Copyright Optimierung durch Blockchain

Das digitale Zeitalter und der Aufstieg des Internets sorgten dafür, dass Urheber ein zunehmendes Problem bei der Bewahrung des Copyrights bekamen. Insbesondere digitale Kopien stellen ein Problem dar, denn mit der Einführung von digitalen Standards wurde das Kopieren und Verbreiten erleichtert. Experten sehen in der Blockchain-Technologie den nächsten großen Schritt zur Optimierung des Copyright. Als renommiertes Beispiel geht White Rabbit voran, ein Projekt, welches den Konsum von Filmproduktion nachhaltig verändern möchte.

Das Problem mit dem Copyright

Der zunehmende digitale Konsum stellt für viele Urheber ein massives Problem dar, denn die Schwarzmärkte, an welchen illegal mit dem Copyright der Urheber gehandelt wird, florieren. War es noch aufwendig Daten in analoger Form zu teilen, so funktioniert dies mittlerweile recht einfach. Durch das sogenannte „Digital Rights Management“ (DRM) sollten Urheber ein Werkzeug erhalten, welches das Beschützen der eigenen digitalen Produktionen sicherstellt. Doch während das Internet eine besonders hohe Effizienz beim Teilen von Inhalten aufwies, stellte sich heraus, dass Trademarks diesen Trend nicht stoppen konnten. Die DRMs erschwerten zwar das Leben der Raubkopierer, konnten allerdings nicht dafür sorgen, dass keine weiteren illegalen Kopien erstellt werden.

DRMs sorgten sogar dafür, dass reguläre Nutzer keine Kopien von den gekauften Daten erstellen konnten. Besonders nachteilhaft ist der Umstand, dass die Nutzer keine Chance haben, an die Daten zu kommen, wenn der Service anschließend eingestellt wird. Um diese Entwicklung zu stoppen, gibt es globale Bewegungen gegen den Einsatz von DRM. Ein renommiertes Beispiel für den Verzicht auf DRM ist Google Music. Doch gerade die Spiele- und Videoindustrie wird kaum Abstand von der Technologie nehmen, sodass die ein Ausweg aus der aktuellen Misere sein könnte.

Die Blockchain als die Lösung des Problems

Der Grundsatz der Datenpiraterie besteht nicht im fehlenden Willen für die digitalen Daten zu bezahlen. Vielmehr beschweren sich die Nutzer darüber, dass sie erhalten. Hierbei dreht es sich insbesondere um die Verfügbarkeit und Erreichbarkeit von Daten und Informationen. Aus Umfragen ging hervor, dass die Piraten die Daten nur illegal kopieren, weil es keine Möglichkeit zum legalen Abruf gibt. Oftmals würden die Nutzer das Copyright des Urhebers sogar wahren und diesen bezahlen wollen. Ein renommiertes Beispiel für das Versagen des Systems ist Amazon. Während Nutzer in den USA von einem reichhaltigen Angebot profitieren, müssen Bürger anderer Staaten unter einem dünneren Angebot leiden. Technisch gesehen ist das eine firmenpolitische Angelegenheit, allerdings fungiert diese wie DRM und macht die Daten für andere Nutzer nicht verfügbar und erreichbar.

Ein renommiertes Beispiel für das Versagen des Systems ist Amazon

Somit ist DRM ein Ansatz um den unerlaubten Zugriff von fremden abzuwehren. Doch die Blockchain (Was ist Blockchain?) könnte durch die Dezentralisierung und Transparenz einen nachhaltigen Einfluss auf das Copyright haben. Somit könnten die Nutzer fortan in das Copyright involviert werden, anstatt dieses vor den Nutzern zu schützen. Zudem könnte Abstand von der lokalen Verfügbarkeit genommen und auf einen Ansatz gesetzt werden. Schlussendlich kann die Infrastruktur der Blockchain dafür genutzt werden, um direkte Zahlungen an den Urheber zu veranlassen. Schlussendlich können hierdurch Kostensenkungen realisiert werden, da Mittelsmänner entfallen.

Die Zukunft der Datennutzung

Die aktuelle Herausforderung besteht in der Neuheit der Blockchain-Technologie. Somit kann niemand sagen, welche Möglichkeiten diese Technologie in Zukunft bieten wird. Für den Erfolg der Technologie müssen akzeptierte Lösungen auf dem Markt etabliert werden.

Doch das Interesse der Marktteilnehmer nimmt permanent zu, sodass eine Vielzahl von Unternehmen die neue Technologie zur Revolutionierung des Marktes nutzen wollen. Ein passendes Beispiel ist etwa die Plattform DECENT, bei der Nutzer alle Inhalte frei teilen können. Durch die Blockchain wird zudem der Eingriff durch Dritte untersagt. Die Zielgruppe sind in diesem Fall Blogger, die somit eigenständig über die Reichweite des Blogs entscheiden können.

Ein weiterer Ansatz wird von White Rabbit, einem Unternehmen, welches die Entertainment-Branche revolutionieren will, vorgestellt. Laut dem Unternehmen soll ein Browser-Plug-in vorgestellt werden, welches es Nutzern erlaubt den gestreamten Inhalt direkt zu bezahlen. Das Geld fließt anschließend direkt an den Urheber, sodass dessen Copyright gewahrt wird. Nach der Zahlung bleibt der Inhalt dauerhaft verfügbar, sodass die Illegalität gesenkt werden kann.

Auch Viewly ist ein Projekt, das auf eine verbesserte Einhaltung des Copyrights ausgerichtet ist. Die Plattform erlaubt die Videoproduktion wie bei Youtube, wobei aber alle Kontakte zwischen Produzenten und Endnutzer auf einer Blockchain hinterlegt werden. Durch ein Pay-per-View-System werden Produzenten anhand der Klickzahlen vergütet. Insgesamt ist die Industrie sehr neu und unausgereift. Dennoch ergeben sich viele Chancen zur Optimierung des aktuellen Problems. Das Copyright kann durch diesen Ansatz besser geschützt werden, wobei diese Entwicklung jedoch nicht in wenigen Jahren stattfindet. Dennoch sehen Experten in der Blockchain die Lösung für das bestehende Problem.