Vonage mit Blockchain-Patent zur Absicherung der Sprachkommunikation
Ein Unternehmen aus der Kommunikationsbranche, welches zum amerikanischen Cloud-Kommunikationsunternehmen Vonage gehört, hat ein Patent zur Absicherung der Sprachkommunikation sowie der Aufnahmen durch den Einsatz der Blockchain-Technologie erhalten. Das entsprechende Patent wurde am 12. März 2019 vom amerikanischen Patent- und Markenamt veröffentlicht.
NewVoiceMedia erhält Blockchain-Patent
NewVoiceMedia Ltd., ein Tochterunternehmen des US-Cloud-Kommunikationsunternehmens Vonage, hat ein Patent für die Sicherung der Sprachkommunikation erhalten. Am 12. März 2019 hat das US-amerikanische Patent- und Markenamt ein entsprechendes Patent für das aus Basingstoke stammende Unternehmen veröffentlicht. Das beschriebene System soll dabei Methoden zur sicheren Interaktion mit Sprachaufnahmen sowie Zeitstempeln bieten.
Im Fokus stehe dabei ein System, welches sichere Aufnahmen von Sprachanrufen – diese entstehen beispielweise bei Anrufen über ein Smartphone – durch den Einsatz eines verteilten Blockchain-Netzwerks erstellt. Dem Patent entsprechend soll das System die sichere Erstellung, Speicherung und Zugriffsverwaltung – beispielsweise die Authentifizierung und Autorisierung von Nutzern – ermöglichen. Wie das Patent weiterhin beschreibt, kann die Datenbasis physischer oder logischer Natur sein. Durch diesen Ansatz kann eine Authentizitätsprüfung der Kommunikation mithilfe eines separaten Servers erfolgen. Zusätzlich sieht das Patent eine spezielle Soft- oder Hardware vor, um Zugriff auf die gespeicherten Daten zu erhalten.
Aus dem Patent geht des Weiteren hervor, dass Signaturen und Zeitstempel auf einer öffentlichen oder speziell konfigurierten Blockchain (Was ist Blockchain?) gespeichert werden können. Die zweite Lösung müsse dabei speziell für den Umgang mit Signaturen und Zeitstempeln ausgelegt sein. Durch diesen Ansatz soll sichergestellt werden, dass die gespeicherten Daten missbraucht, verfälscht oder gelöscht werden. Insbesondere das Problem der Downtime einzelner Nodes soll durch ein verteiltes Blockchain-Netzwerk umgangen werden.
Anzahl Blockchain-basierter Modelle zum Datenmanagement steigt an
Noch zu Beginn des Monats hat der Technologie-Konzern IBM zwei Patente aus dem Bereich der Netzwerksicherheit veröffentlicht. Im Fokus der Patente stand jeweils das Datenbankmanagement mittels der Blockchain-Technologie. Wie die entsprechenden Patente verdeutlichten, sollen Monitor Sicherheitsprotokolle das Einhalten verschiedener Sicherheitsstufen ermöglichen. Hierbei wird eine Bandbreite von niedriger bis hoher Sicherheit avisiert. Sämtliche Konfigurationen des Systems weisen verschiedene Kombinationen von Hard- und Software auf.
Auch der US-amerikanische Telekommunikationsriese AT&T hat im Dezember des vergangenen Jahres ein Patent für eine Blockchain-basierte Social-Media-Map erhalten. Wie aus dem entsprechenden Patent hervorgeht, soll ein Blockchain-basiertes System die historischen Transaktionen von Abonnenten aufzeichnen. Hierbei können verschiedene Ziele, etwa das Sammeln und Teilen von Informationen, Ideen und beruflichen Interessen innerhalb virtueller Gemeinschaften und Netzwerke im Fokus stehen.