Internet of Trusted Things IoTT

Internet of Trusted Things IoTT – Konsortiale Blockchain rücken immer stärker ins Interesse von Unternehmen und deren mögliche Anwendungen für Business-Lösungen. Bei der Blockchain werden Daten in Blöcken verarbeitet und anschließend verschlüsselt. Die sogenannten Blocks enthalten stets eine Referenz auf den vorherigen Datenblock.

Internet of Trusted Things für Enterprise-Blockchains

Im Ergebnis entsteht eine Abfolge von Transaktionen auf einer sicher verlinkten Kette mit kryptografischen Abhängigkeiten. Jeder Teilnehmer im Netzwerk erhält Zugriff auf die aktuelle und vollständige Blockchain,- den Ledger. Im Internet of Trusted Things geht es vor allem um den sicheren Datenaustausch zwischen intelligenten Geräten und die Abspeicherung dieser auf den Datenblöcken der Blockchain.

Die Einführung eines Internet of Trusted Things in Enterprise-Blockchains erweist sich bisweilen für die Akteure mehr als schwierig. Der komplexe Vorgang bedarf einheitlicher Standards für Formate und Inhalte und moderne Hardware sowie Software-Lösungen auf einer effizienten IT-Infrastruktur. Das ist eine echte Herausforderungen für viele Unternehmen, bei denen es schon an modernen Servern fehlt, geschweige einheitliche Systemen gibt.

Die globalen Anbieter wie SAP oder Microsoft sind mit ihren Business-Lösungen bereit, um die Unternehmensanforderungen in Systeme mit einem Bezug zu Blockchain-Strukturen umzusetzen. Der Anschluss an ERP-Lösungen ist bei fast allen namhaften Systemen möglich, aber auch hier bedarf es geeigneter individueller Schnittstellen für die Umsetzung.

Ganz zu schweigen von den individuellen Anwendungen, die durch Blockchain-Entwickler individuell programmiert werden, damit die Blockchain ihren Mehrwert fürs Unternehmen vollständig ausnutzen kann.

IoT + Blockchain = Internet of Trusted Things

Das Internet of Trusted Things beschreibt eine Version des IoT, bei dem die Blockchain integriert wurde. Unsere Welt verändert sich und die Zukunft gehört den maschienengetriebenen, automatisieren und vernetzten Prozessen. Dabei geht es nicht mehr um die Frage, wann diese Zukunft kommt, sondern vielmehr darum, wie das Internet der Dinge unsere Gesellschaft verändern wird.

Das Internet der Dinge entwickelt sich rasend schnell, vertrauenswürdige Netzwerke bilden den digitalen Zwilling von ganzen Unternehmen und Konzernen ab.

Die Gewährleistung des Vertrauens ergibt sich nicht mehr nur aus den Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Vorschriften. Hier treten Governance, Smart Contracts und Konsensverfahren in den Vordergrund. Durch die Kombination von Blockchain-sichere Hardware und sogenannten DID Innovationen,- steht für Decentralized Identiy, stärkt das Trusted Internet of Things die vertrauenswürdigen Netze in Konsortium-Blockchains.

Das sogenannten End-to-End Vertrauen hat massive Auswirkungen auf das Internet der vertrauenswürdigen Dinge, in der jeder Mensch und jedes Gut einen digitalen Zwilling besitzt. Im IoTT sind alle physischen und virtuellen „Dinge“, dazu gehören Menschen, Maschinen, Unternehmen, Dapps, abgebildet als computerlesbare Werte und Daten.

Auf einer globalen Ebene lassen sich diese sicher miteinander austauschen. Mit der dezentralen Vertrauensstruktur, dem IoTT, gibt es dann eine einheitliche standardisierte dezentrale Identität, auch häufig als digitalen Zwilling bezeichnet.

Sharing Economy von Blockchain-Technologie

Über ein Peer-to-Peer-Netzwerk können Dinge miteinander interagieren und mit vollständig vertrauenswürdigen Governance-Richtlinien und den dazu notwendigen Smart Contracts innovative Geschäftsmodelle freischalten. Diese basieren anschließend auf Vertrauen, Datenschutz und Dezentralisierung. Maschinen tauschen Daten und Zahlungen beispielsweise über den IOTA-Tangle miteinander aus.

In der sogenannten Sharing Economy kommt aber auch die Ethereum-Blockchain EVM ins Spiel, bei der Smart Contracts den Datenaustausch zwischen Maschinen und Dezentralen Autonomen Organisationen DAO erlauben.

Der basisdemokratische Ansatz einer solchen DAO wird über einen Open-Source-Code festgelegt. Dieser beschreibt wie einzelne Akteure miteinander effizient und sinnvoll interagieren können. Das bedeutet sie sind an keinen zentralen Entscheider gebunden und alle Entscheidungen lassen sich basisdemokratisch treffen. Im Netzwerk arbeiten alle Unternehmen, Partner und Wettbewerber beim Datenaustausch kollektiv intelligent zusammen und erstellen so Kombinationen aus vertrauenswürdigen Workflows für alle Parteien.

Beispiel für eine Internet of Trusted Things

In der realen Welt sind IoT-Devices, also Endgeräte, über Bluetooth, WLAN oder Mobilfunk mit dem sogenannten IoT Gateway verbunden.

Sie können entweder direkt in die Blockchain Daten abspeichern oder benötigen dabei Hilfe von

  • IoT Gateway Edge, in dem sogenannte „schwache“ Endgeräte wie ein batteriebetriebener Sensor, Daten senden und
  • Kritische Endgeräte mit beispielsweise sensiblen Daten wie oder Daten mit hohen Sicherheits- und Datenschutzanforderungen senden ihre Daten auch an die Edge. Von dort aus werden sie aber erst in eine spezielle Datenbank geladen und dort für Analysen aufbereitet. Möglich ist auch der Einsatz eines offenen Netzwerkprotokolls, das Message Queuing Telemtry Transport-System. Es ist speziell für die M2M Kommunikation vorgesehen und überträgt Telemetriedaten in Form von Nachrichten. Und das auch dann, wenn hohe Latenzzeiten vorliegen. Eingesetzt wird dieses Protokoll für alle Sensoren und mobilen Endgeräten, die Messwerte von einem Punkt an eine weit entfernte Empfangsstelle senden müssen. Von da aus gehen die Daten dann in die Blockchain.
  • Die sogenannten „leistungsfähigen“ Endgeräte send Daten beispielsweise aus verbundenen Fahrzeugen in große Mengen an den Data Service. Dies erfolgt ohne den Zwischenschritt der Edge und geht direkt in die Blockchain.

Das Internet of Trusted Things ist die Kombination von:

  1. sicherer Hardware, mit manipulationssicheren Geräten und Gateways, die die Integrität und Vertraulichkeit von Daten sichern.
  2. einem virtuellen Backend, dass aus hybridem Cloud-Blockchain-Netzwerk besteht. Es ermöglicht Datenbesitzern, Ihre Daten unter Verwendung von vertrauenswürdigen Anwendungen zu autorisieren.
  3. vertrauenswürdigem Computing, mit Steuerungen für Betriebssysteme, Anwendungen und Dienste. Sie erlauben den Zugriff auf Daten und gewährleisten Berechtigungen zum Schutz der Privatsphäre.

IOTA’s industrieller Datenmarktplatz für IoTT

Die IoT Datenmarktplätze, wie beispielsweise der IOTA-Marketplace, der das durchgängige Vertrauen von Daten vom vertrauenswürdigen Gerät zum vertrauenswürdigen Backend sowie den Kauf, den Verkauf und den Handel mit Daten ermöglicht. All dies geschieht hier ohne einen zentralen Vermittler. Die Blockchain agiert daher als vollständig vertrauenswürdiger Datenbroker.

IoT und IoTT Systeme unterliegen bei der Bereitstellung höchsten Sicherheitsstandards. Doch wir sind derzeit von einem realen IoTT noch weit entfernt, da

  • die Daten auf vielen unterschiedlichen Ebenen bereitliegen
  • mit unterschiedlichen Standards eingeliefert werden und
  • Geräte Interoperabilitätsprobleme aufweisen.

Egal ob im Business IoT, dem Konsumenten IoT oder dem industriellen IoT: die kritischen Infrastrukturen werden zunehmend vernetzt und auch IoT-fähig sein. Doch der Faktor Mensch und seine Anfälligkeit für Fehler ist ebenfalls zu berücksichtigen.

Datensicherheit und IoT-Datensicherheit sind Teil des breiteren Kontextes im Internet of Trusted Things. Und da Standardisierung und Interoperabilität immer noch Probleme sind und im Wesentlichen dazu dienen, alle Daten und Punkte miteinander zu verbinden, sind auch hier Sicherheitsherausforderungen notwendig.

Viele traditionelle Sicherheits-, Datenschutz- und Datenschutzansätze sind nicht für den de facto dezentralen Charakter von IoT und IoT-Komponenten geeignet. Vertrauen ist kein Synonym für Sicherheit. Im Rahmen einer vernetzten digitalen Realität, wie z. B. IoT in seinem umfassenden Kontext von Anwendungen, Anwendungsfällen, verwandten Technologien und Daten, muss „Vertrauen“ auf vielen anderen Ebenen verwirklicht werden. (Aus dem Englischen übersetzt) Quelle

IoTT-Sicherheit bei Hyperledger Iroha & Besu

Das IoTT ist nicht nur auf die Personen beschränkt, deren Daten es erfasst und verarbeitet. Es geht auch darum den Menschen als involvierte Personen beim Umfang mit diesen Daten und ihrem Zweck der Verarbeitung zu betrachten. Vertrauen zu schaffen und dieses auch einzuhalten, ist in diesem Kontext im Wesentlichen Aufgabe der DSGVO.

Auf menschlicher Ebene spielt das Vertrauen in IoT- und IoT-Daten auf vielen Ebenen eine Rolle, beispielsweise beim Vertrauen auf seine Benutzer und die Community, auf das schwächste Glied in der Kette, in den Datenaustausch über das IoT sowie die stattfindenden Interaktionen. Also am Ende um das Vertrauen in IoT-Ökosysteme als Ganzes.

Dazu kommt noch der Datenschutz in der Cloud, der Edge und die Verschlüsselungsmethoden sowie andere kryptografische Methoden. Die Herausforderung im Internet of Trusted Things ist die Sicherheit auf dem verteilten System, wobei die Sicherheit auf der Blockchain wohl zu den kleinsten Problemen in diesem Kontext zählt.

Blockchain-Frameworks wie Hyperledger Besu, dass speziell für die Wertschöpfungskette auf dem Ethereum-Client ausgelegt ist und die Blockchain für Einsteiger, Hyperledger Iroha, bieten bereits zahlreiche Möglichkeiten für Unternehmen ihre Governance-Richtlinien zu integrieren.

Smart Contracts auf dem IOTA-Tangle gewährleisten ebenfalls einen hohen Schutz der Daten im Netzwerk und der IOTA-Datenmarktplatz ermöglicht den transparenten Handel mit industriellen Daten.

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