Bitpanda und Coinbase gehen Partnerschaft ein
Das Wichtigste in Kürze
- Coinbase und Bitpanda schließen sich zusammen, um europäischen Banken und Fintech-Unternehmen Krypto-Dienstleistungen anzubieten.
- Institutionelle Kunden haben dadurch die Möglichkeit, die Handelsinfrastruktur von Bitpanda zu nutzen und ihren Kunden Krypto-Handels-, Investitions- und Custody-Tools anzubieten.
- Wichtiger Schritt in der Expansionsstrategie von Coinbase, die sich zunehmend auf internationale Märkte konzentriert, um den Herausforderungen der zunehmenden Regulierung in den USA zu begegnen.
In einem innovativen Schritt hat die in den USA notierte Kryptobörse Coinbase eine Partnerschaft mit der österreichischen Handelsplattform Bitpanda bekannt gegeben.
Die Zusammenarbeit wird es Coinbase ermöglichen, die Business-to-Business-Infrastruktur von Bitpanda Technology Solutions zu nutzen und eine direkte Verbindung zu europäischen Banken und Fintech-Unternehmen herzustellen.
Dadurch können diese Institutionen ihren Kunden digitale Vermögenswerte, einschließlich Kryptowährungen, anbieten.
Erweiterung des Dienstleistungsangebots und Stärkung der Kundenbindung
Institutionelle Kunden können die Handelsinfrastruktur von Bitpanda integrieren, um ihren eigenen Kunden eine Vielzahl von Handels-, Anlage- und Verwahrungsinstrumenten anzubieten.
Dieser Schritt ist ein bedeutender Fortschritt in einer Zeit, in der immer mehr Banken und Finanzinstitute Interesse an Kryptowährungen und digitalen Vermögenswerten zeigen.
Zu den bestehenden Kunden von Bitpanda, die diesen Service bereits nutzen, zählen die österreichische Raiffeisenlandesbank, die deutsche Neobank N26, das französische Fintech-Unternehmen Lydia und das britische Unternehmen Plum.
Ein wichtiger Schritt für die Krypto-Adoption in der EU:
Raiffeisenlandesbank hat sich entschieden, mit Bitpanda Technology Solutions zusammenzuarbeiten, um ihr Angebot um eine Vielfalt digitaler Vermögenswerte zu erweitern. pic.twitter.com/XGueEJy76R— Bitpanda (@Bitpanda) April 26, 2023
Lukas Enzersdorfer-Konrad, COO von Bitpanda, erklärt, dass viele Banken bereits erkannt haben, wie viel Geschäftspotenzial ihnen entgeht, wenn sie ihren Kunden keine Kryptoprodukte anbieten.
Sie sehen, wie viel Geld von ihren Kunden zu Kryptowährungsunternehmen fließt. Sie verstehen, wie viel Geschäft ihnen entgeht und wie viel mehr ihre Kunden diese Transaktionen durchführen würden, wenn sie genug Vertrauen in den Prozess hätten.
Rechtlicher Rahmen und Regulierungsstandards
Coinbase und Bitpanda betonen, dass sie regulierte Unternehmen sind, die hohe KYC (Know Your Customer)-Standards einhalten.
Dies ist besonders relevant, da das Europäische Parlament kürzlich den Regulierungsrahmen für Märkte für Kryptoassets (MiCA) verabschiedet hat.
Dieser Rahmen ebnet den Weg für eine stärkere Integration von Kryptowährungen in das europäische Finanzsystem und erleichtert es Unternehmen wie Coinbase und Bitpanda, ihren Kunden Krypto-Dienstleistungen anzubieten.
In einer Erklärung äußerte sich Guillaume Chatain, Leiter des institutionellen Vertriebs von Coinbase für die Regionen EMEA und APAC, positiv über die Partnerschaft:
Coinbase freut sich, mit Bitpanda zusammenzuarbeiten, um gemeinsam Institutionen zu bedienen, die dem Markt und ihren Kunden gesetzeskonforme und robuste Kryptowährungsdienstleistungen anbieten möchten.