CSICL plant Lieferantenfinanzierung per Blockchain

CSICL, die China Shipbuilding Industry Company Limited, erforscht den Einsatz der Blockchain zur Finanzierung der vorgelagerten Lieferanten. Ein entsprechender Bericht über das Vorhaben wurde am 27. März 2019 von der People´s Daily, einem chinesischen Medienunternehmen, veröffentlicht. 

CSICL erforscht Blockchain zur Finanzierung vorgelagerter Lieferanten

Wie ein Bericht der People´s Daily vom 27. März 2019 hervorhebt, plant die CSICL die Finanzierung von Lieferanten mithilfe der Blockchain. Bei CSICL handelt es sich um ein Tochterunternehmen des Schiffbaukonglomerats China Shipbuilding Industry Corporation (CSIC). Aus dem Bericht geht hervor, dass CSICL eine strategische Partnerschaft mit der Shanghai Bank abgeschlossen hat. Beide Unternehmen planen die Entwicklung von Dienstleistungen für die Supply Chain. Insbesondere soll es sich hierbei um eine Blockchain-basierte Plattform zur Finanzierung der vorgelagerten Supply Chain handeln – nach der Fertigstellung erfolgt eine Einführung der Plattform bei CSIC. 

Dem Bericht zu Folge soll die Plattform die wichtigsten zehn Lieferanten von CSIC in den Produktkategorien: Marine Engineering, Batteriespeicher, Schiffbau, Turbolader, Tabakmaschinen, Dieseltriebwerke, Stahlkonstruktion, Hafenmaschinerie, Tankanlagen und automatisierte Logistik unterstützen. 

Shanghai Bank forciert die Optimierung von Geschäftsprozessen

Auch die Shanghai Bank erwartet sich Vorteile aus der strategischen Partnerschaft mit CSICL. Laut der People´s Daily erwartet das Finanzinstitut die Verbesserung bestehender Geschäftsprozesse durch die Einführung der neuen Distributed-Ledger Technologien. Bereits im vergangenen Oktober veröffentlichte die Bank die e-Chain. Hierbei handelt es sich um eine online Finanzplattform für die Supply Chain, welche bei kleinen und mittleren eingesetzt werden soll. 

Die Blockchain-Technologie verzeichnet bereits heute eine breite Adaption in der Schifffahrtindustrie und zahlreichen Supply Chains. Im Januar hat beispielsweise die größte israelische Cargo Firma Zim eine Blockchain-Plattform für das elektronischen Billing eingeführt. Auch die russische Logistikfirma Infotech Baltika arbeitet an der Entwicklung einer eigenen Blockchain-Plattform. Diese Plattform lautet auf den Namen Edge.Port und als System in Häfen eingesetzt werden. Die Entwicklung findet in Kooperation mit dem Moskauer Startup Iconic statt. 

Schlussendlich gab auch die singapurische Regierung die Entwicklung der Handelsplattform TradeTrust bekannt. Die entsprechende Entwicklungsvereinbarung haben die Infocomm Media Development Behörde, die Martime Port Behörde, der singapurische Zoll und die Singapore Shipping Association im Januar 2019 unterzeichnet.