu Beginn der Einlage festgelegt und ändert sich in der Regel nicht, bzw. nur nach Absprache. Somit gelten diese Einkünfte als gesichert und das Risiko einer Verlustposition sinkt erheblich. Zudem können Anleger vom Zinseszins profitieren. Denn bereits nach der ersten Ausschüttung der Zinsen vermehrt sich das angelegte Kapital und als Folge wird bei der nächsten Verzinsung die Rendite höher ausfallen. Dieser Effekt kumuliert und sorgt somit für einen stetig steigenden Betrag der Zinserträge.

Als Beispiel nehmen wir an, dass Du 1000 Euro bei der Bank anlegen möchtest und dafür einen festen Zins von 10 Prozent jährlich erhalten wirst. Somit beträgt die Ausschüttung nach einem Jahr 100 Euro und das angelegte Kapital erhöht sich auf 1100 Euro. Im zweiten Jahr wird der Zinsertrag wieder berechnet, jedoch auf Grundlage der aktuellen Einlagen. Diese betragen bereits 1100 Euro und erwirtschaften dadurch einen Zinsertrag von 110 Euro. Somit steigt das angelegte Kapital auf 1210 Euro. Im dritten Jahr werden wieder 10 Prozent berechnet und Du erhältst bereits 121 Euro.

Auch wenn es bei Bitcoin selbst keine Zinsen für das Anlegen gibt, so gibt es jedoch zahlreiche andere Kryptowährungen, welche genau dieses Prinzip anbieten. Die meisten dieser Projekte basieren auf dem Prinzip des Proof of Stake, wodurch alle Besitzer dieser Währung einen festen Zinssatz für ihre Einlagen bekommen. So verspricht beispielsweise Tezos eine jährliche Rendite von fünf bis sieben Prozent für das Halten der eigenen Währung. Ebenso bieten Anbieter von Cloud-Mining, wie Hashflare und Genesis-Miningfeste Zinsen für das Anlegen in Mining an.

Averaging in: Der Durchschnittspreis

Da niemand den Kursverlauf eines Projektes vorhersagen kann, ist es fast unmöglich immer beim günstigsten Preis einzusteigen. Aus diesem Grund sollten Anleger ihre Investitionen niemals auf einmal tätigen, sondern den gewünschten Betrag in verschiedene Portionen aufteilen. Diese werden dann über einen längeren Zeitraum getätigt. Dies hat den Vorteil, dass nach einem starken Preissturz noch liquide Mittel zur Verfügung stehen und man zu einem günstigeren Preis nachkaufen kann. Tätigt man jedoch die Investition auf einmal und der Preis sinkt kurz danach sehr stark, so beginnt man die Position mit einem großen Minus und ist zudem handlungsunfähig. Das Investieren in Abständen senkt demnach das Risiko eines starken Verlustes, da sich ein Durchschnittspreis für die einzelnen Investitionen ergibt.

Nehmen wir an, Du möchtest einen Bitcoin kaufen und der Preis steht derzeit bei 10.000 Euro. Nun könntest Du Deinen Kauf in mehrere Portionen aufteilen, etwa in 0,25 Bitcoin pro Einkauf. Nach dem ersten Einkauf bei 10.000 Euro (A) sinkt der Kurs auf 8.000 Euro (B) und Du tätigst den zweiten Kauf. Anschließend steigt der Kurs auf 9.000 Euro und Du tätigst den dritten Kauf (C). Den vierten Kauf (D) tätigst Du bei einem Kurs von 6.000 Euro.

Somit ergibt sich ein Durchschnittspreis von ((A) + (B) + (C) + (D)) / 4 = Durchschnittspreis.

Dadurch hast Du einen Bitcoin zu einem Preis von 8.250 Euro erworben, anstatt zum anfänglichen Kurs von 10.000 Euro.

Investmentstrategie: Wie am Besten in Krypto investieren?

Neben dem Zinseszins und dem Durchschnittspreis gibt es noch zahlreiche weitere nützliche Effekte beim Investieren. Welche Strategie dabei gewählt wird bleibt dem Investor dabei immer selbst überlassen und richtet sich nach den persönlichen Bedürfnissen. Wichtig dabei ist jedoch, das man immer einen bestimmten Anlagezeitraum auswählen sollte. Dies ist nützlich, um Zwischenziele und Prognosen für das Investment zu bestimmen. Denn eine aussagekräftige Fundamentalanalyse kann nur über einen bestimmten Zeitraum gültig sein.

Die Investmentstrategie sollte also immer die folgenden Fragen abdecken:

  • Wie diversifiziere ich mein Portfolio?
  • Über welchen Zeitraum möchte ich Sparen?
  • Welche realistischen Gewinnabsichten habe ich?
  • Wie viel meines festen Einkommens möchte ich anlegen?
  • Welche Verluste kann ich verkraften?
  • Welche Quellen nutze ich zur Anlageberatung?

Sehr nützlich bei der Erstellung der persönlichen Investmentstrategie ist es, diese als einen Plan zu Papier zu bringen. So behältst Du den Überblick und kannst jederzeit darauf zugreifen. Ebenso erleichtert es Dir das Einhalten der eigenen Strategie.

Growth-Strategie

Bei dieser Strategie suchen Anleger gezielt nach Klassen, welche ein starkes Wachstum in der Zukunft verzeichnen werden. Dies kann beispielsweise durch eine neue Technologie oder ein umsatzstarkes Produkt hervorgerufen werden.

Insider-Strategie

Bei dieser Strategie suchen Anleger gezielt nach Klassen, welche sich in Abhängigkeit von Insider-Geschäften entwickeln. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn namhafte Investoren in das Geschäft einsteigen oder die Geschäftsführer selbst Anteilseigner sind.

Canslim-Strategie

Bei dieser Strategie suchen Anleger gezielt nach Klassen, welche die folgenden Kriterien positiv erfüllen können:

  • Current quaterly Earnings  (Gewinnzuwachs zum letzten Quartal)
  • Annual Earnings (Jährlicher Gewinnzuwachs)
  • New Product (Bedeutendes Produkt)
  • Supply and Demand (Angebot und Nachfrage)
  • Leader or Laggard (Führer oder Nachzügler)
  • Institutional Sponsorship (Institutionelle Anleger)
  • Market Direction (Richtung des Marktes)

Sparen bedeutet langfristig investieren

Wenn man von Sparen spricht, so meint man damit immer das Anlegen von Geld über einen längeren Zeitraum. Somit ist dieses Geld für die Zukunft erst einmal nicht zugänglich. Nur wenn man eine gewisse Disziplin entwickelt, kann man später auch von seinen Rücklagen profitieren.

Aus diesem Grund ist es sinnvoll, in erfolgversprechende Projekte zu investieren. Dadurch bleibt einem nicht nur das ersparte Geld für die Zukunft, sondern es besteht zudem die Chance auf einen Wertzuwachs. Man sollte also immer die aktuellen Entwicklungen im Auge behalten.

Viele Anleger suchen gezielt nach Möglichkeiten, bei denen eine feste Bindung an die Laufzeit besteht. Somit ist gesichert, dass nicht vorzeitig auf das Ersparte zugegriffen wird. Ebenso schütten die meisten Unternehmen die Dividende erst nach einer bestimmten Haltedauer aus.

„Wenn etwas wichtig genug ist, dann mach es, auch wenn alle Chancen gegen dich stehen.“ – Elon Musk

Ein gutes Beispiel für eine junge und vielversprechende Branche sind Blockchain-Aktien. Diese sind nicht direkt vom Bitcoin Kurs abhängig, sondern entwickeln sich selbstständig. Da die Blockchain-Technologie im Rahmen der Digitalisierung auf sehr vielen Einsatzgebieten Verwendung findet, sehen Experten ein deutliches Potenzial darin. Aktien können Sie beispielsweise bei Capital.com und Skilling-Broker handeln.

Richtiges Investieren gleicht die Inflation aus

Ein weiterer Grund für das Anlegen in Unternehmenswerte und Kryptowährungen ist die zunehmende Inflation. Dies bedeutet, dass eine große Geldmenge im Umlauf ist und auf eine kleine Menge Güter trifft. In Deutschland gilt eine Inflationsrate von zwei Prozent jährlich als gesund und wird angestrebt. Zudem wird von den Zentralbanken immer mehr Geld in Umlauf gebracht und somit reguliert. Besonders in Zeiten der Corona Krise erhöht sich die Geldmenge drastisch, da die Banken unermüdlich Kredite in Höhe von mehreren Milliarden Euro gewähren. Demnach verliert das Geld fortlaufend an Wert und die Kaufkraft sinkt. Im Gegenzug können Unternehmen wachsen und ihre Anteile gewinnen dadurch an Wert.

Viele Kryptowährungen hingegen sind deflationär programmiert. Dies bedeutet, das die gesamte Geldmenge bereits im Voraus durch den Code festgelegt ist und nicht erhöht werden kann. Zudem gibt es bei vielen Projekten, wie etwa dem BEST Token der Börse BitPanda eine feste Grenze, ab welcher sogar Einheiten vernichtet werden. Dies erzeugt eine Verknappung der Währung und fördert die Wertsteigerung. Andere Währungen belohnen Anleger für das Sparen, indem sie einen festen jährlichen Zins ausschütten. Dies ist vor Allem beim Konzept Proof of Stake der Fall, da dort das Halten einer Kryptowährung zur Sicherung des Netzwerkes beiträgt.

Mit diesen Methoden erfolgreich investieren

Geld verleihen: Private Kredite gefragter als je zuvor

Zu den populärsten Methoden des Sparens gehört das Verleihen von Geld. Ab dem Zeitpunkt, an dem Du eine Einzahlung bei Ihrer Hausbank tätigst, wirst Du zum Kreditgeber für die Bank. Dieser Kredit wird mit einem Zins vergütet, da ein gewisses Risiko für den Verlust des Geldes besteht. Während das Sparkonto früher bis zu 5 Prozent jährlich an Rendite erwirtschaftet hat, ist durch die Niedrigzinspolitik das Sparen auf der Bank heute zum Teil mit negativen Zinsen belastet. Anleger müssen also zum Teil für das Sparen bei der Bank bezahlen.

Anders verhält es sich bei der Vergabe von privaten Krediten. Viele Kryptowährungen bieten mittels Smart Contracts die Vergabe von Kleinkrediten auf privater Basis an und vergüten diese Einlagen mit angemessenen Zinsen. Projekte wie Populous, Debitum und Nexo zählen dabei zu den Vorreitern und werden vermutlich in Zukunft von der steigenden Nachfrage profitieren. Handeln kannst Du diese unter anderem auf Binance.

Trading: Wer nicht wagt der nicht gewinnt

Auch wenn der Handel mit Aktien und Kryptowährung mit einem höheren Risiko behaftet ist, so kann er dennoch sehr lukrativ sein. Ebenso gibt es in dieser Branche Experten, welche das Trading zum Beruf gemacht haben und dadurch ihren Lebensunterhalt verdienen. Immer beliebter wird dabei die Form des Social Tradings. Erfolgreiche Broker können auf Plattformen wie eToro-Broker ihre Erfahrungen teilen und werden dafür belohnt. Anfänger können mit einem einzigen Mausklick die Trades der Profis kopieren und profitieren somit von deren Expertise. Ebenso können ganze Portfolios übernommen werden.

Depot anlegen: Ein eigenes Portfolio aufbauen

Wenn Du durch den Ankauf von Unternehmenswerten und Kryptowährungen ein eigenes Portfolio aufbauen möchtest, so benötigst Du einen Onlinebroker oder eine Bank.

Auf Börsen wie Kraken und Bitfinex können Anleger zahlreiche Altcoins erwerben und auf deren Wertzuwachs spekulieren. Wenn Du die Kryptowährungen nicht auf der Börse verwahren möchtest, so solltest Du den Kauf einer Hardware Wallet in Erwägung ziehen. Zu den bekanntesten gehören Ledger und Trezor. Die Verwahrung auf einer sogenannten Cold Wallet bietet um einiges mehr Sicherheit als auf einer Online Börse (Hot Wallet).

Aktien kannst Du bei der Börse Stuttgart erwerben und dort verwalten. Das Erstellen eines Kontos ist kostenlos und es werden sehr geringe Gebühren für den Handel erhoben.

Falls Du noch weitere Fragen zum Thema haben solltest, kannst Du diese gerne in die Kommentare posten und unsere Redaktion wird Dir dann zeitnah helfen.

 

 

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