Ranghohe Bitcoin-Fürsprecherin zieht in den Senat ein

Die Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten zeigten auf eindrucksvolle Weise den Einfluss der Politik auf die Wertentwicklung eines Assets. Da der Zweikampf zwischen Donald Trump und Joe Biden für einige Überraschungen sorgte, hielten sich viele Anleger an den klassischen Aktienmärkten zurück. Offenbar schichteten viele Anleger ihr Kapital in Kryptowährungen um, denn der Bitcoin setzte zu einer beispiellosen Rallye an. Im November stieg der Kurs auf über 16.000 US-Dollar.

Politische Einflüsse könnten in Zukunft allerdings auch die Rolle der Kryptowährungen in der Gesellschaft verändern. Im Zuge der US-Wahlen zog mit Cynthia Lummis eine Senatorin in den Rat, welche sich klar für die Adaption von Bitcoin ausspricht.

Neue Senatorin will „Bitcoin in das bundesweite Gespräch bringen“

In einer Nachrichtensendung des US-Senders ABC äußerte sich die Senatorin Cynthia Lummis ausgesprochen positiv über den Bitcoin. Die ehemalige Finanzministerin und künftige Vertreterin von Wyoming beschäftigte sich bereits seit einiger Zeit mit den Vorzügen von Kryptowährungen. Nach eigener Aussage investierte sie in der Vergangenheit die permanenten Mittel des Staates. Dabei fehlte ihr immer ein digitaler und sicherer Wertspeicher. Sie hält die Reserven ausschließlich in Fiat-Währungen für äußerst gefährlich und setzt auf Diversifikation. Aufgrund des begrenzten Aufkommens von BTC erwartet sie in Zukunft eine Wertsteigerung. Lummis hält den Bitcoin für einen „wichtigen Wertschöpfungsfaktor“, wie sie in dem Interview angab.

Die Senatorin gehört zu den ranghöchsten Politikern, welche sich in den Vereinigten Staaten über die nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung geäußert haben. Sie will den Bitcoin als einen Themenpunkt in den zukünftigen Sitzungen ansprechen. Sie plant, die Kryptowährung „in das bundesweite Gespräch“ zu bringen. Unklar ist jedoch, ob sie BTC als Zahlungsmittel für den Massenmarkt oder weiterhin als Reserve für staatliche Reserven vorantreiben möchte. Im Laufe des Interviews äußerte sie sich zu verschiedenen Punkten. Sie ging auch auf Anspielungen der Moderatorin ein, welche Bitcoin als Mittel für Geldwäsche und Steuerhinterziehung sah, schenkte diesen Punkten aber nicht mehr Aufmerksamkeit als nötig.

Cynthia Lummis ist als Early Adopter bekannt

Die amerikanische Politikerin ist nicht etwa durch ihren Arbeitsalltag auf die von Satoshi Nakamoto entwickelte Kryptowährung aufmerksam geworden. Bereits seit 2013 beschäftigt sich Lummis mit dem Bitcoin und wurde offenbar durch ein Familienmitglied auf die Kryptowährung aufmerksam. Ihr Schwiegersohn Will Cole, Mitarbeiter des Dienstleistungsunternehmens für Kryptowährungen Unchained Capital, erzählte ihr bereits vor sieben Jahren von dem damals noch unbekannten Bitcoin. Sie investierte bereits in dem frühen Stadium und macht sich heute als ranghohe Politikerin für die Adaption der Kryptowährung stark.

Lummis setzte sich in Wyoming deutlich gegen den demokratischen Kandidaten Merav Ben-David durch. Die ehemalige Kongressabgeordnete gilt als die politische Hoffnung für den Bitcoin. Auch der Bundesstaat Wyoming, der nun durch sie vertreten wird, gilt als kryptofreundlich. So erhielt die große Exchange Kraken in dem Bundesstaat eine Lizenz über das State Banking Board tätig sein zu dürfen. Auch das Finanzunternehmen Avanti darf eine Krypto-Bank in dem Staat eröffnen. Des Weiteren arbeitet die Universität Wyoming an einem Zentrum für Blockchain- und Digitalinnovationen.

Neben Cynthia Lummis existiert mit dem Abgeordneten Darren Soto aus Florida ein weiterer Politiker, welcher im Zuge des Wahlkampfes Spenden in Form von BTC akzeptiert hat.

Zusammenfassung: Ranghohe Politikerin spricht sich für den Bitcoin aus

Der Bitcoin nahm zuletzt Fahrt in Richtung des Allzeithochs auf. Die US-Wahlen galten als Preistreiber und ließen den Kurs steigen. Mit der Senatorin Cynthia Lummis gewann eine ranghohe Politikerin in Wyoming die Wahl, welche als Fürsprecherin für den Bitcoin gilt.

Die Politikerin will es sich zur Aufgabe machen, die Kryptowährung zur nationalen Debatte zu machen. Bereits bei ihrer vorherigen Aufgabe als Finanzministerin machte sie sich Gedanken zur Adaption des Bitcoins. Sie sieht in der Kryptowährung einen idealen Wertspeicher – auch für nationale Reserven.

Lummis investierte bereits im Jahr 2013 in BTC, nachdem sie einen Tipp ihres Schwiegersohns bekam. Es kann mit Spannung beobachtet werden, ob sich der Einfluss der Senatorin bemerkbar macht und der Bitcoin tatsächlich die gesellschaftliche Akzeptanz steigert.

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