Was ist „China FUD“?

Die Redaktion von Blockchainwelt.de ist unabhängig und objektiv. Um unsere Berichterstattung zu unterstützen und um unseren Lesern diese Inhalte weiterhin kostenlos zur Verfügung stellen zu können, erhalten wir eine Vergütung von den Partnern, die wir auf Blockchainwelt.de werben. Einige unserer Artikel enthalten Links zu gewissen Partnern. Diese „Affiliate-Links“ können unserer Webseite Einnahmen verschaffen. Die Vergütung, die wir von den Partnern erhalten, hat keinen Einfluss auf die Empfehlungen oder Ratschläge, die unser Redaktionsteam in unseren Artikeln gibt, oder auf andere Weise auf den redaktionellen Inhalt von Blockchainwelt.de. Wer unsere Partner sind, findest Du hier. Obwohl wir uns bemühen, genaue und aktuelle Informationen bereitzustellen, von denen wir glauben, dass sie für Dich von Interesse sind, kann und will Blockchainwelt nicht garantieren, dass die bereitgestellten Informationen vollständig sind. Wir geben keine Zusicherungen oder Gewährleistungen in Bezug auf diese Informationen oder deren Genauigkeit oder Anwendbarkeit. Hier findest Du eine genaue Beschreibung, wie wir Geld verdienen. Diese Website enthält nicht alle auf dem Markt verfügbaren Unternehmen oder Produkte.

Die Redaktion von Blockchainwelt.de ist unabhängig und objektiv. Um unsere Berichterstattung zu unterstützen und um unseren Lesern diese Inhalte weiterhin kostenlos zur Verfügung stellen zu können, erhalten wir eine Vergütung von den Partnern, die wir auf Blockchainwelt.de werben. Einige unserer Artikel enthalten Links zu gewissen Partnern. Diese „Affiliate-Links“ können unserer Webseite Einnahmen verschaffen. Die Vergütung, die wir von den Partnern erhalten, hat keinen Einfluss auf die Empfehlungen oder Ratschläge, die unser Redaktionsteam in unseren Artikeln gibt, oder auf andere Weise auf den redaktionellen Inhalt von Blockchainwelt.de. Wer unsere Partner sind, findest Du hier. Obwohl wir uns bemühen, genaue und aktuelle Informationen bereitzustellen, von denen wir glauben, dass sie für Dich von Interesse sind, kann und will Blockchainwelt nicht garantieren, dass die bereitgestellten Informationen vollständig sind. Wir geben keine Zusicherungen oder Gewährleistungen in Bezug auf diese Informationen oder deren Genauigkeit oder Anwendbarkeit. Hier findest Du eine genaue Beschreibung, wie wir Geld verdienen. Diese Website enthält nicht alle auf dem Markt verfügbaren Unternehmen oder Produkte.

Seit jeher hat die Volksrepublik China einen enormen Einfluss auf den Kurs von Bitcoin (BTC) und anderen Kryptowährungen.

Während die Regierung des einwohnerstarken Landes eigene Pläne verfolgt und mit Verboten droht, bildete sich eine große Community von Anlegern und Minern, die insbesondere in den frühen Jahren für den großen Erfolg digitaler Währungen beigetragen hat.

Der starke Einfluss Chinas sorgt jedoch auch dafür, dass bereits durch Gerüchte oder Fake News der gesamte Markt beeinflusst werden kann.

Dies nehmen wir zum Anlass und befassen uns mit dem Begriff „China FUD“, der in diesem Zusammenhang immer wieder genannt wird.

Zu diesem Zweck bringen wir alle Ereignisse rund um „China FUD“ in den chronologischen Verlauf und analysieren, welchen Einfluss die Meldungen auf den Markt hatten.

Was bedeutet FUD?

Bevor wir uns die einzelnen Ereignisse im Detail anschauen, wollen wir zunächst einmal erklären, was die Abkürzung FUD bedeutet.

FUD steht für Fear, Uncertainty and Doubt und steht übersetzt ins Deutsche für Furcht, Ungewissheit und Zweifel.

Im Investitionsjargon wird der Begriff verwendet, wenn durch negative Meldungen Verunsicherung geschaffen wird und Anleger sich in der Folge von Assets trennen.

Nicht selten wird allerdings bewusst FUD durch Falschmeldungen geschürt, um Kurse zu beeinflussen oder Konkurrenten zu schaden.

Insbesondere im Krypto-Sektor ist FUD weitläufig vertreten. Immer wieder sind Krypto-Firmen, Gruppierungen, Organisationen oder Einzelpersonen von FUD betroffen.

Die Blockchain-Welt bietet dafür auch reichlich Nährboden, da die Technologie noch sehr jung ist und viel Unwissenheit herrscht.

Durch gezielte Falschmeldungen oder Gerüchte lassen sich so auf sehr einfache Art und Weise Kurse beeinflussen oder Konkurrenten schädigen.

Hintergründe

China ist so etwas wie der Pionier unter den Ländern, in denen Krypto bereits in einem frühen Stadium eine große Rolle gespielt hat.

Viele Projekte und Börsen aus diesem Sektor haben ihren Ursprung in der Volksrepublik und auch die ersten großen Mining-Firmen stammen aus China.

Das alles führte dazu, dass das Reich der Mitte einen enormen Einfluss auf den Krypto-Sektor eingenommen hat.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass negative Schlagzeilen oder Entscheidungen der Regierung immer wieder für Tumulte am Krypto-Markt sorgen.

Ein stetiges Thema war ein drohendes Verbot von Kryptowährungen in China. Gerüchte beendeten während der ersten Hochphasen 2013 und auch 2017/2018 ganze Bullenmärkte.

Die chinesische Regierung betonte immer wieder, dass sie selbst an einer eigenen digitalen Währung arbeitet.

Daher lag es stets im Bereich des Möglichen, dass Kryptowährungen von heute auf morgen in dem einwohnerstarken Land verschwinden könnten.

Wie die Zeit zeigen sollte, verbannte die Regierung tatsächlich schrittweise Kryptowährungen und Miner aus dem Land.

Um für ein besseres Verständnis zu sorgen, betrachten wir alle wichtigen Ereignisse rund um „China FUD“ im chronologischen Verlauf.

China FUD: eine Chronologie der Ereignisse

2013

Ende 2013 beendeten Schlagzeilen rund um ein Transaktionsverbot einen anhaltenden Bullenmarkt.

Der Mediengigant Bloomberg berichtete, dass „China Finanzinstituten die Abwicklung von Bitcoin-Transaktionen untersagt“ habe.

bitcoin kurs 2012 bis 2015
Bitcoin Kurs von 2012 bis 2015, Quelle: CoinMarketCap

In dieser Zeit stieg der Kurs der ältesten Kryptowährung auf über 1.100 US-Dollar und fiel im Folgejahr auf 150 US-Dollar.

Aufgrund der Kredibilität von Bloomberg sorgten die Nachrichten im Jahr 2013 dafür, dass die Erfolgswelle des Bitcoins abnahm, wenngleich es letztlich zu keinem Transaktionsverbote gekommen ist.

2017

Im Jahr 2017 erlebte der Krypto-Sektor seinen ganz großen Hype. Der Kurs des Bitcoins stieg auf ein neues Allzeithoch und viele andere Krypto-Projekte zogen nach.

Bereits im September 2017 gab es erste Meldungen der chinesischen Agentur Caixin Global, dass die Regierung den Handel mit Bitcoin und Co. verbieten wolle.

Erneut griff Bloomberg die Meldungen auf und berichtete von einem Verbot.

bitcoin kurs mitte 2015 bis 2019
Bitcoin Kurs von 2015 bis 2019, Quelle: CoinMarketCap

Anfang 2018 nahm der Höhenflug des Krypto-Sektors allerdings ein schnelles Ende und die viel zitierte Blase war geplatzt.

Neben vereinzelten Meldungen rund um ein drohendes Verbot in China war es allerdings ein anderes Land aus Asien, was den Markt zum Fallen gebracht haben dürfte.

Südkoreas Regierung hatte offenbar Pläne, Kryptowährungen zu verbannen. Das brachte den Markt zum Einstürzen, stellte sich letztlich jedoch erneut als unwahr heraus.

2019

Niemand Geringeres als Chinas Staatsoberhaupt Xi Jinping sorgte durch seine Aussagen dafür, dass der Kurs des Bitcoins und vieler anderer Kryptowährungen schlagartig im hohen zweistelligen Prozentbereich angestiegen sind.

Das war jedoch nur von kurzer Dauer, da seine positiven Worte über die Blockchain-Technologie eigentlich einen ganz anderen Hintergrund hatten.

China arbeitete intensiv an einer eigenen digitalen Währung, welche dafür sorgen könnte, dass der Bitcoin endgültig aus China verschwindet.

2021

Das Jahr 2021 stand primär aus Sicht der Miner unter keinem guten Stern. Der hohe Stromverbrauch des Minings sorgte weltweit für Kritik.

Die chinesische Regierung dürfte diesen Umstand als gute Möglichkeit gesehen haben, die Miner aus dem eigenen Land zu vertreiben.

Den großen Mining-Firmen in der Volksrepublik wurde eine kurze Frist gesetzt, um ihre Aktivitäten sofort einzustellen.

bitcoin kurs 2019 bis 2023
Bitcoin Kurs von 2019 bis 2023

Gleichzeitig erneuerte die Agricultural Bank of China ihre seit 2013 bestehende Anti-Haltung zum Bitcoin (BTC), was den Kurs negativ beeinflusst hat.

Elon Musk beförderte den bis dato im Höhenflug befindlichen Bitcoin anschließend mit seinen Tweets aus der Bahn und brachte ihn zu Fall.

Der CEO von Tesla teilte mit, dass sein Unternehmen aufgrund des enormen Stromverbrauchs BTC fortan nicht mehr als Zahlungsmittel akzeptieren wird.

Der Kurs des Bitcoins sank anschließend von über 63.000 auf nur noch 30.000 US-Dollar.

„China bans Bitcoin“

Rückblickend betrachtet häuften sich im Laufe der vergangenen Jahre immer mehr Schlagzeilen rund ein Verbot von Bitcoin und Co in China.

Nachfolgende Übersicht zeigt die Meldungen verschiedener Nachrichtenagenturen im zeitlichen Verlauf.

Besonders auffällig: insbesondere zu Hochzeiten am Markt berichten die Agenturen über die Verbote.

Übersicht der Schlagzeilen. Quelle: Pantera Capital

Wie ist die aktuelle Situation?

Seit 2021 sind Transaktionen mit Kryptowährungen in China offiziell illegal. Im Gegenzug versuchen die Machthaber, ihre eigene digitale Zentralbankwährung zu fördern und veranstalteten unter anderem eine Lotterie.

Die chinesische Zentralbank erklärte 2021, dass keine Privatperson und kein Unternehmen mehr Transaktionen mit BTC oder anderen Kryptowährungen tätigen dürfen.

Wer sich nicht daran hält, muss mit empfindlichen Strafen und Gefängnis rechnen.

Das Verbot war der letzte große Einschnitt, nachdem China 2013 Banken verboten hatte, mit Kryptowährungen zu handeln und 2017 auch Krypto-Börsen und ICOs komplett verbannt wurden.

Da jedoch weltweit an Regulierungen des Krypto-Markts gearbeitet wird, hatte das Transaktionsverbot vergleichsweise milde Auswirkungen auf den Kurs des Bitcoins.

Für den Sektor ist das ein gutes Zeichen. Es zeigt, dass der Einfluss einzelner Big Player deutlich geringer ist als in den ersten Jahren des Bestehens.

Es ist ein weiterer Schritt auf dem Weg hin zu einer etablierten und zukunftsfähigen Währungsform.

Autor
Autor

Jens Kerkmann interessierte sich bereits während seines Studiums im Bereich Wirtschaftsinformatik für die Themen Kryptowährungen und Blockchain-Technologie. Bis heute begleitet ihn die Materie in seinem Alltag und Berufsleben und er ist als Autor für Ratgeberartikel und Nachrichten aus dem Blockchain- und Digitalisierungsumfeld tätig.

Auch interessant