IOTA Selv – digitaler Gesundheitspass

IOTA Selv ist ein digitaler Gesundheitspass. Etwas mehr als 15 Millionen Mal ist inzwischen die Corona-Warn-App der Bundesregierung heruntergeladen worden.

Experten loben vor allem die Einhaltung der allgemeinen Datenschutzverordnung DSGVO der Europäischen Union.

Als Alternative zu den mehrheitlich zentralisierten weltweiten Anwendungen im Gesundheitsmanagement hat die in Deutschland ansässige IOTA-Stiftung jüngst die Demo-App IOTA Selv präsentiert.

Erhältlich ist die IOTA Selv Demo für Android und iOS sowie als Desktop-Version.

IOTA Selv, der digitale Gesundheitspass

Der auf der Distributed-Ledger-Technologie basierende digitale Gesundheitspass IOTA Selv ist Open-Source und für jedermann weltweit zugänglich.

Mit dem IOTA-basierenden Pass soll es schneller gelingen, Menschen wieder in ihren Alltag und ihr Berufsleben zu bringen. Beides sind wichtige Faktoren für funktionierende Sozialsysteme.

In Deutschland gab es zahlreiche Diskussionen um systemrelevante Berufe und unterbrochene Lieferketten.

Das Fehlen von Mitarbeitern führte zu unterschiedlichen Auswirkungen, nicht selten standen die Menschen vor leergeräumten Regalen, Operationen wurden verschoben und Kinder blieben zu Hause, weil die Kitas und Kindergärten geschlossen waren.

Jeder war von den Folgen des Coronavirus mehr oder weniger stark betroffen.

IOTA setzt mit seiner Entwicklung auf die schnelle und unkomplizierte Möglichkeit, auf DLT-Basis seine Identität und die damit verbundenen Gesundheitsdaten zu speichern, zu teilen und zu verifizieren. Möglich macht das der IOTA-Tangle und seine einzigartige Struktur.

Mit der Teilnahme an Hackathons will die Stiftung die Entwicklung des Tangles vorantreiben und auch in den nächsten Jahren unter den führenden Kryptowährungen sein.

Schließlich sehen Experten die Kursentwicklung an neue Anwendungen und Kooperationen gebunden, wie hier nachzulesen ist: IOTA Prognose

Demo-App IOTA Selv für Android und Apple

IOTA Selv wurde anlässlich eines globalen Hackathons, der „Financial Times innovative Lawyers – Global Legal Hackathon Challenge“, aufgegriffen und zusammen mit der US-Anwaltskanzlei Dentons, die weltweit größte ihrer Art, umgesetzt.

Wie die IOTA Stiftung betont, ist der digitale Gesundheitspass in der für Handys optimierten App absolut sicher und hält die strengen Vorschriften der europäischen Datenschutzverordnung ein.

Beides Kriterien, die immer wieder Skeptiker und Kritiker, sowohl der Technologie als auch der Corona-Warn-App, auf den Plan brachte.

Ziel sei es, Lösungen für die dringendsten rechtlichen, regulatorischen und zivilgesellschaftlichen Herausforderungen der COVID-19-Krise zu entwickeln, so die Veranstalter des weltweiten Hackathons. Quelle

Einzelpersonen können die volle Kontrolle über ihre digitale Identität sowie über ihre Gesundheitsdaten haben und IOTA garantiert deren Authentizität.

Das architektonische Design von IOTA Identy wurde von den Datenschutzanwälten der Kanzlei Dentons validiert.

Im Speziellen soll IOTA Selv Personen ermöglichen, ihre COVID-19-Testergebnisse und Impfungen mit Arbeitgebern oder Behörden zu teilen.

IOTA Selv soll Menschen helfen, im Falle von gesundheitlichen Bedrohungen schneller zur Arbeit zurückzukehren und sich über Grenzen hinweg frei bewegen zu können.

Die Entwickler betonen, dass IOTA Selv entwickelt wurde, um die Folgen der Covid-19-Krise in gewisser Hinsicht zu mildern.

Für die Nutzung der App zur internationalen Verwaltung von Gesundheitsdaten auf einem dezentralen System fallen für die Nutzer keine Gebühren an.

IOTA Selv ist datenschutzkonform

Alle Daten des Nutzers bleiben verschlüsselt auf dem Gerät des Benutzers gespeichert. Externe Sicherheitsberater haben die Lösung vollständig geprüft und die Anwälte die Konformität mit der EU-Datenschutzverordnung bestätigt.

Die kontaktlose Methode zum Sammeln und Anzeigen von Gesundheitsdaten ist skalierbar und interoperabel.

IOTA Selv folgt den W3C-Spezifikationen und lässt sich problemlos in vorhandene Covid-19-Toolkits einzelner Länder integrieren.

Zumindest besagt das die Theorie, denn wo kein System vorhanden ist, kann auch die App nicht integriert werden. Nur wenige Länder sind bisher den Weg einer Corona-App gegangen, ähnlich der Lösung der Bundesregierung hierzulande.

Die IOTA-Stiftung hofft, dass damit die massiven wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise abgeschwächt werden können, denn die Lockdowns haben weltweit für die schlimmsten Wirtschaftskrisen seit einem Jahrhundert gesorgt.

Mitarbeiter in systemrelevanten Berufen müssen während einer Pandemie wesentliche Dienstleistungen erbringen können, ohne dass sie ein Risiko für sich selbst oder für andere darstellen.

Außerdem ist der grenzüberschreitende Warenverkehr nicht nur wesentlicher Motor einer globalen Wirtschaft, sondern sorgt auch für die Versorgung der Bevölkerung. Volkswirtschaften müssen daher auch unter diesen speziellen Bedingungen am Laufen bleiben.

IOTA Selv
Quelle: Globallegalhackathon

DID und selbstsouveräne Identitäten bilden Basis

Die IOTA Selv App basiert auf der Technologie der digitalen Identifikatoren, kurz DID. Das digitale Identitätsmanagement von IOTA sieht im Rahmen der selbstsouveränen Identitäten drei Rollen vor:

  1. Inhaber
    Inhaber sind Eigentümer digitaler Identitäten. Sie haben die ultimative Kontrolle über ihre Daten und entscheiden, wie viel und mit wem sie ihre Daten teilen.
  2. Emittenten
    Emittenten sind vertrauenswürdige Dritte oder Behörden, die Anmeldeinformationen wie Gesundheitsakten oder Ausweisdokumente erstellen und an Inhaber ausstellen.
  3. Verifizierer
    Verifizierer sind alle Dritten, die die Echtheit der Daten eines Inhabers überprüfen müssen. Ein Prüfer muss beispielsweise überprüfen, ob der Inhaber auch wirklich der ist, der er vorgibt, zu sein.

In vielen Berufen ist es notwendig, dass Mitarbeiter eine Nähe zu Kunden oder Patienten haben. Daher müssen Unternehmen sicherstellen, dass das Arbeitsumfeld sicher ist. Die globalen gesundheitlichen Herausforderungen werden auch zukünftig weiter steigen.

Die mobile IOTA Selv App ist bisher nur als Demo-Version verfügbar und zeigt, wie Gesundheitsdaten und Identitätsmanagement in der Praxis funktionieren.

Mithilfe einer Kombination aus Kryptografie und Distributed-Ledger-Technologie (DLT) kann ein Framework zum Generieren und Validieren digitaler Anmeldeinformationen für Gesundheitsdaten und persönliche Identitäten erstellt werden.

Die Anmeldeinformationen einer Person sind nur lokal auf ihrem Gerät gespeichert, sodass Arbeitgeber und relevante Behörden sie sicher validieren können.

Digitale Gesundheitsdaten in der Zukunft

Bisher nur als Demo-Version, denn noch fehlt der IOTA-Stiftung das Geld, die App flächendeckend anzubieten. Um diese Investitionen will man sich jetzt aber intensiv bemühen, so heißt es in der Pressemeldung. Der IOTA-Kurs sieht positiv aus, wie der nächste Screenshot zeigt.

IOTA Selv MIOTA Kurs
@Blockchainwelt.de, MIOTA Kurs

Neue Technologien können dafür sorgen, dass die Welt zukünftig besser gewappnet ist. Der Nachweis der eigenen Identität über ein dezentrales System auf Basis der Distributed-Ledger-Technologie stellt die nächste Stufe der technologischen Entwicklung dar und garantiert die Authentizität digitaler Gesundheitsdaten.

Die Zukunft wird zeigen, inwieweit der Nutzer in der Lage ist, Gesundheitsdaten in digitaler Form zu erhalten. Denn in Deutschland ist zurzeit noch jeder Impfpass ausschließlich in Papierform vorhanden und eine digitale Gesundheitsakte eher Zukunftsmusik als Technologie der Gegenwart.

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