Mastercard: Kauf von NFTs möglich

NFTs mit regulären Kreditkarten zu kaufen, ist jetzt bei Mastercard möglich. Kartenzahlungen für NFTs wurden erstmals im Januar im Coinbase-Blog angekündigt. Nun wird es umgesetzt.

Mastercard als Vorreiter im NFT-Sektor

Mastercard hat gerade ein neues Zahlungsnetzwerk gestartet, um die Lücke zwischen Blockchains und Web3.0 zu schließen. Herkömmliche Zahlungsmethoden können mit NFTs und DApps verwendet werden.

In einer Pressemitteilung erklärte das Unternehmen, dass es seine Infrastruktur auf den neuesten Stand bringt, um NFTs im Rahmen seiner Bemühungen um Dezentralisierung zu unterstützen.

Sie haben sich auch mit mehreren NFT-Marktplätzen zusammengeschlossen, um 2,9 Milliarden Karteninhabern den direkten Kauf digitaler Vermögenswerte in US-Dollar und 14 verschiedenen Fiat-Währungen zu ermöglichen.

Prozess zum NFT-Kauf wird einfacher

Der Prozess des Kaufs und Verkaufs von NFTs auf einem Sekundärmarkt kann mühsam sein, da die Käufer Kryptowährungen kaufen und diese dann zur Bezahlung der NFTs verwenden müssen.

Derzeit müssen die Nutzer Krypto kaufen, um auf NFTs zu bieten und sie zu kaufen. Mit der jüngsten Mastercard-Partnerschaft können nun jedoch Milliarden von Karteninhabern den Prozess des Kaufs und der Überweisung von Kryptowährungen an NFT-Marktplätze umgehen. Hierzu sagte Mastercard:

Diese Integrationen sollen den Zugang zu Kryptowährungen erleichtern und dem NFT-Ökosystem helfen, weiter zu wachsen, innovativ zu sein und mehr Fans zu gewinnen.

Mehrere Plattformen gleichzeitig

Mastercard hat bekannt gegeben, dass es mit mehreren NFT-Marktplätzen eine Partnerschaft eingegangen ist. Zu diesen NFT-Marktplätzen gehören Immutable X, Candy Digital, The Sandbox, Mintable, Spring, Nifty Gateway und MoonPay.

Der NFT-Kartenkaufservice ermöglicht es Nutzern, NFTs mit Kreditkarten zu kaufen. Er wurde erstmals im Januar eingeführt, als Mastercard eine Partnerschaft mit Coinbase einging.

Kundenumfragen bestätigen Interesse

Die Entscheidung, seine Zahlungsdienste auf das weltweit am schnellsten wachsende Krypto-Ökosystem auszuweiten, basiert auf einer Umfrage. Das Unternehmen führte diese Befragung 35.000 Personen aus 40 Ländern durch.

Heraus kam, dass 45 % von ihnen entweder Krypto-Sammelstücke gekauft haben oder den Kauf in Betracht ziehen. Die Ergebnisse zeigen ebenfalls, dass 50 % der befragten Verbraucher an flexiblen Zahlungsmöglichkeiten interessiert sind.

Das Unternehmen gibt an, dass es auch daran arbeitet, den Kunden mit seiner neuesten Zahlungsoption erstklassige Sicherheit zu bieten, ähnlich wie bei Transaktionen in einem Geschäft oder online mit einer Mastercard-Karte.

Nicht nur Mastercard neu auf dem Kryptomarkt

Unternehmen, wie Mastercard, haben in den letzten Jahren ein großes Interesse am Kryptomarkt gezeigt. Bereits Ende April 2019 meldete Mastercard 15 Marken mit Bezug zu Metaverse und NFT an.

In den Anfängen der Kryptowährung blockierten Visa und Mastercard als Vorsichtsmaßnahme alle Krypto-Transaktionen. Da sich die Technologie jedoch immer mehr durchsetzt, haben beide Unternehmen die Vorteile eines dezentralen Systems erkannt und konkurrieren derzeit darum, führende Finanzdienstleister im dezentralen Bereich zu werden.

Um sicherzustellen, dass Nutzer und Emittenten wissen, wie sie ihr Produkt optimal nutzen können, hat Visa im März ein Programm für Nutzer gestartet, um ein grundlegendes Verständnis für NFTs zu schaffen.

Autor

Eva Steinmetz zeigt großes Interesse an den Themen Kryptowährungen, Tokenisierung und Künstliche Intelligenz zur Optimierung von bereits bestehenden Systemen, wie der Immobilien- oder Finanzbranche. In diesem Zuge liegt ein Fokus auf den Veränderungen zur Regulierung der Kryptowährungen weltweit.

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