Ethereum: Sicherer als Bitcoin durch PoS-Integration

Im Rahmen der Devon 5 hat Vitalik Buterin seine Erwartungen zur Implementierung des Proof-of-Stake-Algorithmus (PoS-Algorithmus) mit den Teilnehmern der Konferenz geteilt.

Demnach erwartet der Ethereum-Gründer, dass die Einführung eines PoS-Konsensalgorithmus für mehr Sicherheit bei der Ethereum Blockchain beiträgt.

Insbesondere die höheren Kosten für einen Angriff auf das Netzwerk sollen nach der PoS-Implementierung für mehr Sicherheit sorgen.

Angreifer sind eine wirtschaftliche Bedrohung für den Erfolg der Blockchain-Technologie

Vitalik Buterin, ein Gründungsmitglied von Ethereum, hat im Rahmen der diesjährigen Ethereum-Entwicklerkonferenz, der Devcon 5, eine Präsentation über die weitere Entwicklung der Blockchain gehalten.

Die Devcon ist die wichtigste Entwicklerkonferenz für die Ethereum-Entwickler und fand vom 8. bis zum 11. Oktober in der japanischen Großstadt Osaka statt.

Im Rahmen seines Vortrags ging Buterin auf die Implementierung des neuen PoS-Algorithmus ein. Demnach erhöht dieser die Sicherheit der gesamten Blockchain.

Speziell im direkten Vergleich mit der Bitcoin Blockchain soll Ethereum den Nutzern ein Mehr an Sicherheit bieten. Dabei merkte Buterin an, dass ein Angriff auf ein PoS-Netzwerk grundsätzlich teurer sei.

Zu Beginn der Präsentation ging der Ethereum-Mitgründer auf die Relevanz von Satoshi Nakamoto als Initiator der Blockchain-Technologie ein.

Dieser sorgte mit der Einführung der Krypto-Ökonomie für einen nachhaltigen Trend. Trotzdem sicherte Nakamoto die Blockchain durch die besondere Architektur auch vor externen Angreifern ab – diese müssen hohe Geldbeträge investieren, um eine Blockchain nachhaltig zu kompromittieren.

„Was ist mit Angreifern, die das gesamte System zerstören wollen?“ – Vitalik Buterin

Zudem merkte Buterin an, dass es Angreifer gäbe, die einfach einen nachhaltigen Schaden anrichten wollen. Hierbei kann es sich um Hacker oder sogar Regierungen handeln.

Laut den Aussagen zahlreicher Kritiker bedingen primär wirtschaftliche Anreize die potenziellen Angriffe. Gleichwohl existiert auch die Gefahr, dass die Angreifer schlichtweg ein bestehendes System zerstören wollen.

Ethereum forciert die PoS-basierte Sicherheit

Einhergehend mit der PoS-Implementierung erhalten Nutzer die Möglichkeit, ihren Ether in Smart Contracts einzubinden und somit neue Blöcke zu validieren.

Folglich benötigen die Miner keine Mining-Rigs mehr, welche ein hohes Maß an Rechenleistung aufweisen und zudem viel Strom benötigen.

Stattdessen erhalten Staker eine Belohnung für die investierten Ether Token. Außerdem erhalten Starker, die gegen die geltenden Regeln verstoßen, eine Kürzung ihrer Staking-Rewards.

Dabei gilt, je mehr Ether ein Benutzer sperrt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit zur erfolgreichen Validierung eines neuen Blocks.

Zudem sieht Buterin eine definierte Zeitspanne zur Reklamation eines Blocks in dem neuen PoS-System vor. Durch diesen Ansatz sollen vor allem unzulässig verifiziert Transaktionen widerrufbar werden.

Ethereum Testnet
Ethereum Testnet @prysm.net

Angreifer riskieren den Verlust großer Ethereum-Beträge durch PoS-Implementierung

Sobald es einen entsprechenden Beleg zur Validierung fehlerhafter Daten gibt, ist der gesperrte Stake des Manipulators verloren. Stattdessen erhält der Benutzer, der die fehlerhaften Daten identifiziert hat, eine Kompensation für die ausgeführte Arbeit.

„Der Herausforderer kann eine Transaktion einreichen, die auf den fehlerhaften Block verweist. Die entsprechende Berechnung findet direkt auf der Blockchain statt.“ – Vitalik Buterin

Des Weiteren merkt Buterin an, dass der erfolgreiche Angriff auf das Netzwerk die Validation mehrerer bösartiger Blöcke erfordert.

Hierfür ist allerdings ein enormer Ether-Einsatz vonnöten, um eine entsprechend hohe Wahrscheinlichkeit für den Abschluss mehrerer Blöcke zu erzielen.

Zudem besteht die latente Gefahr, dass ein anderer Nutzer einen anderen fehlerhaften Block identifiziert und anfechtet – durch den nachweislichen Betrug geht der gesamte Einsatz verloren.

„Der Einsatz des Betrügers wird vollständig zerstört und ein Teil des Betrags an den Herausforderer als Belohnung ausgezahlt.“ – Vitalik Buterin

Dementsprechend ist ein Angriff auf die Ethereum-Blockchain sehr kostspielig und riskant. Insbesondere im Vergleich zum Proof-of-Work-Algorithmus ergeben sich signifikante Vorteile. Das entsprechende Testnet zur Ethereum 2.0 Blockchain ist seit dem 8. Mai 2019 online.

Fazit: PoS-Implementierung erhöht die Sicherheit der Ethereum-Blockchain

Wie Buterin im Rahmen der diesjährigen Devcon 5 verdeutlicht hat, sorgt die neue PoS-Implementierung für mehr Sicherheit im gesamten Ethereum-Netzwerk.

Speziell der Umstand, dass die vorsätzliche Validierung fehlerhafter Transaktionen den gesamten Stake-Betrag zerstört, erhöht das Risiko beim Manipulieren.

Außerdem müssen Angreifer hohe Beträge investieren, um eine Chance zur mehrfachen Validierung von Blöcken zu erhalten. Die Identifikation des Vorgehens führt dabei zur unmittelbaren Zerstörung des investierten Kapitals.

Vor allem im Vergleich zum bisherigen PoW-Algorithmus ergibt sich mehr Sicherheit für das gesamte Netzwerk.

Aus meiner Sicht geht Ethereum mit der Implementierung eines PoS-Algorithmus genau den richtigen Weg. Neben der steigenden Sicherheit reduzieren sich auch die Kosten für Strom.

Ebenso erhalten alle Investoren die Möglichkeit neue Blöcke abzuschließen – das Mining wurde in der Vergangenheit professionalisiert, sodass Privatminer nur über einen Miningpool interagieren konnten. Zudem kann die PoS-Implementierung des Netzwerks nachhaltig steigern.

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