Krypto-News der Woche 16. Februar 2024

Verhandlung gegen Binance-Chef CZ platzen vorerst

Die Gerichtsverhandlungen gegen den ehemaligen Binance-Chef CZ werden verschoben. Changpeng Zhao, so der volle Name des Firmengründers, war im November 2023 von seinem Posten als Geschäftsführer zurückgetreten.

Hintergrund dessen war eine Vereinbarung mit US-Behörden. Diese waren über Jahre hinweg zunehmend mit der weltgrößten Krypto-Börse aneinander geraten. Wiederholt warf man Binance Geldwäsche und absichtliche Sanktionsverstöße vor.

CZ räumte schließlich ein, die regulatorisch geforderten Maßnahmen gegen Geldwäsche nicht durchgesetzt zu haben. Auch Sanktionen, die US-Behörden gegen bestimmte Staaten verhängte, wurden nicht eingehalten.

Demnach habe Binance automatisierte Warnungen eines internen Systems ignoriert, die auf Geldwäsche durch Kunden hindeuteten. An sanktionierte Länder wie Russland und den Iran überwies Binance Geld, sofern Kunden dies forderten. All das sei auf Befehl von CZ geschehen – mit dem Ziel, einen möglichst gewinnbringenden Betrieb aufzubauen.

Zhao sollte eigentlich am 23. Februar verurteilt werden. Die Verhandlungen wurden nun ohne Angabe von Gründen auf den 30. April verlegt. Aus der Krypto-Szene gibt es Vermutungen, laut denen die Faktenlage nicht für eine gewünschte Verurteilung CZs ausreicht und deshalb mehr Zeit anberaumt wird.

CZ wohnt aktuell in den Vereinigten Arabischen Emiraten. In den USA könnte ihm eine hohe Geld- sowie eine Gefängnisstrafe drohen.

Aptos bringt eigenes Smartphone auf den Markt

Aptos (APT) bringt ein eigenes Smartphone auf den Markt. Dafür kooperieren die Entwickler von Aptos Labs mit dem jungen Technologieunternehmen Jambo Technology. Durch die Kooperation entstand das JamboPhone – ein mobiles Endgerät, das auf Android Version 13 läuft und nur 99 US-Dollar kostet.

Mit diesem Gerät wollen die beiden Unternehmen den Markt der Schwellen- und Entwicklungsländer erobern. Aktuell steht es in 40 Ländern zum Verkauf. Es verfügt über integrierte Anwendungen, welche die Nutzung von Kryptowährungen besonders leicht machen sollen.

Jambo is teaming up with Aptos Foundation to open up access to the world of Web3 across Africa, Southeast Asia, and Latin America! pic.twitter.com/wFDrcWVZxV

— Jambo (@JamboTechnology) February 15, 2024

Vorinstalliert ist die sogenannte Jambo App, die als Schnittstelle in die DeFi-Welt dienen soll. Darüber hinaus sollen Krypto-Spiele und Lerninhalte verfügbar sein. Auch die Petra Wallet, die die Verwaltung von APT ermöglicht, ist vorhanden. Auf diesem Weg strebt Aptos eine breite Adoption in Ländern an, in denen Kryptowährungen ohnehin besonders großes Wachstum verzeichnen.

Immer wieder bringen Unternehmen Krypto-Smartphones auf den Markt. Durch Anpassungen sollen sich diese besonders für den Gebrauch von Kryptowährungen eignen. Zuletzt feierte das Solana Saga Erfolge. Deshalb soll das Gerät künftig sogar einen Nachfolger erhalten.

Das Solana Saga galt zunächst als gescheitert, konnte etliche Monate nach dem Marktgang jedoch eine Kehrtwende vollziehen. Hintergrund dessen war die Tatsache, dass das Gerät den BONK-Token enthielt, der plötzlich massiv im Kurs stieg. Käufer konnten durch den Kauf des Saga sogar Profite erzielen.

Dass das JamboPhone einen Airdrop enthält, ist nicht bekannt. Dennoch spekulieren Teile der Krypto-Gemeinde auf diese Möglichkeit.

Revolut listet BONK

Die Neobank Revolut baut ihr Krypto-Angebot weiter aus. Mit BONK gesellt sich nun ein Memecoin zum Angebot des in London ansässigen Unternehmens. Durch das neue Listing konnte BONK sogar einen Kursanstieg von 15 Prozent verzeichnen.

Das Interesse an der Spaßwährung ebbte nach einem Hoch im Dezember 2023 aber merklich ab. Genügend Zukunftspotenzial scheint Revolut trotz seiner späten Adoption aber noch zu erkennen.

BONK war Ende 2023 einer der profitstärksten Memecoins. Immer wieder gibt es Phasen, in denen Memecoins ein besonders großes Wachstum verzeichnen. Der Token löste außerdem einen Trend zu Gunsten Solana-basierter Memecoins aus.

Bitcoin-Kurs erreicht höchsten Wert seit zwei Jahren

Der Bitcoin-Kurs erreicht seinen höchsten Wert seit zwei Jahren. Zu Redaktionsschluss notiert BTC bei rund 52.000 US-Dollar. Zuletzt konnte die größte Kryptowährung diesen Wert im Dezember 2021 erreichen.

Im November 2021 hatte Bitcoin sein bisheriges Allzeithoch von rund 69.000 US-Dollar aufgestellt. Seither ging es für die Kryptowährung bergab. Im Wochentrend gelingt dem Bitcoin-Kurs ein Zuwachs von rund elf Prozent.

Unterdessen wachsen die US-Bitcoin-ETFs weiter. BlackRock Bitcoin-Fonds verwaltet inzwischen über 100.000 BTC. Der Bitcoin löste durch seine Gewinne eine Euphorie am Kryptomarkt aus. Dieser verzeichnet mittlerweile einen Gesamtwert von 1,96 Billionen US-Dollar.

Besonders hohe Gewinne gelangen VeChain (VET). Die Smart-Contract-Plattform steigt im Wochentrend um 59 Prozent und belegt inzwischen den 29. Rang nach Marktkapitalisierung. In puncto Handelsvolumen gehört das Projekt aktuell sogar zu den zehn größten Vertretern.

Zwar kann sich VET über ein wachsendes Ökosystem und technische Verbesserungen freuen, ein auffälliges bullisches Ereignis gibt es jedoch nicht. Es handelt sich also vorrangig um die Konzentration von Spekulationen, die den Kurs wachsen lässt.

Stark zulegen kann auch der Bitget Token (BGB). Im Wochentrend stieg dieser um 46 Prozent. Allein seit gestern verzeichnet er ein Plus von 7,60 Prozent. Es handelt sich um einen Utility Token der Krypto-Börse Bitget, dessen Nachfrage während eines steigenden Kryptomarktes typischerweise steigt.

Auf Rang drei der Wochensieger findet sich der Siacoin (SC) ein. Er gehört zum Sia Network, das seinen Nutzern Cloudspeicher bereitstellt. SC gewinnt im Wochentrend 45 Prozent, davon allein 17 Prozent seit gestern.