Crypto.com sagt UEFA Champions League Deal ab

Der Kryptobörsengigant Crypto.com zieht sich kurzfristig aus dem Sponsoringvertrag mit der UEFA Champions League zurück.

Der Vertrag hätte 5 Jahre laufen sollen und der UEFA jährlich über 100 Millionen US-Dollar eingebracht.

Aktuellen Berichten zufolge hat sich Crypto.com heute aus dem Sponsorenvertrag mit der UEFA Champions League zurückgezogen.

Der 5-Jahres-Vertrag hätte der UEFA ein jährliches Sponsorengeld in Höhe von mehr als 100 Millionen US-Dollar eingebracht.

Das in Singapur ansässige Kryptounternehmen und Betreiber der weltweit agierenden Kryptobörse Crypto.com hat nach eigenen Angaben mehrere Sponsoringverträge im Spitzensport kurzfristig auf Eis gelegt.

Crypto.com – Aktivitäten im Sportsponsoring

Aktuell finanziert Crypto.com neben dem Sponsoring der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft noch den UFC (Ultimate Fighting Championship) – die weltweit führende Organisation für gemischte Kampfsportkünste.

Ebenso hat die Plattform einen Sponsoringvertrag mit der Formel 1, der italienischen Fußball Liga Serie A sowie dem Hockey Club Montreal Canadiens.

Und dann ist Crypto.com noch bei dem in Los Angeles ansässigen Frauenfußball Club „Angel City Football Club“ finanziell aktiv.

Crypto.com hat bereits sein Engagement für die Unterstützung erstklassiger Teams und Ligen, Großveranstaltungen und berühmter Veranstaltungsorte auf der ganzen Welt unter Beweis gestellt.

Kris Marszalek

Mitbegründer und CEO von Crypto.com

Wieso macht Crypto.com einen Rückzieher

Crypto.com war, wie auch etliche andere Kryptofirmen und Betreiber von Krypto-Börsen, sehr stark im Sportsponsoring aktiv, besonders auch im Bereich des internationalen Spitzensportes.

Wieso dann jetzt der Rückzieher? Nach eigenen Angaben hat Crypto.com noch weitere geplante Sponsoring-Aktivitäten im Sport und Spitzensport vorerst auf Eis gelegt und ausgesetzt.

Der Rückzug aus dem UEFA Champions League Deal erfolgt kurz nach dem offiziellen Abschluss der Sponsoring-Verträge mit der FIFA für die Weltmeisterschaften.

Ist den Leuten von Crypto.com dann vielleicht die UEFA Champions League nicht mehr prominent genug, und die FIFA Weltmeisterschaft reicht denen da aus?

Oder hat dies vielleicht mit dem teuren Arrangement an dem Sport und Veranstaltungskomplex in Los Angelos zu tun.

Die Rede ist von der ehemaligen Staples Arena, die neuerdings den Namen Crypto.com Arena trägt. Schließlich investiert dort Crypto.com über 700 Millionen US-Dollar – das ist viel Geld.

Sunny Singh, der CEO von Van Hawke, einer Agentur für Medienpartnerschaften, sagte dazu, dass die Kryptobörsen gerade ihre Renditen im Sportsponsoring auf den Prüfstand stellen. Dies auch unter Berücksichtigung der aktuell schwierigen Lage in einem kriselnden Kryptomarkt.

Und weiter bemerkte Singh nicht ganz nebenbei, dass Crypto.com mit seinen Sponsoringverträgen meist weit oberhalb der üblichen Marktpreise lag.

Wahrscheinlich wird Crypto.com seine Ausgaben im Sportsponsoring unter die Lupe nehmen und dann vielleicht neue, dem Markt eher angepasste Angebote zu unterbreiten. Mal sehen, wie es hier weitergeht.

Autor

Als ausgebildeter Finanzberater und Reisekaufmann sowie Hobby-Journalist, mit zahlreichen Veröffentlichungen in verschiedenen Zeitungen, bin ich heute als Autor für touristische Beiträge und Reiseführer genauso zu Hause, wie in der Finanzwelt. Das Thema Kryptowährung fasziniert mich schon seit Jahren und ich habe bereits unzählige Artikel geschrieben, die auf verschiedenen Kryptoportalen und in etlichen Magazinen veröffentlicht wurden.

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