Karma Automotive akzeptiert Bitcoin-Zahlungen beim Fahrzeugkauf

Karma Automotive, ein kalifornischer Automobilhersteller für luxuriöse Elektrofahrzeuge, akzeptiert die Kryptowährung Bitcoin als Zahlungsmethode in der neuen Niederlassung in Newport Beach.

Folglich können Kunden in Zukunft neue Fahrzeuge oder Dienstleistungen durch den Einsatz der Kryptowährung erwerben.

Karma Automotive etabliert Bitcoin als Zahlungsmethode

Eine Pressemitteilung vom 15. Oktober 2019 verdeutlicht, dass der US-amerikanische E-Fahrzeughersteller Karma Automotive den Flagship-Store in Newport Beach verwendet, um den Einsatz von Bitcoin als Zahlungsmethode zu erproben.

Dabei möchte das Unternehmen das allgemeine Blockchain-Know-how seiner Stakeholder durch die Akzeptanz der führenden Kryptowährung steigern.

Vorerst akzeptiert das Unternehmen die Zahlungen im neuen Flagship-Store in Newport Beach. Dabei können die Käufer ihre Neufahrzeuge oder Dienstleistungen für ihr Fahrzeug mit der Digitalwährung bezahlen.

Dennoch handelt es sich lediglich um ein Beispiel für das Engagement der Marke, um den eigenen VIP-Kunden einen besseren Service zu bieten.

Außerdem zeigt das Vorgehen den anhaltenden Wandel im Kerngeschäft sowie die forcierte Transformation des Unternehmens in einen Hightech-Inkubator.

Offene Plattform als Sandbox für neue Blockchain-Applikationen

Laut den Aussagen von Dr. Lance Zhou, dem CEO von Karma, öffnet das Unternehmen die eigene Plattform nun auch für andere Marktteilnehmer.

Durch dieses Vorgehen sollen theoretische Blockchain-Geschäftsmodelle den Weg in praktikable Applikationen finden.

Zudem kooperiert das Unternehmen mit seinem Mehrheitseigner, der Wanxiang Group, um gemeinsam entsprechende Applikationen zu entwickeln und zu testen.

„Wir öffnen unsere Plattform als Testumgebung, um theoretische Blockchain-Anwendungen in der Praxis umzusetzen.“ – Dr. Lance Zhou, CEO von Karma Automotiv

Die Zusammenarbeit gaben die beiden Unternehmen im Rahmen der Shanghai International Blockchain Week 2019 bekannt. Diese Veranstaltung organisierte das Wanxiang Blockchain Lab und lud zahlreiche internationale Experten ein.

Dabei sollten die Teilnehmer verschiedene kommerzielle Anwendungen untersuchen und sich über wichtige Erkenntnisse und Trends im Bereich der Blockchain-Technologie austauschen.

Flagship-Stores sollen durch den Einsatz neuer Technologien die Kundenerfahrung verbessern

Für einen Hersteller von Luxusfahrzeugen steht primär die Kundenerfahrung im Mittelpunkt. Dementsprechend fokussiert Karma Automotive auch den Einsatz neuer Technologien, um den VVIP-Kunden einen besonderen Service zu bieten.

„Der Flagship Store von Karma verdeutlicht unsere Bemühungen neue Technologien zu etablieren und somit unser Angebot für unsere VVIP-Kunden zu verbessern.“ – Dr. Lance Zhou, CEO von Karma Automotive

Jüngst hat das Unternehmen seinen Firmensitz in den 4040 Campus Drive in Newport Beach verlegt. Der neue Standort liegt direkt neben dem John Wayne Flughafen und fungierte in der Vergangenheit bereits als Zentrale für mehrere Luxusautomobilhersteller.

Dementsprechend soll das neue Hauptquartier, Karma Newport Beach, die Marke mit der notwendigen Reputation und den benötigten Ressourcen versorgen, um das Wachstum und die Skalierung für eine ganze Reihe von Fahrzeugen zu gewährleisten.

In dem neuen Gebäude finden nunmehr 20 neue Revero GTs Platz. Außerdem plant das Unternehmen ein eigenes Customization Center, einen modernen Fotobereich für die Fahrzeuge, einen VVIP-Concierge-Dienst und ein Detailcenter.

Karma etabliert Bitcoin als Zahlungsmethode im eigenen Fahrzeugvertrieb
Karma etabliert Bitcoin als Zahlungsmethode im eigenen Fahrzeugvertrieb

Karma Automotive strebt nach weiteren Wachstum

Noch immer gilt Karma als ein Nischenanbieter hochwertiger E-Sportwagen. Trotzdem kooperiert das Unternehmen mit einer wachsenden Anzahl von Handelspartnern innerhalb der USA und Kanada.

Auch einzelne Exportmärkte gelangen vermehrt in den Fokus des Unternehmens. Hat das Unternehmen in 2018 ausschließlich den nordamerikanischen Kontinent fokussiert, sollen bis Ende 2019 immerhin 4 Kontinente mit den Fahrzeugen versorgt werden.

Am 16. Oktober hat das Unternehmen die Kooperation mit einem ecuadorianischen Vertriebspartner ausgebaut – auch diese Kunden könnten in Zukunft Bitcoin als Zahlungsmethode benutzen.

Um das Wachstum zu beschleunigen, fokussiert das Unternehmen auch den Ausbau des eigenen Produktsortiments. Bereits im kommenden Jahr soll der Revero GT 2020 in den USA vorgestellt werden.

Nun, ein Jahr später, folgt die Einführung einer brandneuen und vollelektrisierten Plattform. Zudem plant Karma Automotive die Vorstellung eines neuen Fahrzeugs im Rahmen der diesjährigen AutoMobility LA.

Fazit: Karma setzt beim Kundenservice auf die Blockchain

Bislang galt der Automobilsektor als Markt mit hohen Eintrittsbarrieren. Doch vor allem der erfolgreiche Markteintritt durch Tesla zeigt, dass neue Technologien und Geschäftsmodelle für eine Disruption am Markt sorgen können.

Mit Karma Automotive steht inzwischen ein weiterer Nischenhersteller für Luxusfahrzeuge bereit, der sich durch seinen Service von der Konkurrenz differenzieren möchte.

Dementsprechend ermöglicht Karma seinen eigenen Kunden die Bezahlung von Produkten mittels Kryptowährungen. Dabei adressiert das Unternehmen junge und wohlhabende Käufer, die einen hohen Wert auf moderne Bezahlmethoden setzen.

Für mich klingt die Idee von Karma durchaus interessant. Gleichwohl muss das Unternehmen, ähnlich wie Tesla, schnell expandieren, um ein erfolgreiches Geschäft zu gewährleisten.

Auch die Öffnung der eigenen Plattform zum Testen neuer Blockchain-Applikationen ist durchaus sinnvoll, um Innovationen in diesem Bereich zu forcieren.

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