Krypto Crash: Darum verzeichnet der Markt aktuell massive Verluste

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kryptomarkt erlebt aktuell ein Blutbad. Seit Freitag verlor der gesamte Markt mehr als 14 Prozent seines Werts.
  • Der Bitcoin-Kurs sackt über die letzten 24 Stunden um 3,90 Prozent ein und gehört damit zu den mildesten Verlierern. BTC notiert unter 95.000 US-Dollar.
  • Verantwortlich ist laut einigen Analysten der neue US-Präsident Donald Trump. Konflikte im internationalen Handel sorgen unter Anlegern für Unsicherheit.

Darum verzeichnet der Kryptomarkt aktuell massive Verluste

Der Kryptomarkt verzeichnet aktuell massive Verluste. Der Gesamtwert des Marktes sank über die letzten 24 Stunden um 7,50 Prozent und liegt nun bei 3,09 Billionen US-Dollar. Am Freitag war dieser noch ganze 3,61 Billionen US-Dollar wert. Seitdem sank der Gesamtwert um mehr als 14 Prozent.

Ein Blick auf die einzelnen Kryptowährungen offenbart viele rote Zahlen. Der Bitcoin-Kurs sank seit gestern bereits um 3,90 Prozent. Im Wochentrend liegt BTC nun 6,30 Prozent im Minus. BTC notiert bei 94.839 US-Dollar.

Im Vergleich zu vielen Altcoins sind diese Verluste noch sehr mild. Ethereum sank seit gestern bereits um 16,50 Prozent und muss im Wochentrend sogar Verluste von 18 Prozent verkraften. ETH notiert dadurch bei 2.560 US-Dollar.

Nur vier unter den 100 größten Kryptowährungen liegen zum Redaktionsschluss im Plus – DeXe (DEXE), MANTRA (OM), Hyperliquid (HYPE) und Tether Gold (XAUt). Alle verbleibenden großen Kryptowährungen verzeichnen seit gestern Verluste.

Der überwiegende Anteil verzeichnet Verluste im prozentual zweistelligen Bereich – viele Kryptowährungen verzeichnen im Tagestrend sogar Verluste jenseits von 20 Prozent.

Krypto-Analyst Ignas spricht von einem “Großen Altcoin-Reset”. Er macht damit auf die Diskrepanz zwischen Bitcoin und Altcoins aufmerksam. Während BTC vergleichsweise milde Verluste verzeichnet, sinken Altcoins oft deutlich.

Laut seiner Einschätzung nehmen aktuell Spekulationen ab. Anleger bemühen sich um eine realistischere Evaluierung. Demnach verlieren Projekte besonders stark, die nur über wenig Vertrauen unter Investoren verfügen.

Verzeichnete der Fear & Greed Index gestern noch eine neutrale Stimmung am Kryptomarkt, so brach inzwischen die Furcht aus. Aus Sorge vor weiteren Verlusten oder Illiquidität werden also viele Coins abgestoßen.

Wie Trump nun einen Krypto-Crash verursacht

Viele Analysten glauben, dass der neue US-Präsident Donald Trump den aktuellen Krypto-Crash zu verantworten hat. In der Vergangenheit beförderte Trump Kryptos wiederholt in die Höhe. Er gilt als kryptofreundlicher Präsident. Viele Anleger hoffen auf viele positive Neuerungen während seiner Amtszeit, die 2029 endet.

Trump erhob am Samstag Einfuhrzölle gegen Kanada, Mexiko und China, die je nach Land und Produkt zwischen zehn und 25 Prozent liegen. Mit diesen Zöllen will der 78-Jährige die USA als Produktionsstandort fördern.

In Kanada und Mexiko stießen die Zölle bereits auf Widerstand. Beide Länder reagierten ihrerseits ebenfalls mit Einfuhrzöllen für US-amerikanische Produkte. Der Handelskonflikt könnte durch eine Reaktion der USA weiter an Dynamik gewinnen.

Unter Anlegern sorgt die Auseinandersetzung für Unsicherheit, wodurch viele Personen ihr Kapital offenbar dem risikoreichen Kryptomarkt entziehen. Auf X erhält Trump für seine Zoll-Politik viel Kritik aus der Krypto-Szene.

“Krypto-Twitter hat Trump angehimmelt und ihn vor der Wahl als Gott gepriesen, nur damit er dann internationale Zollkriege provoziert, nachdem er seinen eigenen Memecoin veröffentlichte, um Krypto zu schaden. Ich gebe es zu, das ist ziemlich witzig”, schrieb der populäre Krypto-Trader Mercury.

Krypto-Enthusiast Luke Kawa veröffentlichte eine ähnliche Einschätzung. So kommentierte er den fallenden Kurs des TRUMP-Memecoins:

“Das Gefühl, wenn man bemerkt, dass der Krypto-Präsident gleichzeitig auch der Zöllner ist.”

Andere Personen bestreiten ein Verschulden Trumps. Der Kryptomarkt sei derzeit zu großen Teilen überdehnt und verzeichne eine gesunde Korrektur, glauben einige Nutzer.

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Lennard ist ein überzeugter Krypto-Enthusiast. Als Freund der Selbstbestimmung begreift er Kryptowährungen als hohes Gut. Seine Begeisterung gilt vor allem den vertraulichen Kryptos.

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