Nori | Marktplatz zur Reduktion von CO2
Der Kampf gegen den Klimawandel wird für den Fortbestand der Menschheit immer wichtiger. Nun nimmt auch das Start-up Norian diesem Kampf teil, indem es einen Marktplatz zur Reduktion von CO₂ entwickelt.
Nori: Erster Marktplatz, der CO₂-Reduktion erreichen soll
Nori, ein Unternehmen, welches zuletzt noch ein fristete, beschäftigt sich nun mit der Entwicklung von Noriton. Hierbei handelt es sich um eine Kryptowährung, welche die reduzierte CO₂-Menge in der Atmosphäre darstellen soll.
Dabei besteht das Ziel nicht in einem Cap-and-Trade-System, welches oftmals von den Politikern vorgeschlagen wird.
Bei diesem Ansatz legt die Politik eine Obergrenze für die Emissionen fest, und diese Emissionen können anschließend von den Unternehmen in Form von Emissionspapieren gehandelt und in zusätzliche Gewinne umgemünzt werden.
Zudem basiert auch nicht auf einer Emissionssteuer, sodass hier ein natürlicher Marktmechanismus zum Einsatz kommt, der sich an der absoluten CO₂-Reduktion orientiert.
Ähnlich wie Ausgleichsprogramme für Automobil- und Flugzeughersteller wird es somit auch Privatpersonen ermöglicht, deren CO₂-Emissionen durch eine garantierte CO₂-Reduktion auszugleichen.
Der Erfinder von Nori, Christophe Jospe, sammelte vor der Firmengründung Erfahrungen in der Kohlenstoffsicherung und -speicherung an der Arizona State University.
Der Mitbegründer Paul Gambill entwickelte zudem eine frühe Version des Kohlenstoffmarktplatzes, welche sich auf eine nachhaltige Landwirtschaft fokussierte und startete anschließend eine Community, welche sich auf die Reduktion von CO₂ versierte.
Durch das Know-How der beiden Gründer sowie durch die Akquisition akademischer, technischer und experimentierfreudiger Talente soll zeitnah eine nutzbare Plattform entwickelt und vorgestellt werden.
Entwicklung des Marktplatzes steht bevor
Das Team von Nori verfügt über mittlerweile über acht Mitglieder, die sich um die Entwicklung der Plattform kümmern. Dabei avisiert das Unternehmen die Vorstellung eines funktionierenden Prototypen bis zum Ende 2018.
Zum aktuellen Zeitpunkt liegt der Fokus des Nori-Teams auf der Entwicklung einer DApp, welche den Handel von kohlenstoffreduzierenden Zertifikaten durch den Einsatz des Nori-Tokens erlaubt.
Zudem kümmern sich die Partner von Nori um die Bereitstellung eines passenden Inventars. Am 26. Und 27. April 2018 wird Nori die Strategie für den geplanten Marktstart vorstellen.
Zudem werden die Entwickler im Rahmen der Präsentation erklären, wie die Reduktion von CO₂ realisiert wird. Dabei soll jeder methodische Ansatz über eigene Regeln und Parameter verfügen, welche zur Messung des CO₂ genutzt werden.
Durch den Einsatz von Open-Source-Software stellen die Entwickler zudem eine weltweite Kommunikation sicher. Aus Sicht der Kryptowährung müssen für einen Erfolg des Unterfangens zwei Rahmenbedingungen erfüllt werden:
- Das Nori-Token muss an eine Vielzahl von Nutzern verteilt werden
- Es werden sogenannte Founder-Tokens bereitgestellt, welche über einen Zeitraum von vier Jahren gesperrt werden, sodass ausreichend Kapital zur Entwicklung der Plattform bereitsteht
Besonderheiten der neuen Plattform
Um Kunden vom Einsatz von Nori zu überzeugen, haben die Entwickler ein Vergütungsmodell entwickelt.
Dieses sieht vor, dass Entitäten, die nachweislich Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre entfernen konnten und dementsprechend die „Carbon Removal Certificates“ (CRC) auf dem Marktplatz verkauft haben, eine Vergütung in Form von Nori-Tokens erhalten.
Die Nodes übernehmen die Bestätigung dieses Vorgangs und erhalten im Gegenzug CRC von den Käufern der Zertifikate und durch den Marktplatz.
Zur Verifikation der Transaktionen kommt der sogenannte Proof-of-Stake-Ansatz zum Einsatz. Dieser soll auf der verwendeten Blockchain (Was ist Blockchain?) etabliert und von den Nutzern angewendet werden.
Hierbei sehen die Entwickler einen besonderen Vorteil in diesem Konsensverfahren, denn Proof-of-Stake sei vor allem für die geringen Energiekosten bekannt.
Im Rahmen der Strategie-Präsentation werden die Entwickler einige Kennzahlen vorstellen, welche den Erfolg der Plattform transparent gestalten sollen.