Goldman Sachs: Baldiger Einstieg in Kryptowährungen

Das Jahr 2020 war das Jahr des Einstiegs der institutionellen Investoren in Bitcoin. Der Grayscale Bitcoin Trust wuchs enorm, da immer mehr Großanleger einen Teil ihres Kapitals in der Kryptowährung anlegen wollen.

Die Firma Microstrategy kaufte sich für über eine Milliarde US-Dollar in das Asset ein, wodurch der CEO Michael Saylor in kürzester Zeit zu einer Ikone der Szene wurde.

Allen Anschein nach könnte 2021 nun das Jahr werden, in dem sich auch große Banken offiziell der Thematik Krypto-Assets widmen.

Gestern gab es eine Meldung darüber, dass JPMorgan, Goldman Sachs und Citi in diese Asset-Klasse einsteigen möchten.

Goldman Sachs will Krypto-Verwahrer werden

Goldman Sachs ist eine der größten und einflussreichsten Großbanken weltweit. Wie jetzt eine Quelle berichtete, plant die Bank indessen den offiziellen Einstieg in Bitcoin & Co.

Das geht aus einer Informationsanfrage (RFI) hervor, die belegt, dass Goldman ein Krypto-Verwahrer werden möchte. Dies ist ein nötiger Schritt, um ihren Kunden den Handel mit Kryptowährungen zu ermöglichen.

Like JPMorgan, we have issued an RFI looking at digital custody. We are broadly exploring digital custody and deciding what the next step is,

Die Quelle führte weiter aus, dass dies Teil einer großangelegten Strategie für den Markteintritt sei. Das Gleiche gilt für JPMorgan, die eine ähnliche Anfrage bereits Ende 2020 stellten. Ebenfalls interessiert an einer Lizenz der Krypto-Verwahrung ist Citi, eine weitere Großbank.

Bitcoin nicht mehr aufzuhalten?

Die jüngsten Entwicklungen legen nahe, dass Bitcoin jetzt nicht mehr aufzuhalten ist. Die großen Spieler haben die Bühne betreten und es scheint sicher, dass es sich nicht um eine Blase handelt, wie von den Massenmedien (und Großbanken!) früher gerne behauptet wurde.

Die Marktkapitalisierung ist im Vergleich noch immer relativ gering und der Preis von Bitcoin sehr volatil. So kommt Gold auf eine Marktkapitalisierung von 10 Billionen US-Dollar, was dem Zehnfachen des gesamten Krypto-Marktes (inkl. Altcoins) entspricht.

Durch die Involvierung von Großbanken und deren Kunden, gepaart mit dem steigenden Interesse von Retail-Investoren, könnte der Bitcoin-Hype weiter Fahrt aufnehmen. Mit wachsender Marktkapitalisierung und Handelsvolumen würde auch die Volatilität immer weiter abnehmen.

Weiterhin profitiert Bitcoin auch von der aktuellen Geldpolitik der verschiedenen Zentralbanken. Diese pumpen immer mehr frisches Geld in die Märkte, was zu einem heftigen Anstieg der Aktienmärkte führte.

Dadurch wird die Gefahr einer Hyperinflation immer größer. Das könnte immer mehr Großanleger dazu bewegen, zumindest einen kleinen Teil ihrer Assets in Bitcoin zu konvertieren.

Im vergangenen Jahr war es bereits das am besten performende Asset überhaupt. Eine Studie von Fidelity Investments beschäftigte sich mit Portfolio-Modellen und der historischen Entwicklung der solchen.

Dabei kamen sie zum Ergebnis, dass in den letzten Jahren die Portfolios die beste Entwicklung hingelegt haben, die den höchsten prozentualen Anteil an Bitcoin vorweisen konnten.

Fazit: Großbanken wurden lange erwartet, jetzt sind sie da!

Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Großbanken offiziell in die Welt der Kryptowährungen einsteigen. Durch die wachsende Marktkapitalisierung und Bedeutung für die Finanzwelt bleibt ihnen quasi gar keine andere Wahl mehr, als jetzt auf den Zug aufzuspringen.

Doch die Marktkapitalisierung ist noch immer sehr gering und es gibt viel Luft nach oben. Wir können gespannt auf das Jahr 2021 sein!

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