Bezahlung mit Krypto wird Standard, glauben Nutzer
Für Außenstehende wirkt der Krypto-Markt oft undurchsichtig. Oft stellt sich die Frage, wozu dienen Kryptowährungen am Ende überhaupt, wenn alles mit Fiat beginnt und endet? Aktive Nutzer haben die Antwort. Sie glauben, Zahlungen mit Krypto werden Standard.
Kryptowährungen sind die Zukunft
Dass Kryptos die Zukunft sind, glauben zumindest die Krypto-Enthusiasten und da schließen wir uns natürlich nicht aus. Laut einer Studie, die von Paysafe in Auftrag gegeben wurde, vermuten mit 54 % die meisten Teilnehmer, dass sich Kryptowährungen immerhin als internationale Währungen durchsetzen. Das unabhängige Unternehmen Sapio Research führte die Umfrage durch.
Ganze 60 % der Teilnehmer vermuten bereits dieses Jahr eine signifikant steigende Unterstützung für Kryptowährungen im Bereich des Onlinehandels. Immerhin 47 % erwarten, dass Zahlungen mit Krypto in Ladengeschäften innerhalb der nächsten zwölf Monaten Normalität sind.
In Anbetracht der Tatsache, dass alle Probanden in den USA oder in Großbritannien leben, mag diese Annahme etwas realistischer klingen. In Deutschland sind wir davon noch sehr weit entfernt.
Außerdem sollte man erwähnen, dass die Umfrage bereits im Oktober 2021 stattfand. Seitdem sind zweieinhalb Monate vergangen. Es bleiben noch zehn weitere, bis diese Erwartung eintreten müsste.
Befragt wurden ausschließlich Personen, die in der Vergangenheit bereits Kryptowährungen besaßen. Einige Ergebnisse überraschen den geneigten Leser wohl weniger. So ist der Bitcoin unter den Teilnehmern die bekannteste Währung.
Paysafe lebt von den Transaktionen seiner Kunden. Um die Entwicklung von Kryptowährungen besser einschätzen zu können, gab das Unternehmen die Studie in Auftrag.
Kryptos und Paysafe bedienen zumindest rein potenziell eine ähnliche Klientel. Früher war Paysafe für einfache, anonyme Zahlungswege bekannt. Mittlerweile hat sich das jedoch geändert. Kryptowährungen sind dafür eine gute Alternative.
Gehalt in Krypto wird gegenüber Fiat bevorzugt
Erstaunlicher ist hingegen die Tatsache, dass 55 % der Befragten ein Gehalt in Kryptowährungen gegenüber Fiat bevorzugen. Somit konnte sich ein Krypto-Fundamentalismus bislang durchsetzen. Umso jünger die Probanden sind, umso höher ist der Anteil der Zustimmung bei dieser Frage.
Von diesen 55 % möchten allerdings nur 21 % alle Zahlungen mit Krypto abwickeln und somit komplett auf Fiat verzichten. 16 % lehnen eine Zusammenarbeit mit Banken vollständig ab.
Personen, welche die Frage nach einem Krypto-Gehalt dementierten, neigen dazu, Sorge vor der Volatilität der Kryptos zu haben. Sie könnten schlecht wirtschaften, wenn sie nicht wüssten, wie viel sie am Ende des Monats verdient haben.
Außerdem besteht bei ihnen die Sorge vor einem kompletten Kurscrash. Die Gefahr eines Totalverlustes halten sie für realistisch.
Gleichzeitig kommt die Volatilität gut bei den Probanden an, die der Frage zustimmten. Am Ende könnte man sogar in einem schlecht bezahlten Beruf gutes Geld verdienen.
Ist die Kryptoadaption aktuell zu gering?
Fast ein Viertel der Probanden wies darauf hin, dass ein Gehalt in Krypto wenig nützlich sei, da Kryptowährungen noch nicht weitläufig genug als Zahlungsmittel Unterstützung finden. Doch selbst in Deutschland gibt es mittlerweile einige Autohändler, die Kryptowährungen akzeptieren.
Am weitläufigsten setzte sich bislang der Bitcoin durch. Diese Entwicklung ist wenig überraschend. Bitcoin taugt seit einigen Jahren jedoch wenig als alltägliche Währung. Die Blockchain ist viel zu beschäftigt, die Wartezeiten daher lang und die Transaktionsgebühren unangenehm hoch.
Eine Alternative ist daher die Verwendung von Krypto-Kreditkarten. Zwar geht die Privatsphäre dabei verloren, doch eine Zahlung ist schnell und unkompliziert möglich. Die besten Krypto-Kreditkarten haben wir für dich in diesem Vergleich getestet.
Eine vielversprechende Möglichkeit, um von Kryptos zu leben, bieten Seiten wie Coingate oder Bitrefill. Dort lassen sich Gutscheine mit Kryptowährungen erwerben. Diese Gutscheine bekommt man dann als QR-Code auf eine E-Mail-Adresse gesendet.
An der Kasse ruft man den QR-Code dann auf, sodass er vom Kassierer abgelesen werden kann. Eine Identifizierung ist auf Bitrefill nicht notwendig. Zwar lässt das Angebot an akzeptierten Kryptos zu wünschen übrig, doch durch Dienste wie Sideshift kann man dieses indirekt erweitern.
Wer aus möglichst großer Anonymität zahlen möchte, kann dafür Monero verwenden, welche er an Sideshift schickt. So offenbart der Kunde keine eigene Krypto-Adresse auf einer transparenten Blockchain. Als Empfangsadresse gibt man dann bei Sideshift einfach die Adresse von Bitrefill an, die zur Bezahlung des Gutscheins dient. Sideshift schickt dann eine vorausgewählte Währung aus einem sehr großen Spektrum an Bitrefill. Dort wählt man natürlich eine Währung wie Bitcoin oder Litecoin, die Bitrefill akzeptiert.