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CoinShares veröffentlicht Bitcoin Mining Report 2022

CoinShares zählt zu den größten Investmentfirmen im Bereich Bitcoin und Kryptowährungen. In einem kürzlich veröffentlichten Bericht zum Bitcoin Mining nimmt das Unternehmen nun Stellung zum CO₂-Ausstoß und dem Energieverbrauch der Kryptowährung.

Demnach macht Bitcoin lediglich einen Verbrauch von weniger als 0,1 Prozent der globalen CO₂-Emissionen aus.

Zudem stehe der Nutzen des Netzwerkes weit über den Kosten und schneidet im Vergleich zum globalen Finanzsystem deutlich besser ab.

Der Stromverbrauch von Bitcoin gilt weiterhin als einer der häufigsten Kritikpunkte. Laut Statista verbrauchte Bitcoin im Jahr 2021 zwischen 30 und 170 Terawattstunden (TWh) und damit in etwa so viel wie Finnland oder die Schweiz.

Energieverbrauch durch Bitcoin nimmt weiterhin zu

Die Debatte zum Energieverbrauch von Bitcoin hält weiter an. Laut CoinShares beliefen sich die CO₂-Emissionen im Jahr 2021 auf etwa 41 Megatonnen (Mt). Dies entspricht einer deutlichen Steigerung im Vergleich zum Vorjahr (36 Mt).

Gemessen am weltweiten CO₂-Ausstoß macht dies etwa einen Anteil von 0,08 Prozent aus.

Einer Schätzung von Galaxy Digital aus dem Jahr 2019 zufolge hatte das globale Finanzsystem einen Output von etwa 130 Mt.

Die weltweiten CO₂-Emissionen belief sich auf knapp 50.000 Mt, wobei 5,8 Mt der USA zugerechnet werden und 11,5 Mt China.

Umweltschützer sehen in Bitcoin nach wie vor eine Gefahr für die Umwelt. Der Algorithmus Proof of Work zielt dabei absichtlich darauf ab, möglichst viel Energie zu verbrauchen.

Beim Bitcoin Mining stellt dies jedoch den notwendigen Prozess dar, um die Sicherheit des Netzwerkes zu gewährleisten.

Man kann demnach davon ausgehen, dass der Verbrauch in den kommenden Jahren weiterhin steigen wird.

Neben Bitcoin existieren zudem zahlreiche andere Kryptowährungen, welche teilweise enorme Mengen an Energie beanspruchen.

Diese bieten oft jedoch weit weniger Mehrwert als Bitcoin, beispielsweise in Form von Non Fungible Token (NFTs) oder Memecoins auf der Ethereum-Blockchain.

Auch wenn viele Projekte andere Algorithmen zur Herstellung nutzen, so ist dies bei Bitcoin nicht möglich.

Die Ethereum-Blockchain soll demnach zukünftig die umweltfreundlichere Variante Proof of Stake nutzen.

China verbietet Bitcoin Mining

Im Juni 2021 hatte China ein generelles Verbot für das Schürfen von Bitcoin erteilt.

Aufgrund der niedrigen Strompreise hatten viele Mining-Betreiber ihren Sitz dort und mussten anschließend den Betrieb einstellen.

China zählt, besonders durch die Energiegewinnung aus Kohlekraftwerken, zu den umweltschädlichsten Regionen weltweit.

Künftig soll dieses Image schwinden und die Energiegewinnung aus nachhaltigen Quellen erfolgen. Der Anteil Chinas an der Bitcoin Hashrate sank laut CoinShares dadurch von etwa 50 Prozent auf 6,9 Prozent.

Fördert Bitcoin Mining die Umstellung auf regenerative Energiequellen?

Laut CoinShares ist der Energieverbrauch von Bitcoin eine oft missverstandene Funktion.

Demnach stellt Bitcoin eine Bereicherung für die Gesellschaft dar, dessen Nutzen den Einfluss auf die Umwelt rechtfertigt.

Das Unternehmen bezieht sich dabei auf ein Zitat von Satoshi Nakamoto aus dem Jahr 2010:

„Der Nutzen des durch Bitcoin ermöglichten Austauschs wird die Kosten des verbrauchten Stroms bei weitem übersteigen. Daher wäre es reine Verschwendung, Bitcoin nicht zu haben.“

Bitcoin sei zudem nicht an stationäre Energiequellen gebunden. Das Mining-Verbot in China hat gezeigt, wie flexibel Anbieter bei der Herstellung von Bitcoin sein können.

Demnach folgen sie dem günstigen Strom, welcher oft durch Wasserkraftwerke oder Solarparks erzeugt wird. Auch Erdwärme und Windenergie sind wichtige Energiequellen bei der Herstellung neuer Bitcoin.

Regionen wie Schweden, Island und Norwegen gehen mit gutem Beispiel voraus. Laut CoinShares erzeugen diese Länder fast keine Emissionen, obwohl sie etwa 5,2 Prozent der gesamten Bitcoin Hashrate ausmachen.

In Zukunft könnte ein großer Anteil der Bitcoin Miner in solche Regionen übersiedeln und dadurch den CO₂-Ausstoß deutlich reduzieren und ein grüner Bitcoin würde immer mehr Realität.

Überdies müssen die aktuellen Emissionskosten im Kontext dessen gesehen werden, wie das wahrscheinliche zukünftige globale Emissionsprofil auf Dauer aussehen wird, was der Markt derzeit in Bezug auf die monetäre Technologie verlangt und welche Vorteile Bitcoin seinen Benutzern bereits bietet. Bei einer langfristigen Analyse und im richtigen Kontext glauben wir, dass die Emissionskosten von Bitcoin von seinen Vorteilen in den Schatten gestellt werden.

CoinShares – The Bitcoin Mining Network

Energy and Carbon Impact

Fazit: Ist Bitcoin Mining schlecht für die Umwelt?

Aufgrund der Umweltpolitik in vielen Ländern gilt es als wahrscheinlich, dass Bitcoin Mining durch fossile Brennstoffe in vielen Regionen reguliert wird.

Dies fördert jedoch den Übergang hin zu regenerativen Energien und macht das Bitcoin Mining dadurch umweltfreundlicher.

Dies ist auch ein wichtiger Schritt, um das UN-Klimaabkommen von Paris einzuhalten.

Bitcoin Mining Umwelt
Das Bitcoin Mining steht oft in der Kritik, erhebliche Schäden auf die Umwelt zu verursachen.

Anteilig an den größten Verursachern von C02-Emissionen schneidet Bitcoin weitaus besser ab, als man zunächst vermutet.

So schätzt Galaxy Digital den Stromverbrauch des Bankensystems auf etwa 264 TWh im Jahr 2019.

Die Herstellung von FIAT-Währungen verursacht etwa 8 Mt CO₂ jährlich, während die Goldindustrie auf einen Ausstoß zwischen 100 Mt und 145 Mt kommt.

Zudem ist der Herstellungsprozess von Bitcoin zeitlich limitiert. Dadurch werden ab einem bestimmten Zeitpunkt keine neuen Bitcoins mehr erzeugt und der Stromverbrauch sinkt. Miner verwenden die Energie ab dann nur noch für die Ausführung von Transaktionen.

Aktuell befinden sich knapp 19 Millionen Bitcoins in Umlauf, im Jahr 2140 ist die maximale Anzahl von 21 Millionen BTC erreicht. Ab dann ist das Bitcoin Mining genauer gesagt die Herstellung neuer Einheiten nicht mehr möglich.

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Patrick beschäftigt sich seit 2017 mit der Blockchain und den damit verbundenen Möglichkeiten. Besonders das Konzept der Dezentralität sieht er als vielversprechende Neuerung mit großem Potenzial.

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