OneCoin Scam: Rechtsleiterin zu 4 Jahren Haft verurteilt
Das Wichtigste in Kürze
- OneCoin-Skandal: Leiterin der Rechtsabteilung Irina Dilkinska zu 4 Jahren Haft verurteilt.
- Beteiligung an Betrug durch Geldwäsche, muss 111 Millionen US-Dollar Entschädigung zahlen.
- OneCoin lockte Investoren mit nicht existierender Kryptowährung und horrenden Renditeversprechen
OneCoin Skandal schließt nächstes Kapitel
Der OneCoin Skandal steht ohne Weiteres mit an der Spitze der größten Betrugsskandale in der Geschichte der Kryptowährungen.
Milliarden ahnungsloser Investoren wurden weltweit angezogen, mit dem Versprechen von lukrativen Renditen.
Die juristische Leiterin dieses betrügerischen Unternehmens, Irina Dilkinska, wurde kürzlich zu vier Jahren Gefängnis verurteilt.
Ihre Rolle bei der Unterstützung dieses großangelegten Betrugs durch Geldwäsche führte zu dieser Strafe, die ein weiteres Kapitel in der dunklen Geschichte von OneCoin markiert.
“Head of Legal and Compliance” for multibillion-dollar cryptocurrency pyramid scheme “OneCoin” sentenced to four years in prisonhttps://t.co/ohvM1Y2Qx5
— US Attorney SDNY (@SDNYnews) April 3, 2024
Rolle und Verurteilung von Irina Dilkinska
Die Verurteilung Dilkinskas wurde von Edgardo Ramos, einem Richter des US-Bezirksgerichts, ausgesprochen.
Diese Entscheidung folgte ihrem Geständnis, aktiv an den betrügerischen Aktivitäten von OneCoin beteiligt gewesen zu sein.
Zusätzlich zu ihrer Haftstrafe wurde Dilkinska zu einem Monat auf Bewährung verurteilt und muss 111 Millionen US-Dollar als Entschädigung zahlen.
Trotz ihrer Bitte, nicht ins Gefängnis zu müssen, um sich in Bulgarien um ihre Kinder kümmern zu können, betonte Richter Ramos, dass Dilkinska als hochintelligente Frau die rechtlichen Konsequenzen ihres Handelns hätte erkennen müssen.
Die weitreichenden Folgen des OneCoin-Betrugs
Das OneCoin-Schema wurde 2014 von Ruja Ignatova und Karl Sebastian Greenwood ins Leben gerufen.
Es lockte Investoren mit dem Versprechen riesiger Renditen durch eine imaginäre Kryptowährung.
Dieses Versprechen erwies sich als Illusion, da das Unternehmen nie eine funktionierende Blockchain entwickelte.
Stattdessen betrieb es ein Schneeballsystem, das seine Einnahmen aus Provisionen für die Anwerbung neuer Investoren generierte.
Die Flucht der Cryptoqueen
Die Mitbegründerin von OneCoin, Ruja Ignatova, bekannt als „Cryptoqueen“, ist seit ihrem Verschwinden im Jahr 2017 auf der Flucht.
Ihr Bruder, Konstantin Ignatov, wurde nach 34 Monaten Haft freigelassen, nachdem er mit der Staatsanwaltschaft zusammengearbeitet und sich bereit erklärt hatte, 118.000 US-Dollar illegal erworbener Gelder zurückzugeben.
Was lernen wir daraus?
Der Fall OneCoin bleibt ein warnendes Beispiel für die Risiken, die mit Investitionen in Kryptowährungen verbunden sein können.
Er unterstreicht die Notwendigkeit einer gründlichen Due-Diligence-Prüfung und eines strengeren Regulierungsrahmens, um ähnliche Betrugsfälle in Zukunft zu verhindern.
Die Geschichte von OneCoin zeigt, dass sich hinter dem Versprechen schneller Gewinne durch Investitionen in Kryptowährungen oft komplexe Betrugssysteme verbergen, die das Potenzial haben, Millionen von Menschen weltweit zu schädigen.
Am Ende des Tages gilt immer wieder das Credo: Do Your Own Research.
Versuche, zu verstehen, worum es sich bei dem Projekt, in das Du investieren möchtest, handelt, bevor Du Deine hart verdienten Euro darin investierst.