AntChain – Aggressive Marketingstrategie in Europa

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Mit AntChain versucht eine chinesische Alleskönner-Blockchain den europäischen Markt zu erobern. Bis zum vergangenen Jahr kannte wahrscheinlich kaum jemand das Projekt aus dem Reich der Mitte.

Die Chinesen suchten sich zur Bekanntheitsgradsteigerung kein geringeres Ereignis als die UEFA Euro 2020 aus. Mithilfe von blau-weißer Bandenwerbung versuchte man sich Aufmerksamkeit zu verschaffen.

Auch ein langjähriger Deal mit der UEFA soll die Bekanntheit in unseren Breiten erhöhen. Wie das gelingen soll und welche weiteren Vorhaben AntChain hat, haben wir für Dich näher beleuchtet.

Was ist die AntChain?

Wer die Europameisterschaft 2020 verfolgte, dürfte abseits des Spielfeldes immer wieder über einen Namen auf den Werbebanden gestolpert sein: AntChain.

Die in Blau und Weiß gehaltenen Werbeanzeigen liefern außer dem Schriftzug allerdings kaum Informationen und viele Zuschauer fragen sich, was es mit AntChain eigentlich auf sich hat.

Tatsächlich ist das Projekt hierzulande kaum bekannt, dabei ist es die mit Abstand größte Blockchain in China. Hinter der Blockchain steht eines der mächtigsten Unternehmen im asiatischen Raum.

Viele Entwickler in Asien nutzen die Blockchain und AntChain ist so etwas wie der Patent-Weltmeister.

AntChain will durch eine groß angelegte Werbestrategie auch außerhalb Asiens Kunden gewinnen. Mit der EM 2020 fand sich auch direkt eine geeignete Großveranstaltung, um die Blockchain prominent zu bewerben.

Grund genug, sich das in Europa kaum bekannte Projekt genauer anzuschauen.

https://www.youtube.com/watch?v=zytx-M5dIB0

Wer steckt hinter AntChain?

Bevor wir uns die genauen Funktionen der Blockchain anschauen, wollen wir zunächst einmal klären, wer sich für AntChain verantwortlich zeichnet.

Das chinesische Unternehmen Ant Group zieht im Hintergrund die Fäden und arbeitet bereits seit 2015 an einer Blockchain-Ökonomie.

Zunächst als Ant Blockchain gestartet, feierte die AntChain im Jahr 2020 offizielle Markteinführung als eine Art Relaunch.

Die Ant Group dürfte ebenfalls hierzulande kaum jemand kennen, allerdings ist das Unternehmen nur eine Tochter eines deutlich bekannteren Unternehmens – Alibaba.

Daher verwundert es auch nicht, dass die Werbung von AntChain häufig unmittelbar neben Anzeigen des Zahlungsdienstes Alipay prangert. Alipay ist eine in Asien beliebte Zahlungsmethode, die ebenfalls aus dem Hause Alibabas stammt.

Alipay ist ein im asiatischen Raum beliebter Zahlungsdienst. Quelle: Ant Group Media Kit

Mittlerweile zählt die Ant Group zu Chinas größten und verheißungsvollsten Fintechs. Es gilt zudem als das größte „Unicorn“ der Welt mit einem Wert weit über 200 Milliarden US-Dollar.

In den letzten Jahren legte das Unternehmen ein beeindruckendes Wachstum hin. Alibaba CEO Jack Ma entwickelte mit der Ant Group ein Schnellkreditgeschäft. In diesem Bereich stieg man in beeindruckender Geschwindigkeit zum Marktführer auf.

Der chinesischen Regierung war der Einfluss des Unternehmens in der Folge ein Dorn im Auge. Man blockierte den für das Jahr 2020 geplanten Börsengang im Umfang von etwa 35 Milliarden US-Dollar.

In der Folge verschwand Jack Ma plötzlich für einige Zeit spurlos aus der Öffentlichkeit. Anschließend waren kaum noch kritische Worte des einst vermögendsten Mannes Chinas zu hören und er hielt sich immer bedeckter.

Die Ant Group ist ein aufstrebendes Fintech der Alibaba Holding. Quelle: Ant Group Media Kit

Diese Funktionen bietet die AntChain

Wie eingangs erwähnt, soll über die Europameisterschaft 2020 der Weg auf unseren Kontinent gefunden werden. Bereits vor einigen Jahren gab Jack Ma bekannt, dass die Blockchain „das weltweite Finanzsystem in den kommenden 20 Jahren umgestalten wird.“

Es war jedoch nie der Plan, AntChain als ein digitales Zahlungssystem zu etablieren, wie man es vom Bitcoin (BTC) kennt.

Vielmehr lässt sich die Funktionalität der Blockchain mit Ethereum (ETH), Cardano (ADA) oder Polkadot (DOT) vergleichen. Nach eigener Aussage wurde die AntChain für über 50 Anwendungsfälle entwickelt.

Das Logo der AntChain. Quelle: Ant Group Media Kit

Diese Anwendungsfälle teilen sich auf die fünf bislang veröffentlichten Lösungen der Ant Group auf. Um den Funktionsumfang der Blockchain zu verstehen, bietet sich ein genauerer Blick auf diese Lösungen an:

AntChain Traceability as a Service (TaaS)

TaaS ist eine Lösung der Ant Group, welche die Rückverfolgbarkeit einer Ware oder eines Produktes als Service über die Blockchain ermöglicht. In Form einer IoT-Lösung lässt sich unter anderem die Kühlkette von Lebensmitteln zurückverfolgen.

Im Allgemeinen findet AntChain Traceability as a Service hauptsächlich im Bereich des Lieferkettenmanagements Anwendung. Ein dezentraler Ledger bündelt und verifiziert sämtliche Informationen auf der AntChain. Das System garantiert also eine Single Source of Truth.

Dabei wird ein digitaler Zwilling in Form eines Tokens auf der Blockchain platziert, der sämtliche Informationen darüber enthält, was mit dem physischen Geschwisterpaar entlang der Lieferkette passiert ist.

Der digitale Zwilling ist dabei nicht auf bestimmte Produkte oder Waren begrenzt, vielmehr kann er ausnahmslos jedes physische Gut auf der Blockchain abbilden, was TaaS so flexibel macht.

Ebenso lässt sich das digitale Geschwisterchen mit Multimediadaten jeder Art verbinden, sodass sich etwa Bilder oder Videos aufzeichnen lassen, die man an den Token anhängen kann.

Der Service ist kompatibel mit allen gängigen Standards der IoT-Welt (QR-Codes, RFID, NFC und vielen weiteren Protokollen und Standards). Der hohe Datendurchsatz der AntChain ermöglicht eine schnelle und zuverlässige Verarbeitung der Informationen.

Dabei lässt sich TaaS reibungslos in die Ökonomie der Ant Group integrieren, sodass das System mit anderen Lösungen kompatibel ist. Die Lösung lässt sich branchenübergreifend nutzen und kommt unter anderem in den Bereichen Kosmetik, Lebensmittel, Kleidung, Luxusgüter und Agrarchemikalien zum Einsatz.

Blockchain Traceability

AntChain Digital Asset

Die Digital Assets der Ant Group sind eine Möglichkeit, um reale Vermögenswerte auf der Blockchain zu platzieren. Diese Technologie lässt sich nutzen, um geistiges Eigentum, erschaffene Produkte, Lagerbelege, Urheberrechte und Kunstgegenstände zu digitalisieren.

Damit wolle man die Geschäftsanforderungen im Online- und Offline-Handel in einer ganzheitlichen Lösung kombinieren. Auch Marketing-Funktionalitäten, wie ein Punkte- oder Treuesystem, sind Teil der Lösung.

Jeder Vermögenswert auf der Blockchain ist mittels eines eindeutigen Bezeichners digitalisiert. Dieser Bezeichner garantiert die Echtheit eines Vermögenswertes und regelt die Besitzverhältnisse.

Unter anderem erhält der Topscorer der EM2020 eine Trophäe mit digitalem Zwilling auf der Blockchain:

Die Lösung wurde interoperabel konzipiert, wodurch sich die Vermögenswerte auch Blockchain-übergreifend tauschen und verkaufen lassen. Auf einem zentralen Marktplatz, welcher an die zuletzt an Popularität gewinnenden NFT-Marktplätze erinnert, können die digitalen Werte getauscht werden.

Auf diese Weise wird der gesamte Lebenszyklus eines Vermögenswertes digital auf der Blockchain abgebildet. Ein offener Business-Hub ermöglicht die einfache Integration eines lokalen Händlers oder Unternehmens in den Markt.

Überdies können Entwickler eigene dezentrale Anwendungen (dApps) entwickeln, welche sich an die Blockchain anschließen lassen.

Die Cross-Chain-Fähigkeit der AntChain Digital Assets erlaubt zudem, dass digitale Vermögenswerte als Hypothek für Kredite auf anderen Blockchains genutzt werden können.

Die Digitalisierung der Vermögenswerte berechtigt beispielsweise auch Versicherern jederzeit eine Statusabfrage eines Versicherungsgegenstands.

Zudem können in einer transparenten und manipulationssicheren Umgebung vertrauensvolle Dienstleistungen geschaffen werden, auf die Vertragspartner jederzeit zugreifen können.

AntChain Morse

AntChain Morse ist ein verteiltes System, welches den sicheren und datenschutzkonformen Austausch von Daten und Informationen jeder Art ermöglicht. Doch was bedeutet das in der Praxis?

Organisationen und Unternehmen können Daten austauschen, um unter anderem wissenschaftliche Fragen zu beantworten oder Statistiken aufzustellen, ohne die Rohdaten teilen zu müssen.

Eine moderne Multi-Party-Computation-Technologie vereint Kryptografie und Datenschutz, um große Datenmengen lokal zu verarbeiten. Teil von AntChain Morse ist eine Kollaborationsumgebung, die die Datenverarbeitung ermöglicht, ohne die Daten den teilnehmenden Parteien zuordnen zu können.

Um reale Anwendungsfälle abbilden zu können, ermöglicht Morse, Daten von zwei oder mehr Parteien abgleichen zu können. Diese Daten lassen sich in dem Zusammenhang an einer zentralen Stelle erheben, verarbeiten und bereitstellen.

Als Ergebnis stellt AntChain Morse Statistiken bereit, welche keine Rückschlüsse auf die Rohdaten der beteiligten Parteien bieten.

Bei der Verarbeitung lassen sich unterschiedliche Datenschutzrichtlinien einbeziehen, sodass sich die Ergebnisse auf Basis geltender Datenschutzbestimmungen darstellen lassen.

Morse bietet zudem einen Kundenpool aus renommierten Datenanbietern und Medienkanälen, welche verschiedene Daten zur Auswertung anbieten.

Um die Integration der Lösung in bestehende Unternehmenssysteme zu garantieren, setzt Morse auf Docker. Auf diese Weise lässt sich Morse in Form einer Cloud oder lokal in das Firmennetz einschleusen.

AntChain Digital Seal as a Service (DSaaS)

DSaaS ist ein Zertifizierungs- und Beglaubigungsdienst auf Basis der Blockchain-Technologie. Dieser ermöglicht im persönlichen oder geschäftlichen Verhältnis Daten manipulationssicher zu zertifizieren.

Mit AntChains Digital Seal as a Service können Dokumente, Gegenstände oder Dateien notariell beglaubigt werden, um Compliance-Anforderungen zu erfüllen und Eigentumsverhältnisse zu bestätigen.

Die Lösung ermöglicht die Zertifizierung mittels eines digitalen Hashes, welcher als eine Art digitaler Fingerabdruck auf der Blockchain gespeichert wird.

Es lässt sich jederzeit ein Beweis generieren, der ein Dokument oder eine Datei samt Eigentümer, Urheber und Zeitstempel ausweist.

Dies erlaubt die Beglaubigung mit DSaaS von unter anderem digitalen Kunstwerken, Dokumenten (Verträge, Urkunden, amtliche Schreiben), Musikstücken, Fotos, Diplome und vieles mehr.

Das hat den Vorteil, dass bei Rechtsstreitigkeiten Urheberrechte unmissverständlich geklärt werden können. Im Falle eines Datendiebstahls oder einer ungewollten Kopie könnte der rechtmäßige Besitzer belegen, dass er der Eigentümer eines Dokumentes, Videos oder digitalen Kunstwerks ist.

Eine anpassbare API ermöglicht die Konnektivität von DSaaS zu vielen gängigen Datensystemen. Auf diese Weise lassen sich Daten schnell und unkompliziert auf die Blockchain übertragen und zertifizieren.

Die Ant Group hat ein System entwickelt, welches forensisch überprüfbar ist. Das heißt, dass auch Dritte jederzeit die Authentizität der zertifizierten Daten prüfen können.

Dies ist beispielsweise im Falle eines Audits durch externe Wirtschaftsprüfer unabdingbar. DSaaS findet bereits heute Einsatz im Kopierschutz, im E-Commerce, bei Softwarelizenzierungen und bei Vertragsunterzeichnungen.

AntChain Trusple:

Trusple (eine Wortkombination aus „Trust“ und „Simple“) ist eine übergreifende Plattform zur Digitalisierung und Finanzierung des internationalen Handels.

Die Ant Group baute Trusple gemeinsam mit internationalen Handelsmarktplätzen, Dienstleistungsunternehmen und Banken auf.

Ziel ist es, dass Banken über öffentlich zugängliche Informationen Klein- und Mittelstandsunternehmen individuelle Finanzangebote unterbreiten können.

Internationale Händler und Lieferanten erhalten auf diese Weise zugeschnittene Finanzangebote. Dabei bieten sich für alle Beteiligten gleich mehrere Vorteile.

Händler und Lieferanten erhalten auf unkomplizierte Art und Weise Kapital für ihre Tätigkeiten und Geldgeber haben Zugriff auf alle relevanten Daten über die Vertragspartner.

Dadurch lässt sich das Risiko auf ein Minimum reduzieren, denn die Informationen über die Kreditnehmer sind manipulationssicher gespeichert. Gefälschte Geschäftsberichte, verschwiegene Kreditbrüche und eine mangelnde Zahlungsmoral gehören somit der Vergangenheit an.

Trusple ermöglicht es, dass verschiedene Parteien im internationalen Handel über eine gemeinsame Plattform in Verbindung treten.

AntChain – die „All-Inclusive-Blockchain“?

Die Ant Group hat das ambitionierte Ziel, im Segment klein- und mittelständischer Unternehmen eine Vorreiterrolle einzunehmen.

Entsprechendes Kapital, um auch weltweite Marketing-Strategien umzusetzen, ist durch Alibaba als Dachkonzern zweifellos vorhanden. In China gilt die AntChain als eine der größten, schnellsten und zuverlässigsten Blockchains.

Überdies wurden auf Basis der Technologien der AntChain unzählige Patente von Unternehmen und Entwicklern angemeldet – weit mehr als es beispielsweise bei IOTA der Fall ist.

Kerneigenschaften der Blockchain sind die Interoperabilität, Smart-Contract-Funktionen und ein performantes Netzwerk, das bis zu 25.000 Transaktionen pro Sekunde (!) verarbeiten kann.

Starke Partner wichtig für das Wachstum der AntChain

Die einige Abschnitte zuvor beschriebenen Funktionen zeigen, dass die AntChain für ein breites Anwendungsgebiet geschaffen wurde. Dazu gehören die Digitalisierung von Vermögenswerten, Zertifizierungen über die Blockchain und ein umfassendes Lieferkettenmanagement.

Um den Einsatz in Unternehmensnetzwerken noch weiter zu vereinfachen, gibt es mit der AntChain Station passende Hardware, um Blockchain-basierte Lösungen noch schneller aufsetzen zu können.

Der branchenübergreifende Ansatz der AntChain zeigt sich auch mit Blick auf die zahlreichen Anwendungsfälle, die es bereits heute in der Praxis mit namhaften Partnern gibt.

So arbeitet die Ant Group beispielsweise mit dem Chemie- und Pharmariesen Bayer an einer Lösung zur Rückverfolgbarkeit von Bestandteilen einer Nahrungsmittelkette.

Mit der UEFA wurde eine 5-Jahres-Partnerschaft vereinbart, welche die Ant Group und die AntChain zum offiziellen Blockchain-Partner macht.

Weiterhin gibt es Gerüchte, dass der Weltkonzern Siemens ein strategischer Partner bei der Expansion der AntChain sein könnte. Oftmals herrscht ein gewisses Misstrauen gegenüber Unternehmen aus China, sodass ein anerkannter Partner wichtige Vertriebsfunktionen übernehmen könnte.

Ähnlich wie die AntChain ist auch Siemens auf ein breites Branchenfeld ausgerichtet. Mit MindSphere betreibt der DAX-Konzern eine Industrie-4.0-Plattform, die in der Alibaba Cloud läuft.

Siemens selbst ist bestrebt, immer mehr auf die Blockchain zusetzen und war in dem Zusammenhang unter anderem Platinpartner beim Hyperledger Global Forum 2021.

Eine weitere Verbindung besteht zudem durch Ant Groups Vizepräsident Yu Zhang, der zuvor einige Jahre bei Siemens gearbeitet hat. Final bestätigt ist eine solche Partnerschaft bislang allerdings nicht.

Aus der Vergangenheit sind Partnerschaften mit Blocklime Technologies, Verofax Asia, TSW Technology und Sinisana Technologies bekannt.

Fazit: AntChain will mit auch außerhalb Chinas Marktanteile sammeln

Neben spannenden Spielen auf dem Feld sorgte die mit einem Jahr Verspätung gestartete Europameisterschaft 2020 auch abseits des Platzes für Furore. Auf den Werbebannern tauchte in aller Regelmäßigkeit der Name AntChain auf.

Eine umfangreiche Marketingkampagne machte die Blockchain der Ant Group zum offiziellen Partner der UEFA. In China gilt die AntChain bereits heute als eine der größten und bekanntesten Blockchains.

In Europa und den USA ist bislang kaum etwas über das Projekt bekannt.

Dies soll sich allerdings bald ändern. Die AntChain ist ein übergreifendes System, welches Lösungen für verschiedene Bereiche bietet.

Vom Lieferkettenmanagement, zur Digitalisierung von Vermögenswerten bis zu Zertifizierungen über die Blockchain bietet das Projekt vielfältige Anwendungsmöglichkeiten.

Sollte es der Ant Group gelingen, einen strategischen Partner zu gewinnen, könnte sich das Projekt auch außerhalb Chinas etablieren. Kaum ein zweites Projekt deckt so viele Anwendungsfälle ab und gilt gleichzeitig als performant und zuverlässig.

Spannend wird zudem der Einfluss der chinesischen Regierung sein, welche bereits für Wirbel beim Mutterkonzern Alibaba sorgte.

Autor
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Jens Kerkmann interessierte sich bereits während seines Studiums im Bereich Wirtschaftsinformatik für die Themen Kryptowährungen und Blockchain-Technologie. Bis heute begleitet ihn die Materie in seinem Alltag und Berufsleben und er ist als Autor für Ratgeberartikel und Nachrichten aus dem Blockchain- und Digitalisierungsumfeld tätig.

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