Bitcoin-Bullrun: Ethereum profitiert und erreicht Jahreshoch
Der nächste Bitcoin-Bullrun ist im vollen Gange und auch ETH, die Kryptowährung des Ethereum-Ökosystems, kann von dem gewaltigen Anstieg auf über 22.000 US-Dollar profitieren. Dadurch, dass Bitcoin ein neues Allzeithoch erreicht hat, konnte auch Ether (ETH) auf ein neues Jahreshoch steigen.
So konnte der Kurs zeitweise auf über 650 US-Dollar steigen und befeuert damit die Hoffnungen der Ethereum-Gemeinschaft, dass ETH einen ähnlichen Hype wie Bitcoin erleben könnte.
Neben dem Bitcoin Allzeithoch war auch die Ankündigung der Chicago Mercantile Exchange, ab 2021 einen ETH-Future anzubieten, sehr zuträglich für die kurzfristige Kursentwicklung.
Im Ethereum-Lager geht man davon aus, dass der wachsende DeFi-Trend der Preistreiber im Jahr 2021 sein und zu vierstelligen US-Dollar-Preisen pro ETH führen wird.
Nach Bitcoin nun auch Ethereum: CME ETH-Futures
Ein Future-Kontrakt ist ein Werkzeug aus der traditionellen Finanzwelt. Dabei investiert man nicht direkt in ein Asset, sondern in einen Future-Kontrakt, der die Preisentwicklung des entsprechenden Assets abbildet.
Dabei haben die Futures immer ein Ablaufdatum, wonach der Handel abgerechnet wird. Hierbei wird FIAT verwendet und nicht das Asset selbst.
Die Bitcoin-Futures wurden im Dezember 2017 auf der Chicago Mercantile Exchange (CME) eingeführt und hatten über die letzten Jahre größeren Erfolg.
Das führte dazu, dass in naher Zukunft auch ETH-Futures gehandelt werden können. Der Handel soll am 8. Februar starten, wobei ein Future-Kontrakt 50 ETH enthält.
Für institutionelle Investoren und Großanleger sind Futures eine echte Möglichkeit, einen Trend zu antizipieren, ohne dabei direkt in das Asset investieren zu müssen.
Damit zusammenhängend müssten sie sich nämlich auch mit dem Handel auf den Spot-Börsen und der korrekten Verwahrung der Kryptowährung beschäftigen.
ETH 2.0: Das Ethereum-Ökosystem entwickelt sich weiter
Die Nachricht über die Einführung der ETH-Futures auf der CME-Börse war natürlich nicht das bedeutendste Ereignis für Ethereum in diesem Jahr. Anfang Dezember startete offiziell die erste Phase, Phase 0, von ETH 2.0.
ETH 2.0 soll Ethereum von einer Proof-of-Work zu einer Proof-of-Stake-Blockchain transformieren. Neben der Änderung des Konsensus-Mechanismus wird es auch weitere Upgrades geben.
Im Mittelpunkt steht unter anderem das Sharding, wobei eine Blockchain praktisch „zerlegt“ wird und dadurch Transaktionen parallel verarbeiten kann. Die Möglichkeiten der Skalierung steigen dadurch immens und könnten einige Probleme bereinigen.
Im Zuge des DeFi-Hypes in diesem Sommer kam die Ethereum-Blockchain öfter an ihre Grenzen. Transaktionen dauerten eine Ewigkeit und die Transaktionsgebühren wurden derart hochgeboten, dass man teilweise zwei- oder sogar dreistellige US-Dollar-Beträge bezahlen musste, damit die Ethereum-Transaktion in einem akzeptablen Zeitrahmen von den Minern bearbeitet wurde.
Fazit: Kommt 2021 der große ETH-Bullenmarkt?
Ob es im nächsten Jahr erneut zu einem ETH-Bullrun kommt, wie es im Jahr 2017 der Fall war, kann niemand mit absoluter Gewissheit sagen. Doch die Zeichen stehen nicht schlecht, angesichts des steigenden Interesses der Welt an Kryptowährungen im Allgemeinen.
So wurde kürzlich auch bekannt, dass ein Hedgefonds aus den USA 600 Millionen US-Dollar in Kryptowährungen investiert hat, neben Bitcoin auch in Ethereum. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass mehr große Investoren Ethereum kaufen werden.
„Eine Flut lässt alle Boote ansteigen“, so lautet ein altes Sprichwort. In Bezug auf Bitcoin und andere Kryptowährungen mit hoher Marktkapitalisierung traf das zumindest historisch zu.
Voraussetzung für eine enorme Preissteigerung ist bei ETH jedoch der reibungslose Ablauf der kommenden Phasen der ETH 2.0-Implementierung. Wenn der gewährleistet ist, steht einem starken Preisanstieg nichts im Wege.