Schwache Hände
Schwache Hände (oder im Englischen „Weak Hands“) ist ein Begriff, der einen Trader oder Investor beschreibt, dem das Vertrauen, die Ressourcen oder die Fähigkeit fehlen, seine Positionen zu halten oder sich an seine Handelspläne zu halten. Der Begriff kann jedoch je nach Art des Marktes unterschiedlich verwendet werden.
Sowohl auf dem Forex- als auch auf dem Kryptowährungsmarkt wird der Begriff „schwache Hände“ häufig mit einer negativen Konnotation verwendet, die das Verhalten von unerfahrenen und emotionalen Tradern beschreibt. In der Regel zeigen diese Trader vorhersehbare Handelsmuster und -strategien, die häufig von Market Makern und erfahrenen Tradern ausgenutzt werden.
Ein Trader mit „schwachen Händen“ ist also ein Trader, der zwanghaft kauft oder verkauft und sich eher von Emotionen als von Logik leiten lässt. Sie neigen dazu, ihre Positionen zu verlassen, wenn sich der Markt in irgendeiner Weise rückläufig verhält oder wenn schlechte Nachrichten eintreffen, und verkaufen ihre Anlagen oft mit Verlust. Solche Personen glauben nicht an das langfristige Wachstum ihrer Anlagen und lassen sich leicht von den üblichen Kursschwankungen „aus dem Konzept bringen“.
Anders ausgedrückt: Trader mit schwachen Händen haben ein vorhersehbares Kauf- und Verkaufsverhalten, da sie von Angst, Unsicherheit und Zweifel getrieben werden. Sie neigen dazu, Positionen zu völlig unpassenden Zeitpunkten einzugehen und zu verlassen, und sind nicht in der Lage, ihre Vermögenswerte allzu lange zu halten.
Auf den Futures-Märkten hat der Begriff jedoch keine abwertende Bedeutung. Er beschreibt einfach eine Person, die nur mit Kontrakten handelt, ohne die Absicht zu haben, den Basiswert zu erwerben oder ihre Position zu halten. Sie handeln eher als Preisspekulanten denn als Investoren.
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