Barry Silberts Meinung zu Genesis, FTX und DCG

Das Wichtigste in Kürze

  • Barry Silbert sagt die Wahrheit über die Schuldverschreibungen im Wert von 1,1 Milliarden US-Dollar
  • Silbert erklärte, wie viel die DCG Genesis Capital schuldet
  • Die Beziehung zwischen DCG, Celsius, FTX und Terra Luna

Silberts Wahrheit über den DCG-Schuldschein

Nach dem gestrigen offenen Brief von Cameron Winklevoss an die Digital Currency Group hat sich auch Barry Silbert entschlossen, einen offenen Brief an seine Aktionäre zu verfassen.

Darin erklärt er alles, was DCG in den vergangenen Jahren getan hat und in naher Zukunft tun wird.

Aber Silbert ließ es nicht dabei bewenden, sondern erzählte in einer Reihe von häufig gestellten Fragen seine Sicht der Dinge über DCG und die Beziehung zu Genesis Capital, aber auch über das Thema 3AC.

Barry Silbert ging insbesondere auf den berühmten Schuldschein über 1,1 Mrd. US-Dollar ein.

Der Schuldschein in Höhe von 1,1 Mrd. US-Dollar, der im Jahr 2032 ausläuft, stellt die Übernahme der Verbindlichkeiten von Three Arrows Capital gegenüber Genesis im Zusammenhang mit dem Zahlungsausfall im Juni 2022 durch DCG dar.

Zu diesem Zeitpunkt beschloss die DCG, dem Austausch der ungesicherten Darlehensforderung von Genesis in Höhe von 1,1 Milliarden gegen den Schuldschein zuzustimmen.

Und Silbert weist darauf hin, dass „die DCG weder Bargeld noch Kryptowährungen oder eine andere Form der Bezahlung für den Schuldschein erhalten hat“.

Schließlich weist er darauf hin, dass der Schuldschein in Höhe von 1,1 Mrd. USD nicht rückzahlbar ist und keine anderen anleiheähnlichen Merkmale aufweist.

Wie viel Geld schuldet DCG Genesis Capital wirklich?

Barry Silbert brachte etwas Licht in die Angelegenheit um Genesis, das in den vergangenen Wochen nicht zuletzt wegen des Twitter-Geplänkels zwischen ihm und Winklevoss für Aufsehen gesorgt hat.

Silbert erklärte, dass „DCG wie andere Investoren bald Kapital von Genesis Capital, dem Kreditvergabearm von Genesis selbst, geliehen hat“.

Zur Höhe der Schulden von DCG gegenüber Genesis Capital erklärte Silbert, dass sich diese auf 447,5 Mio. US-Dollar und 4.550 BTC (ca. 78 Mio. US-Dollar) belaufen, die im Mai 2023 fällig werden.

Schließlich stellte Silbert klar, dass DCG „seit Mai 2022 keinen Kredit mehr bei Genesis Capital aufgenommen hat“ und, was noch wichtiger ist, nie eine Zinszahlung versäumt hat und alle ausstehenden Kredite bedient.

Die Beziehung der DCG zu großen Krypto-Pleiten

In den „Fragen und Antworten“ kann man Silberts verschiedene Überlegungen zu den Beziehungen von DCG zu einigen Kryptounternehmen und -gesellschaften lesen, die später Konkurs angemeldet haben, wie Alameda, FTX, Celsius und Terra Luna.

In Bezug auf FTX, den jüngsten spektakulären Zusammenbruch, der auch andere große Unternehmen in den Abgrund reißt, erklärte Silbert, dass DCG im Juli 2021 eine kleine Kapitalinvestition von 250.000 US-Dollar tätigte.

Diese Investition war Teil einer ausgeklügelten Strategie der DCG, in verschiedene Börsen weltweit zu investieren. In Bezug auf das Handelskonto von DCG auf FTX war dies stattdessen weniger als 1 % des gesamten Handelsvolumens, das über diese Plattform abgewickelt wurde.

Barry Silbert antwortete auch in Bezug auf seine Beziehung zu Sam Bankman-Fried und erklärte, dass er „abgesehen von einem Gespräch im Sommer 2022 und einigen E-Mails zu dieser Zeit“ keine persönliche oder berufliche Beziehung zu dem ehemaligen FTX-CEO hat.

Was Alameda Research betrifft, so hatte DCG schon damals keine Beziehung zu dem von Caroline Ellison geführten Unternehmen, während Genesis eine Geschäfts- und Kreditbeziehung zu Alameda unterhielt.

Barry Silbert stellte auch in Bezug auf Terra Luna klar, dass DCG

„den Terra-Stablecoin nicht gekauft, verkauft oder leerverkauft hat und in keiner Beziehung zum Emittenten dieser Token steht“.

Der einzige Kauf von Luna-Tokens durch DCG fand zwischen 2021 und 2022 statt, um ihre Tochtergesellschaft Foundry zu unterstützen. Damals wurden 60.000 Stück gekauft.

Was schließlich das andere große gescheiterte Unternehmen, Celsius, betrifft, so ist Silberts Antwort lapidar und unmittelbar: „DCG hatte keinerlei Beziehung zu Celsius“ und hat das Celsius-Token nie gekauft, gehandelt oder verkauft.

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Ich bin Krypto-Enthusiast seit 2017. Begonnen hat meine Krypto-Reise mit Airdrops verschiedenster Projekte. Seit 2020 bin ich Teil des Blockchainwelt.de Teams. Zu meinen Krypto-Steckenpferden gehören Krypto-News, Hardware Wallets sowie alles rund um das Thema Krypto-Kreditkarten.

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