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VeChain PoA 2.0 im Mainnet veröffentlicht

Mit der Live-Schaltung von VeChainThor v1.6.0 begann die Aktivierung der Phase 1 des PoA 2.0. Der neue Konsensmechanismus SURFACE wird das ständig wachsende VeChain Ökosystem unterstützen.

VeChain PoA 2.0 in Phase 1 veröffentlicht

VeChain ist eine Blockchain, die speziell für Enterprise-Anwendungen im Bereich von Lieferketten und Logistikanforderungen entwickelt wurde.

PoA 2.0 ist das weltweit erste Protokoll seiner Art, denn es kombiniert zwei unterschiedliche Arten von Konsensmechanismen, und zwar Byzantine Fault Tolerance und Nakamoto.


Im Wesentlichen wertet PoA 2.0 den Zufallsprozess auf, der zur Auswahl des nächsten Blockproduzenten beiträgt.

Das macht eine Blockchain-Manipulation unmöglich und führt eine Ausschussfunktion ein, bei der drei zusätzliche Blockproduzenten ausgewählt werden, die einen Block überprüfen. Doch PoA 2.0 soll auch der grünste Konsensalgorithmus sein.

VeChainThor mit höchstem Standard für Datensicherheit

Auf der PoA 2.0 Roadmap von VeChain ist zu sehen, dass der neue Mechanismus die Durchsatzfähigkeit der VeChainThor-Blockchain maximiert und gleichzeitig die Endgültigkeit der Daten sicherstellt.

Die Datensicherheit wird in diesem hohen Standard derzeit von keiner anderen Blockchain-Plattform so angeboten.

Das große Update macht VeChainThor zur idealen Open-Source-Plattform für Unternehmen und Regierungen, die sichere, kostengünstige und unveränderliche Anwendungen auf einer voll ausgestatteten, öffentlichen Blockchain benötigt. Dementsprechend positiv ist die VeChain Prognose bis 2025.

Was ist der VeChain PoA 2.0?

Das PoA 2.0 Testnet ging Ende Juli 2021 live und schon damals war der VIP-193 vollständig implementiert.

Unter VIP-193 ist in der Github Community von VeChain der Committee-Based PoA zu finden, der von Ziheng Zhou und Zhijie Ren entwickelt wurde. VIP steht für VeChain Improvement Proposals.

Der Proof-of-Authority Konsensalgorithmus nutzt die Netzwerkbandbreite effizient aus und teilt die Zeit in Runden mit fester Länge ein.

Das Ganze geschieht unter der Annahme, dass die Mehrheit der autorisierten Knoten in derselben Runde einen Konsens durchführt.

In jeder Runde wählen Knoten einen Leader, das ist der Knoten, der für die Erzeugung eines neuen Blocks verantwortlich ist.

PoA verlässt sich also auf die Reputation durch Knoten und wirtschaftliche Anreize, um das System sicher zu halten.

Allerdings kann PoA nicht verhindern, dass böswillige Anführer vorübergehende Inkonsistenzen verursachen.

Dabei handelt es sich um einen Zustand, in dem mehrere Dinge, die als gültig angesehen werden sollten, nicht miteinander vereinbar sind.

Vereinfacht ausgedrückt, liegt Inkonsistenz dann vor, wenn zwei oder mehr Daten nicht miteinander verknüpfbar sind. Es handelt sich dann um eine Widersprüchlichkeit.

Ausschusskomitee wird zufällig gewählt

Die VeChain Community hatte vorgeschlagen, dass in jeder neuen Konsensrunde ein Ausschuss eingesetzt wird, der den neuen Block, der generiert wird, unterstützt.

Dafür wird eine verifizierbare Zufallszahl VRF für Knoten verwendet, um lokal über ihre Ausschussmitgliedschaften zu entscheiden.

Dieser Ausschussmechanismus müsste dann im Falle eines böswilligen Anführers mit diesem kollabieren, um die oben beschriebene Inkonsistenz zu verursachen.

Die Eigenschaften der VRF garantieren jedoch, dass das Ausschusskomitee zufällig ausgewählt wird, daher wird es für Gegner viel schwieriger, solche Angriffe zu starten.

Die Größe des Komitees kann entsprechend dem Netzwerk angepasst werden, damit die Blockchain mit einem angemessenen Overhead in der Kommunikation frei von Forks bleibt.

Was kann VeChain SURFACE?

SURFACE steht für Secure, Use-Case Adaptive and Relatively Fork-free Approach of Chain Extension. Der Konsensalgorithmus vereint die Vorteile des Nakamoto-Konsenses und des BFT-Konsenses.

Der BFT-Mechanismus gewährleistet die Sicherheit in extremen Netzwerksituationen wie einer großen Netzwerkpartition oder massiven DDoS-Angriffen.

Neben dem VIP-193, der für die verifizierbare Zufallszahl und den Komitee-basierten Blockproduktionsprozess zuständig ist, gibt es noch den VIP-200, der für den passiven Bestätigungsprozess der Endgültigkeit eines Blocks verantwortlich ist.

VIP-193 gewährleistet ein Höchstmaß an Datensicherheit, denn der Auswahlprozess der Anführer kann nicht kontrolliert werden, genauso wenig wie die Vorhersage von einem oder mehreren aufeinanderfolgenden Blockerstellern.

Die Ausschusskomitees reduzieren die Wahrscheinlichkeit eines Forkings deutlich, wodurch die Bestätigungsverzögerung sinkt und der Durchsatz an Transaktionen pro Sekunde steigt.

Was sind VIP-193 und VIP-200?

VIP-193 wurde im Juli 2021 auf dem Testnet veröffentlicht, er besteht aus VIP-200 und VIP-214. VIP-214 wurde auf dem Mainnet veröffentlicht und aktiviert den Hardfork als Teil des PoA 2.0 Upgrades.

VIP-200 stellt die Leistung der endgültigen Blockfinalität auch unter asynchronen Bedingungen und mit kompromissloser Konsistenz sicher.

Die Bestätigung eines Blocks im PoA 2.0 wird zunächst probabilistisch durchgeführt. Das bedeutet, der Algorithmus enthält Vorhersagen zu allen möglichen Zukunftsszenarien sowie Wahrscheinlichkeiten und beschränkt sich nicht nur auf ein mögliches Ergebnis, dass dann als Vorhersage definiert wird.

Diese Vorgehensweise im VeChain PoA 2.0 erfolgt mit sehr geringer Latenz, während die anschließende Blockfinalisierung über einen längeren Zeitraum stattfindet.

Phase 2 und 3 folgen zeitnah

Gerade der Aspekt der Datensicherheit ist für zukünftige Blockchain-Anwendungen von enormer Bedeutung, denn die Anforderungen diesbezüglich sind global deutlich gestiegen.

Unternehmen fordern Datensicherheit (sie wird durch die Blockfinalität erreicht), benötigen aber auch einen hohen Durchsatz und Skalierbarkeit.

Die VeChain Foundation will mit der Einführung von Phase 1 den PoA 2.0 zu einem Standard für künftige Blockchain-Anwendungen machen, denn die globalen Märkte der Zukunft werden sich auf die vertrauenslose und automatisierte Natur von öffentlichen Blockchains verlassen.

Phase 2 und 3 stehen jetzt im Fokus der Entwickler bei VeChain und es sollen Nachhaltigkeitsinitiativen folgen, um die wirklich erste massentaugliche öffentliche Blockchain-Plattform für Layer-1 Smart Contracts zu werden.

Wahl des neuen Steering Committees SC

Heute wurde zudem bekannt, dass die VeChain Foundation die Wahl des Steering Committee SC für die zweite Amtszeit bekannt gegeben hat.

Das Stering Committee vertritt die Interessen der VeChainThor Blockchain Community und wird gemäß dem Whitepaper alle zwei Jahre von den berechtigten Stakeholdern des Ökosystems gewählt. Die Amtszeit des nächsten Steering Committees beginnt im März 2022.

Ab sofort können alle geeigneten Bewerber ihre Absichtserklärung an das operative Team der VeChain Foundation senden.

Als eine der umweltfreundlichsten öffentlichen Blockchains setzt sich VeChainThor dafür ein, Unternehmen und Regierungen weltweit die Ziele für nachhaltige Entwicklung effizient, schnell und zu geringen Kosten zu erreichen.

Im aktuellen Vorstand des Steering Committee befinden sich unter anderem

  • Renato Grottola, SVP, Global Growth & Innovation Director bei DNV Supply Chain & Product Assurance
  • George Kang, SVP und Regional Manager der Supply Chain & Product Assurance Group, Greater China bei DNV und
  • Sunny Lu, CEO von VeChain und Ex-CIO von Louis Vuitton China.
Autor
Autorin

Stefanie Herrnberger ist als freiberufliche Referentin und Redakteurin tätig. Ihre langjährige berufliche Erfahrung im Bereich der Industrie 4.0, Digitalisierung und Blockchain bieten ihr den perfekten Background, um über Anwendungsfälle der Distributed-Ledger-Technologie in der globalen Industrie und Wirtschaft zu berichten.

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