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Bekommt Mexiko Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel?

Als der Präsident von El Salvador, Nayib Bukele, im September 2021 den Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel eingeführt hatte, führte dies zu kontroversen Diskussionen in ganz Lateinamerika und auch weltweit. Flammende Befürworter stehen strikten Gegnern gegenüber. Nun scheint Mexiko das nächste Land auf der Liste der adaptionswilligen Staaten zu sein.

Mexiko will dem Beispiel von El Salvador folgen

Die Senatorin Indira Kempis aus dem mexikanischen Bundesstaat Nuevo Leon ist von dieser Idee begeistert und würde dies auch gern in ihrem Land Mexiko umsetzten. Sie sieht in der Einführung des Bitcoins als gesetzliches Zahlungsmittel sogar die einzige Möglichkeit, eine in die Zukunft ausgerichtete Finanzpolitik machen zu können, anstatt lediglich an der Vergangenheit herum zu korrigieren.

Auch wenn Indira Kempis nur der drittgrößten Oppositionspartei angehört, so hat sie sich intensiv mit der Möglichkeit beschäftigt, den Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel auch in Mexiko einzufügen. Sie hat einen Expertenkreis um sich vereint und möchte alle Ihre politischen Kräfte dazu einsetzen, dass ein entsprechender Gesetzesentwurf eingebracht werden kann.

Wie hat El Salvador den Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt?

Der lateinamerikanische Staat El Salvador in Mittelamerika hat im September 2021 den Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel des Landes anerkannt, und dies als erstes Land der Welt. Nachdem El Salvador seine eigene Staatswährung, den Colon, im Jahr 2001 abschaffte, gilt der US-Dollar als offizielles, gesetzliches Zahlungsmittel im mittelamerikanischen Land.

Mit dem US-Dollar hat El Salvador eine starke und stabile Währung, aber eben keine eigene, und ist daher von der Geldpolitik der US-Notenbank abhängig.

Und wenn man schon frei in der Wahl der Staatswährung ist, dann ist es auch nur ein kleiner Schritt, sich einer anderen Währung zuzuwenden.

Doch wie lief die Einführung des Bitcoins als gesetzliches Zahlungsmittel ab? Im ersten Schritt wurden staatliche Zahlungen wie Renten und Steuern auch in Bitcoin vorgenommen. Zum Zweiten wurde ein Gesetz erlassen, nach dem alle Händler den Bitcoin als Zahlungsmittel annehmen müssen, wenn sie technisch dazu in der Lage sind.

Um den Bürgern den Bitcoin schmackhaft zu machen, „schenkt“ der Staat jedem Bürger, der die eigens dafür geschaffenen Chivo Wallet nutzt, ein Bitcoin-Startguthaben im Wert von 30 US-Dollar. Dies entspricht etwa 10 % des monatlichen Einkommens eines einfachen Arbeiters in El Salvador.

Weiter sollen Geldautomaten aufgestellt werden, über die Guthaben auf die Bitcoin-Wallet ein- und ausgezahlt werden können. Zudem fällt keine Kapitalertragssteuer an, wenn man seine US-Dollar-Bestände in Bitcoin umtauscht.

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Mexikanische Regierung hat kein Interesse am Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel

Mexikos Präsident Manuel López Obrador lehnt den Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel hingegen ab. Die Regierung hat offenbar kein Interesse daran, den Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel anzuerkennen. In einer Pressekonferenz bekräftigte Obrador, dass Mexiko in dieser Frage strikt an einer orthodoxen Finanzverwaltung festhalten wird.

Mexiko muss nicht versuchen, viel in der Finanzpolitik zu innovieren.

Zahlreiche lateinamerikanische Länder liebäugeln mit dem Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel

Neben El Salvador sprechen sich viele Staatsführer und einflussreiche Politiker in vielen anderen lateinamerikanischen Staaten für den Bitcoin aus. So zum Beispiel:

Carlos Rejala und Francisco Sanchez aus Argentinien.

Auch Fabio Ostermann aus Brasiliens Bundesstaat Rio Grande, Jehudi Castro aus Kolumbien und Gabriel Silvas aus Panama schlagen auf Twitter in die gleiche Kerbe.

Zwar sind die genannten Länder und deren Regierungsführer mehr oder minder weit in ihrer Adaption von Kryptowährungen im eigenen Land fortgeschritten, wann genau eine Integration nach dem Vorbild El Salvadors geschehen wird, bleibt allerdings offen.

Fazit – Unwahrscheinlich, dass Mexiko ein 2. El Salvador wird

Die Einführung des Bitcoins als gesetzliches Zahlungsmittel in El Salvador hat eine neue Qualität in der Wertung des Bitcoins gebracht. Weltweit hat die Bekanntheit des Bitcoins zugenommen und das Vertrauen in die Kryptowährung steigt ebenfalls an.

Der Bitcoin ist schon lange als Anlagewert an den internationalen Finanzmärkten ein fester Bestandteil und nicht mehr wegzudenken. Jetzt folgt der nächste Schritt, mit der Anerkennung als „normales“, gesetzliches Zahlungsmittel.

In Zukunft werden wahrscheinlich sehr viele Menschen auf der ganzen Welt, ganz selbstverständlich mit Bitcoin bezahlen, und dies auch im Alltag beim Brötchenkauf in der Bäckerei.

Der derzeitige Präsident Mexikos Manuel López Obrador hält von der Idee, den Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel anzuerkennen, gar nichts  und lehnt diese kategorisch ab. Die Amtszeit von Obrador geht noch 2 Jahre bis 2024, zumindest so lange wird Mexiko kein zweites El Salvador werden. Bleibt offen, was danach geschieht.

Autor

Als ausgebildeter Finanzberater und Reisekaufmann sowie Hobby-Journalist, mit zahlreichen Veröffentlichungen in verschiedenen Zeitungen, bin ich heute als Autor für touristische Beiträge und Reiseführer genauso zu Hause, wie in der Finanzwelt. Das Thema Kryptowährung fasziniert mich schon seit Jahren und ich habe bereits unzählige Artikel geschrieben, die auf verschiedenen Kryptoportalen und in etlichen Magazinen veröffentlicht wurden.

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