Was ist FUD?

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Die Abkürzung FUD (Fear, Uncertainty and Doubt) bedeutet ins Deutsche übersetzt Angst, Unsicherheit und Zweifel.

So wie FOMO (Fear Of Missing Out) dafür sorgt, dass wir aus Angst etwas zu verpassen falsche Entscheidungen treffen, so sorgt FUD durch schlechte Nachrichten für Verunsicherung unter Anlegern und Wettbewerbern.

FUD lässt sich demnach als eine Art negative oder bösartige Marketingstrategie verstehen, bei der Einzelpersonen oder Unternehmen bestimmte Krypto-Projekte, Börsen oder Firmen schlechtmachen.

Insbesondere im Krypto-Space ist FUD mittlerweile keine Seltenheit mehr und Wettbewerber versuchen mal mehr und mal weniger offensiv andere Marktteilnehmer zu schaden.

Nachfolgend erklären wir, was genau hinter diesem Phänomen steckt und wie ihr es entdecken und damit umgehen könnt.

FUD – allgemeine Definition und Erklärung

Im Allgemeinen wird FUD als aktive Werbe- oder Kommunikationsstrategie gesehen. Ziel dieser Strategie ist es, einem wirtschaftlichen oder politischen Konkurrenten zu schaden.

FUD wird häufig von Konkurrenten eingesetzt, welche mit allen Mitteln dem guten Image ihres Mitbewerbers schaden wollen.

Als Druckmittel werden nicht selten auch bewusst Unwahrheiten und Fake News verbreitet, deren Gegenteil nicht so einfach bewiesen werden kann.

Betroffene erleben FUD in der Regel als Einschüchterungsversuch, bei der sich die Quelle häufig nicht sofort ausmachen lässt.

Der legendäre Informatiker Gene Amdahl hat den Begriff FUD geprägt, nachdem er IBM verlassen und sein eigenes Unternehmen gegründet hat.

Amdahl erklärte, es seien Angst, Unsicherheit und Zweifel gewesen, die IBM-Vertriebler bewusst in den Köpfen von Interessenten platziert haben, um sich gegen die vermeintlich besseren Produkte von Amdahl und für IBM zu entscheiden.

In den 1990er-Jahren nutzten viele Technologiekonzerne (insbesondere Microsoft) FUD als Marketingstrategie, um die aufstrebenden Konkurrenten kleinzuhalten.

FUD ähnelt in vielen Punkten einer Propaganda. Die Empfänger der falschen Informationen sollen durch die aufgerufenen, negativen Gefühle Abstand von den Produkten und Dienstleistungen der Konkurrenten nehmen.

Am häufigsten lässt sich FUD an den Finanzmärkten, der Tabak- und Waffenindustrie sowie im Technologiesektor beobachten.

Beispiele für FUD

Häufig ist FUD nur für die Betroffenen selbst oder Kenner eines Unternehmens, Projekts, einer Person oder Organisation zu erkennen.

Es ist ziemlich schwer bis unmöglich, FUD in ein allgemeingültiges Erscheinungsbild zu übertragen.

Anhand folgender Beispiele lässt sich erkennen, in welchen Formen FUD auftreten kann.

  • Aus dem Umfeld von Samsung lassen sich immer wieder Spitzen gegen den großen Konkurrenten Apple vernehmen. Dessen Veränderungen (Wegfall des Klinkenanschlusses, keine physischen Tasten mehr …) werden als schlecht bezeichnet, selbst wenn Samsung ein bis zwei Generationen später mit der gleichen Veränderung nachzieht.
  • Wettbewerber nutzen den Zusammenfall einer Bank oder Börse, um gegen andere Konkurrenten auszuteilen. Häufig wird durch Fake News Angst geschürt, dass weitere Institute in den Abgrund gezogen werden könnten. Beispiele hierfür: Zusammenbruch von Lehman Brothers oder der Krypto-Börse FTX.

Was hilft gegen FUD?

Das Besondere an FUD ist, dass sich die Absender der negativen und falschen Informationen nicht offensichtlich zeigen.

Es ist also keine offene Schmutzkampagne eines Wettbewerbers, da diese schnell als unlauterer Wettbewerb eingestuft werden könnte.

Sobald ein Markteilnehmer bemerkt, dass gegen ihn FUD verbreitet wird, folgt in der Regel eine schnelle Gegenmaßnahme.

Da diese sich nicht gezielt gegen einen Konkurrenten richten lässt, bleibt allein eine Stellungnahme zu den veröffentlichten Vorwürfen übrig.

Der Betroffene analysiert die Vorwürfe und stellt diese – möglichst durch Beweise – richtig.

Wie bereits erwähnt, ist in den meisten Fällen nicht offensichtlich, wer die FUD verbreitet hat.

Ein Rundumschlag gegen andere Markteilnehmer und Konkurrenten ist daher nur selten die richtige Reaktion.

Viele betroffenen Unternehmen oder Einzelpersonen bitten oftmals auch ihre Community, gegen die gezielt falschen Informationen vorzugehen.

Neben einer Richtigstellung sind daher auch reale Erfahrungsberichte von Nutzern eine gute Methode, um gegen FUD vorzugehen.

FUD in der Krypto-Welt

In kaum einem anderen Sektor wird so oft FUD verbreitet, wie in der Krypto-Szene. Das liegt daran, weil viele Unternehmen in den jungen Markt drängen und von enormer Konkurrenz umgeben sind.

Überdies streuen auch private Nutzer im deutlich kleineren Rahmen FUD, um die Konkurrenz ihrer eigenen Investitionsziele zu schaden oder um andere beispielsweise in Online-Foren von ihren eigenen Investitionen zu überzeugen.

Angst, Unsicherheit und Zweifel sind allerdings ein großes Problem, da unter den Anlegern häufig technische Hintergründe oder allgemeine Informationen fehlen, um einschätzen zu können, ob negative Berichterstattungen wahr oder falsch sind.

Doch nicht immer sind es gezielte Angriffe durch ein Unternehmen gegen einen Konkurrenten, manchmal verbreiten auch einfach Anleger selbst Unwahrheiten in Foren und Chats, um ihre eigenen Investments zu pushen.

Nicht selten führt FUD zu Investitionen unter gutgläubigen Anlegern, die in einem Verlust oder Totalausfall enden.

Der schnelllebige Krypto-Sektor bietet idealen Nährboden, um FUD zu verbreiten. In aller Regelmäßigkeit entpuppen sich gefeierte Entwickler als Betrüger, Börsen werden gehackt oder Krypto-Projekte verschwinden von jetzt auf gleich und scheitern gänzlich.

Diese Schnelllebigkeit macht es möglich, falsche Informationen und Berichte zu streuen, ohne, dass diese zeitnah aufbereitet und richtiggestellt werden können.

Social Media ist einer der Hauptbereiche, in dem News und Informationen über Krypto-Börsen gestreut werden.

Da in diesem Bereich praktisch Jeder ungefiltert Fakten, Behauptungen und Informationen teilen kann, lässt sich FUD besonders gut verbreiten.

Mitbewerber erstellen Fake-Accounts und verbreiten Gerüchte über Konkurrenten oder schmieren Influencer aus der Szene, um gezielt gegen andere Unternehmen, Organisationen oder Projekte zu schießen.

Die Folgen von FUD

Wenn über ein Krypto-Projekt oder eine Börse FUD verbreitet wird, können die langfristigen Folgen durchaus dramatisch sein – sowohl für Unternehmen, aber auch für Anleger.

Natürlich ist nicht jeder gleichermaßen anfällig für FUD und die meisten Anleger und Beobachter erkennen relativ schnell, ob Behauptungen wahr sind oder falsche Fakten verbreitet werden.

Im schlimmsten Fall kann FUD allerdings dazu führen, dass Krypto-Firmen scheitern oder Anleger eine Menge Geld verlieren.

Gezielte Falschinformationen können dazu führen, dass Unternehmen im Krypto-Sektor enorme Verluste einfahren.

Kunden könnten aus Angst um ihr Geld die Dienste der Unternehmen meiden, sofern sie die gestreuten Falschinformationen für wahr halten.

Ein finanzieller Verlust droht den Unternehmen zudem durch die Bekämpfung der falschen Behauptungen und verbreiteten Ängste.

Häufig reicht eine einzelne Stellungnahme nicht, um die verunsicherten Kunden und Nutzer zu beruhigen.

Bei schwerwiegenden Behauptungen drehen die Unternehmen teure Imagefilme oder entwickeln ganze Marketingkampagnen.

Doch nicht immer reichen diese Maßnahmen und FUD könnte langfristig in den Köpfen der Kunden und Nutzer verankert sein und den Unternehmen trotz aller Bemühungen schaden.

Anleger sollten daher vor Investitionen in den Krypto-Markt darauf achten, dass sie keine Emotionen in ihre Entscheidungen einfließen lassen.

Das bedeutet, dass man nicht auf einzelne Meinungen hören und sich davon beeinflussen lassen sollte.

Selbst bei den besten und innovativsten Kryptowährungen findet man immer einzelne Personen, die die Projekte unberechtigterweise kritisieren oder gar Unwahrheiten verbreiten.

Man sollte immer verschiedene Meinungen prüfen und die Faktenlage studieren. Wer sich daran hält, wird FUD schnell erkennen und teure Fehler vermeiden können.

In dem Zusammenhang können Marktbeobachter helfen, die sich zur Aufgabe gemacht haben, FUD zu erkennen:

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Fazit: FUD und der Krypto-Markt – eine ungeliebte Symbiose

HODL, FOMO, DYOR, FUD und Co – der Krypto-Markt kennt eine Reihe von Abkürzungen.

FUD ist wahrscheinlich die Abkürzung mit der negativsten Bedeutung. Die Anfangsbuchstaben der englischen Übersetzungen von den Begriffen Angst, Unsicherheit und Zweifel bilden die Abkürzung.

FUD selbst wird von einzelnen Personen oder einem Kollektiv verbreitet, mit dem klaren Ziel, einen oder mehrere Marktteilnehmer zu schaden.

Gegen FUD hilft für Anleger ausschließlich das Beschaffen von Wissen und Informationen. Nur wer die Faktenlage kennt und sie einschätzen kann, weiß ganz genau, ob gerade FUD verbreitet wird oder ob wirklich Grund zur Sorge besteht.

Unternehmen, die Opfer von FUD werden, müssen aktiv dagegen angehen und in der Regel tief in die Tasche greifen, um die Falschinformationen zu widerlegen.

So ärgerlich FUD auch sein mag, es ist aus der Krypto-Welt nicht mehr wegzudenken und wird wahrscheinlich für immer Teil dieser Welt sein.

Umso wichtiger ist es daher, sich gut zu informieren und nicht alles zu glauben, was im Internet steht.

Autor
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Jens Kerkmann interessierte sich bereits während seines Studiums im Bereich Wirtschaftsinformatik für die Themen Kryptowährungen und Blockchain-Technologie. Bis heute begleitet ihn die Materie in seinem Alltag und Berufsleben und er ist als Autor für Ratgeberartikel und Nachrichten aus dem Blockchain- und Digitalisierungsumfeld tätig.

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