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Das große Comeback von LimeWire

Ohne den Austausch von digitalen Dateien funktioniert unsere Welt heute nicht mehr, egal ob digitale Dokumente, Downloads von Handbüchern oder schnell mal die Lieblingsserie herunterladen. Die digitale Welt ist auch ein bedeutsamer Aspekt für unsere immer mehr werdende grüne Umwelt. Papier wird gespart und alles geht in den Wirtschaftszweigen zeitlich schneller und die Lieferfahrten fallen weg, sodass unser Auto stehen bleiben kann.

Doch meistens verlangen Plattformen für den Datenaustausch Gebühren, weil Dateigrößen immer mehr wachsen und die Server irgendwann nicht mehr dafür ausreichen – nicht so LimeWire.

LimeWire – die angesagte Adresse im Internet für den digitalen Austausch

Gerade um das Jahr 2000 war LimeWire im Internet die Adresse, wenn es um Musik, Videos, Software oder aber auch um Bilder im damals noch jungen Web ging. Bei LimeWire handelt es sich um einen sogenannten P2P-Client, was nichts anderes als eine Tauschbörse war. Man konnte einfach nach gewünschten Bildern oder Musik suchen und diese dann auch direkt herunterladen auf den eigenen Computer.

Die große Beliebtheit von LimeWire war aber nicht nur dem breiten Angebot zu verdanken, sondern auch dem Umstand, dass es mit keinen Kosten verbunden war. Wer wünscht sich nicht Plattformen mit kostenlosen Funktionen?

LimeWire – eine Plattform mit hohem Potenzial

Erst mit den Jahren gab es auch eine Pro-Version von LimeWire. Diese ermöglichte gegen eine einmalige Zahlung von rund 22 US-Dollar den schnelleren Download der angebotenen Inhalte.

Wie hoch die Nachfrage war, zeigte sich beispielhaft am Jahr 2005. Hier nutzten rund 1.7 Millionen Menschen die Dienste von LimeWire. Die Inhalte, wie Bilder und Videos oder aber auch Software, kamen von anderen Nutzern direkt und nicht von LimeWire.

LimeWire stellte letztlich nur die Plattform zur Verfügung. Und die hohe Nachfrage machte sich auch bei den Umsätzen bemerkbar. Während 2004 ein Umsatz von 6 Millionen US-Dollar erzielt wurde, kam es 2006 schon zu einem Umsatz von 20 Millionen US-Dollar.

Die Schwachstelle und der Niedergang – Vom Hoch zum Tief

Gerade dass die Inhalte von anderen Nutzern gekommen sind, war bei LimeWire eine große Schwachstelle. Denn schnell wurden so auch Inhalte verbreitet, die verboten waren oder es kam zu massiven Urheberrechtsverletzungen in den Bereichen Musik und Videos.

Das rief die „Record Industry Association of America“ auf den Plan, die LimeWire im Jahr 2006 zum ersten Mal verklagt hat. Konkret sah man eine Verletzung des Urheberrechts durch die Verbreitung von 11.000 Songs. Für jeden Song verlangte man Schadensersatz in Höhe von 150.000 US-Dollar, was am Ende eine Klagesumme von 75 Milliarden US-Dollar ausgemacht hat.

Letztlich zog sich der Rechtsstreit bis 2010 hin, bevor es zu einem Urteil und einem Kompromiss zwischen der Record Industry Association of America und LimeWire gekommen ist.

Das schwere Urteil für LimeWire: Alle Dienste sofort einstellen

Das Urteil sah vor, dass LimeWire seine Plattform und seinen damit verbundenen Dienst sofort einstellen muss. Zudem muss es auch Schadensersatz an die Record Industry Association of America leisten. Anders als die ursprünglich geforderten 75 Milliarden US-Dollar, einigte man sich auf 100 Millionen US-Dollar. Damit war LimeWire als Plattform Geschichte.

We are back – LimeWire feiert nach 12 Jahren sein großes Comeback

An LimeWire erinnert sich heute kaum noch einer, doch das wird sich jetzt wieder ändern. Die Erfolgsgeschichte beginnt wieder. Denn LimeWire hat ein Comeback angekündigt und das als NFT-Marktplatz. Gründer und neuer Eigentümer der Marke LimeWire sind die österreichischen Brüder Paul und Julian Zehetmayr sowie Tareef Michael.

Gratulation an die neue NFT-Plattform LimeWire

Ziel des neuen NFT-Marktplatzes LimeWire ist der Handel mit Non-Fungible Token. Gerade digitale Fanartikel, Gegenstände wie beispielsweise limitiere Auflagen können künftig über LimeWire verkauft, gekauft oder aber auch getauscht werden.

Was letztlich alles auf LimeWire angeboten wird, bleibt abzuwarten. Viele Informationen sind dazu noch nicht bekannt. Dass man hier aber wohl mit Erweiterungen rechnen muss, lassen die Verlautbarungen der Brüder Zehetmayr vermuten. So möchte man mit LimeWire und dem NFT-Marktplatz eine große Zielgruppe erreichen.

Gemeinsam mit Künstlern

Doch was auch bekannt ist, diesmal möchte man einen anderen Weg bei LimeWire gehen und insbesondere Künstlerinnen und Künstler mit dem neuen NFT-Marktplatz ansprechen. Zum Beispiel könnten Künstlerinnen und Künstler unveröffentlichte Demos auf LimeWire anbieten.

Urheberrechtsverletzungen – Nein Danke

Die Zeiten von Urheberrechtsverletzungen und Streitigkeiten sollen damit endgültig vorbei sein, erklären die Brüder Zehetmayr.

Fans untereinander, aber auch Künstlerinnen und Künstler mit Fans sollen in LimeWire eine gemeinsame Plattform sehen. Das ist ein großer Anspruch, den man hier hat. Gerade hier setzt LimeWire auf erfahrene Fachleute, wie Marcus Feistl als neuen COO. Dieser wurde von Bitpanda abgeworben und soll unterstützen.

Gerade mit einer breiten Erfahrung, soll der Erfolg für LimeWire diesmal garantiert sein. Doch für einen Erfolg sprechen auch die Brüder Zehetmayr selbst. Denn beide sind nicht unbekannt in der Branche und erfahren, wenn es um den Aufbau von einem erfolgreichen Unternehmen geht.

So hat Julian Zehetmayr bereits 2014, im Alter von 22 Jahren, sein erstes Start-up mit Mobfox gegründet. Das Mobile-Advertising-Start-up wurde wenige Jahre später für 17.6 Millionen Euro verkauft. 2015 gründeten beide Brüder das Start-up apilayer und letztlich 2019 die Stack Holdings GmbH. Von apilayer hat man sich 2021 durch Verkauf wieder getrennt.

Mit dem letzten Unternehmen, der Stack Holdings GmbH, versucht man sich jetzt auch als Investor. Und jetzt soll mit LimeWire der Einstieg in den NFT-Markt gelingen. Bereits 2021 haben die Brüder dazu die Rechte an der ehemaligen Marke LimeWire erworben.

Partner für LimeWire und der Start

Bei LimeWire setzt man aber auch auf bekannte Partner. So hat man hier mit Wyre einen Zahlungsdienstleister gefunden. Über diesen sind Zahlungsmethoden wie Banküberweisungen, Kreditkarte oder aber auch die Zahlung in Fiat-Währungen kein Problem für die zukünftigen Nutzer des NFT-Marktplatzes. Wenngleich man auf Blockchain setzt, soll es eine Krypto-Wallet bei den Zahlungsmethoden nicht geben.

Und als Blockchain-Partner haben sich die Zehetmayrs für Algorand entschieden. Noch nicht bekannt ist, mit welchen Gebühren man für die Nutzung von einem Token rechnen muss. Im Mai soll das neue LimeWire als NFT-Marktplatz für die Nutzer verfügbar sein. Was es dann kostet, welche Blockchain man verwendet und ob der neue Marktplatz auch ankommt, wird man dann sehen.

LimeWire Token

Bisher haben die Brüder das Vorhaben aus eigenen Geldern finanziert, die sie durch die bisherigen Firmenverkäufe eingenommen haben. Um weiteres Kapital einsammeln zu können, ist auch der Verkauf eines eigenen “LimeWire Token“ geplant.

Die Investoren und Token-Besitzer sollen dann entsprechend ihrem Token-Besitz über die Politik von LimeWire mitbestimmen können, zum Beispiel bei der Wahl der Künstler und Inhalte. Interessierte Investoren können sich jetzt bereits in eine Warteliste eintragen, um ab April zu den „Early Access“ Teilnehmer gehören zu können, die eine Chance auf einen exklusiven „LimeWire-Airdrop“ haben können.

Fazit zum Comeback von LimeWire

Bisher hatten die Brüder Zehetmayr mit Ihren geschäftlichen Projekten und Firmen ein gutes Händchen bewiesen. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass ihnen dies mit dem Comeback von LimeWire auch gelingen kann.

Wenn alles nach Plan läuft, dann könnten die Investoren auf der Warteliste auch ein gutes Geschäft machen. Wir werden die Entwicklung weiter beobachten.

Autor

Als ausgebildeter Finanzberater und Reisekaufmann sowie Hobby-Journalist, mit zahlreichen Veröffentlichungen in verschiedenen Zeitungen, bin ich heute als Autor für touristische Beiträge und Reiseführer genauso zu Hause, wie in der Finanzwelt. Das Thema Kryptowährung fasziniert mich schon seit Jahren und ich habe bereits unzählige Artikel geschrieben, die auf verschiedenen Kryptoportalen und in etlichen Magazinen veröffentlicht wurden.

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