Kryptos mit Hebel handeln

Jetzt Kryptowährungen mit Hebel handeln

Krypto-News der Woche 10. November 2023

Das Wichtigste in Kürze

  • BlackRock beantragt einen Ethereum Spot ETF. Die Euphorie am Kryptomarkt wächst und lässt das ETH-Ökosystem wachsen.
  • EU verschärft Richtlinien für Stablecoin-Betreiber und bestätigt umstrittene Not-Aus-Regel für Smart Contracts.
  • Steuerunternehmen Blockpit übernimmt Konkurrenten Accointing.
  • Der Bitcoin-Kurs steigt über 37.000 US-Dollar. FTT explodiert.

BlackRock beantragt Ethereum Spot ETF

Schon wieder löst BlackRock Euphorie am Kryptomarkt aus. Erneut geht es um einen Krypto-Fonds. Diesmal beantragt BlackRock einen Ethereum Spot ETF. Ethereum steigt infolgedessen um 15 Prozent.

Zu Redaktionsschluss notiert die zweitgrößte Kryptowährung bei 2.080 US-Dollar. Das gesamte Ökosystem um Ethereum profitiert von den Nachrichten. Extreme Gewinne verzeichnen die Governance Token der Liquid-Staking-Anbieter Rocket Pool und Lido Finance.

Die Token RPL und LDO liegen 30 Prozent und 35 Prozent im Plus. Auch Layer-2-Lösungen, die auf Ethereum basieren, profitieren kräftig. Tiefgrüne Zahlen schreiben Immutable (IMX), Optimism (OP), Arbitrum (ARB). Zu Redaktionsschluss liegen die Gewinne zwischen 54 und 17 Prozent.

BlackRocks jüngster Antrag sorgt für enormen Optimismus, da viele Investoren ihn für einen Hinweis auf eine baldige Zulassung von Krypto-Spot-ETFs in den USA halten. Bislang verweigert die US-Börsenaufsichtsbehörde derartige Funds.

“BlackRock würde keinen Ethereum Spot ETF anmelden, wenn sie nicht sicher wären, dass der Bitcoin Spot ETF mit 100-prozentiger Gewissheit akzeptiert wird”, schreibt der Trader Mister Crypto auf Twitter.

Im Juni reichte BlackRock einen Bitcoin Spot ETF ein, der erst vor wenigen Tagen überarbeitet wurde – offenbar in Übereinstimmung mit der SEC. Bislang gab es für diesen Fonds jedoch kein grünes Licht. Experten erwarten eine Genehmigung in den nächsten Monaten.

EU verschärft Richtlinien für Stablecoins und Smart Contracts

Die EU verschärft ihre Richtlinien für Stablecoins und Smart Contracts. Die Europäische Bankenbehörde (EBA) legte Anforderungen an die Fonds von Stablecoin-Betreibern fest. Diese Fonds dienen zur Sicherheit der Nutzer und sorgen dafür, dass der abgebildete Wert durch einen Tausch der Anlagen im Verhältnis 1:1 zu jeder Zeit gegeben ist.

In der neuesten Verschärfung verlangt die Behörde eine “höhere Menge eigener Geldmittel” und legt die Zeitlimits für “signifikante Token” fest. Demnach müssen die Herausgeber die Anpassung ihres Fonds in einem bestimmten, engeren Zeitfenster einhalten, als bisher beabsichtigt.

Die Vorgaben erfolgen im Rahmen des EU-weiten Krypto-Gesetzes MiCA, das ab Juli 2024 in Kraft treten soll.

Neben den Vorgaben für Stablecoins will die EU auch im DeFi-Bereich Vorschriften umsetzen. Die Ersteller von Smart Contracts sollen demnach einen Kill Switch in ihren Programmcode einbauen. Dieser soll im Notfall ausgelöst werden können, um weiteren Schaden vom Protokoll abzuwenden.

Der Europäische Rat hat mit einer überwältigenden Mehrheit für diese Vorschrift gestimmt. In der Krypto-Szene ist sie allerdings sehr umstritten. Tatsächlich fehlt es der Regel an Realismus. Die Durchsetzung gesetzlicher Vorgaben ist im dezentralen Finanzwesen schwierig oder sogar unmöglich.

Smart Contracts werden von Programmierern entwickelt und anschließend von Blockchains ausgeführt. Eine Abschaltung oder ein Eingriff in eine Blockchain bei Nichtbeachtung des Gesetzes lässt sich praktisch nicht umsetzen.

Lediglich die verantwortlichen Individuen könnten die Behörden zur Verantwortung ziehen. Bereits heute arbeiten einige Programmierer aus Sorge vor staatlicher Verfolgung aus der Anonymität.

Die Verpflichtung zum Notausschalter verletzt außerdem die Krypto-Grundsätze der Unveränderlichkeit und Neutralität. Auch Sorgen bezüglich einer Zentralisierung bestehen, da das Not-Aus von einer Person betätigt werden müsste.

Blockpit kauft Accointing

Umbruch im Sektor der Krypto-Steuerdienste: Blockpit kauft Accointing. Beide Anbieter konnten sich auf dem europäischen Markt bereits etablieren. Blockpit unterhält sein Hauptquartier im österreichischen Linz, während Accointing als Tochter von Glassnode im schweizerischen Zug gemeldet ist.

Blockpit tätigte die Akquise im Vorfeld einer Anpassung des Steuergesetzes in der Europäischen Union namens DAC8. Laut der neuen Vorgabe müssen Krypto-Firmen den Steuerbehörden detaillierte Informationen über ihre Kunden zur Verfügung stellen.

DAC8 soll von Mitgliedsstaaten der EU bis 2025 in nationales Recht umgewandelt werden. Ab 2026 soll die neue Richtlinie dann im gesamten Gebiet der Union in Kraft treten.

Bitcoin-Kurs steigt über 37.000 US-Dollar

Der Bitcoin-Kurs steigt in den letzten Tagen über 37.000 US-Dollar. Zu Redaktionsschluss notiert die Kryptowährung bei exakt 37.050 US-Dollar. Im Wochentrend liegt das Kurswachstum bei 6,55 Prozent. Im Tagestrend liegt BTC mit -0.50 Prozent leicht im Minus.

Auffällige Veränderungen verzeichnet das Krypto-Handelsvolumen. Laut CoinMarketCap kam es in den letzten zwei Tagen zu mehr als einer Verdopplung des Werts. Am 9. November lag das 24-stündige Handelsvolumen noch bei rund 41 Milliarden US-Dollar.

Zeitweise stieg der Wert auf bis zu 98 Milliarden US-Dollar. Inzwischen beträgt das Krypto-Handelsvolumen 86,5 Milliarden US-Dollar im Tagestrend. Laut CoinMarketCap überwiegt das Interesse an neuen Einkäufen.

Mit einem Wert von 77 befindet sich der Fear & Greed Index kurz vor dem Status “extreme Gier”. Extreme Kursentwicklungen lassen sich derzeit auch beim totgeglaubten FTX Token (FTT) erkennen. Der Token wächst um fast 200 Prozent auf einen Handelswert von 3,45 US-Dollar.

Es handelt sich um einen Utility Token der 2022 kollabierten Krypto-Börse FTX. Derzeit wächst die Hoffnung auf einen Neustart der Handelsplattform. Spekulanten möchten diesem Ereignis zuvorkommen und erwerben FTT in großen Mengen.

Allerdings ist unklar, ob FTT jemals wieder einen Zweck erfüllen wird. Eine Verwendung selbst nach der erneuten Aufnahme des Geschäftsbetriebs seitens FTX ist nicht sicher. Aufgrund regulatorischer Hürden gilt die Wiederverwendung von FTT als unwahrscheinlich.

Autor
Autor

Lennard ist ein überzeugter Krypto-Enthusiast. Als Freund der Selbstbestimmung begreift er Kryptowährungen als hohes Gut. Seine Begeisterung gilt vor allem den vertraulichen Kryptos.

Auch interessant