Morgan Stanley: Verfolgt die US-Großbank eine Bitcoin-Strategie?

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Foto, das Michael Saylor vor einem Gebäude der US-Großbank Morgan Stanley zeigt, legt Gespräche zwischen den beiden Parteien nahe.
  • Saylor tourt die Erde seit 2022, um Institutionen über Bitcoin zu unterrichten.
  • Kürzlich hatte der Strategy-Gründer verraten, dass er vermehrt von Banken angefragt werde. Dabei soll BTC allerdings vorrangig als Kreditsicherheit besprochen werden. Dass Morgan Stanley Saylors Bitcoin-Investmentstrategie anwendet, ist hingegen weniger wahrscheinlich.

Morgan Stanley: Verfolgt die US-Großbank eine Bitcoin-Strategie?

Morgan Stanley rückt ins Rampenlicht der Krypto-Szene. Vertreter der US-amerikanischen Bank trafen sich augenscheinlich kürzlich mit dem Bitcoin-Maximalisten Michael Saylor.

Saylor veröffentlichte gestern ein Foto, das ihn mit dem Strategy-Geschäftsführer Phong Le vor einem Schriftzug des Bankhauses zeigt.

Saylor veröffentlicht immer wieder Bilder, die ihn auf seinen Touren durch das Land zeigen. Mit Vertretern verschiedener Branchen bespricht er dabei immer sein Lieblingsthema: den Bitcoin.

So konnte Saylor in der Vergangenheit etwa GameStop-Chef Ryan Cohen im persönlichen Gespräch von betrieblichen Bitcoin-Rücklagen überzeugen. Seine Überzeugungsarbeit gegenüber Rumble-CEO Chris Pavlovski war ebenfalls erfolgreich.

Details zu seinem jüngsten Treffen mit Morgan Stanley sind bislang nicht bekannt. Nur dass jenes stattgefunden hat, gilt nach dem Foto als sicher. Dieses betitelte er mit dem Text: „Errate die ₿ank.”

US-Banken zeigen wachsendes Interesse am Bitcoin

Während einer Rede auf der Konferenz Bitcoin Mena in Abu Dhabi hatte Saylor jüngst verraten, dass er mit US-Banken Gespräche über den Bitcoin führt. Darunter seien viele sehr bekannte Akteure der Finanzbranche.

“Ich wurde von BNY Mellon, Wells Fargo, BoA, Charles Schwab, JP Morgan und Citi angesprochen.”

Erst letzte Woche hatten US-Aufsichtsbehörden Geschäftsbanken mit neuen Privilegien ausgestattet. Den Finanzinstituten ist es fortan erlaubt, als Makler im Kryptohandel zu agieren.

Generell zeigen sich die Banken sehr interessiert an neuen Möglichkeiten, die ihnen die Trump-Regierung gewähren möchte. Donald Trump ist seit Januar amtierender US-Präsident.

Seit seinem Wahlkampf im Jahr 2024 zählt die Förderung der Kryptobranche zu seinen wichtigsten Wahlversprechen.

Laut Michael Saylor zeigen sich Banken daran interessiert, als Verwahrer von Kryptowährungen eine neue Dienstleistung zu erschließen. Überdies sei die Vergabe von Krediten mit Bitcoin als Sicherheit ein attraktives Geschäft für Bankhäuser.

“Sie alle möchten Kredite gegen Bitcoin oder Bitcoin-Derivate wie IBIT herausgeben”, erklärte Saylor.

International zeigt sich ein Trend. Großbanken steigen zunehmend ins Kryptogeschäft ein. Dass Banken wie Morgan Stanley dabei allerdings selbst in Bitcoin investieren und damit Saylors Strategie folgen, ist eher unwahrscheinlich.

Russlands zweitgrößte Bank, VTB, zeigte sich erst kürzlich optimistisch über eine neue regulatorische Vorgehensweise.

Regulatorische Lockerungen Russlands möchte die VTB nutzen, um den Kryptohandel anzubieten. Im flächenmäßig größten Land der Erde sind derlei Vorstöße besonders beachtlich, da strenge Vorschriften herrschen.

Der Vorsitzende des Finanzkomitees der Staatsduma stellte jüngst klar, dass Kryptowährungen als Zahlungsmittel in Russland für immer verboten bleiben sollen.

Damit zeigen sich die Behörden äußerst ambivalent. Für internationalen Handel greift das stark sanktionierte Land gern auf unabhängige Blockchains zurück.

Autor

Lennard ist ein überzeugter Krypto-Enthusiast. Als Freund der Selbstbestimmung begreift er Kryptowährungen als hohes Gut. Seine Begeisterung gilt vor allem den vertraulichen Kryptos.

Auch interessant
Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert