Krypto-News der Woche 7. Juni 2024

Das Wichtigste in Kürze

  • El Salvadors Bitcoin-Präsident Nayib Bukele trat am 1. Juni seine zweite Amtszeit an.
  • Der US-amerikanische Neobroker erwirbt die Krypto-Börse Bitstamp und vertieft so sein Krypto-Geschäft.
  • Zuflüsse in Bitcoin-ETFs steigen einmal mehr massiv an.
  • Finanzexperte Jan van Eck erwartet 2025 den Start einer neuen Bitcoin-Rally.
  • Bitcoin stieg über 71.000 US-Dollar. Der Kryptomarkt ist durchwachsen.

Bitcoin-Präsident Nayib Bukele tritt zweite Amtszeit an

El Salvadors Bitcoin-Präsident Nayib Bukele tritt nach der Präsidentschaftswahl im Februar seine zweite Amtszeit an. 2021 machte er den Bitcoin zur offiziellen Währung des mittelamerikanischen Landes.

In der Krypto-Szene erfreut er sich deshalb großer Beliebtheit. El Salvador schrieb als erstes Land der Erde Geschichte, in dem eine Kryptowährung einen offiziellen Status als Währung innehat.

Beginnend am 1. Juni wird Bukele als Präsident für weitere fünf Jahre die Geschicke des Landes leiten.

Laut offiziellen Angaben erhielt er mit 83 Prozent Zustimmung ein klares Mandat. Rund 53 Prozent der Wahlberechtigten sollen ihre Stimme abgegeben haben.

Kritiker werfen Bukele vor, das Land diktatorisch zu regieren. Auch bei der diesjährigen Wahl soll es zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein.

Ohne direkt aus der Verfassung zu zitieren, berichten viele Medien, dass die Wiederwahl des Präsidenten einen Verfassungsbruch darstellen soll.

Bukele gilt unter Befürwortern als innovativer Querdenker. Er selbst erklärte, sein Land zum Singapur Lateinamerikas machen zu wollen. Unter Krypto-Enthusiasten ist El Salvador mittlerweile ein beliebtes Urlaubsziel.

Neben seines Bitcoin-Engagements ist Bukele für seinen harten Kampf gegen kriminelle Banden im Land bekannt. Unter ihm soll sich die Sicherheitslage stark verbessert haben.

Robinhood erwirbt Krypto-Börse Bitstamp

Neobroker Robinhood vertieft sein Krypto-Engagement durch die Akquise der englischen Krypto-Börse Bitstamp.

Das US-Unternehmen bietet seinen Kunden bereits seit 2018 den Handel mit Kryptowährungen an. In der Krypto-Szene selbst erfreut sich die Plattform bisher jedoch nur mäßiger Beliebtheit.

“Wir beschleunigen die weltweite Expansion von Robinhood Crypto. Robinhood hat offiziell eine Vereinbarung zur Übernahme von Bitstamp getroffen, einer globalen Krypto-Börse mit Kunden in der EU, Großbritannien, den USA und Asien”, gab das Unternehmen über X bekannt.

Bitstamp ist ein Urgestein der Kryptobranche. Bereits 2011 startete das Unternehmen. Zuletzt hatte die Handelsplattform finanzielle Probleme. 2022 verlor Bitstamp sieben Millionen Euro. Noch ein Jahr zuvor erzielte man Erlöse in Höhe von 37 Millionen Euro.

Robinhood erwarb die Krypto-Börse, um von ihrem etablierten Ruf zu profitieren. Außerhalb der USA will man sich so die Tore zu einer neuen Audienz eröffnen. Den Abschluss der Übernahme erwartet man laut einer Pressemitteilung 2025.

“Der Erwerb einer globalen Börse wird die weltweite Expansion von Robinhood Crypto erheblich beschleunigen. Bitstamp hält über 50 aktive Lizenzen und Registrierungen weltweit”, erklärt Robinhood.

Gleichzeitig will Robinhood so eine neue Ära in der Firmengeschichte einläuten. Bisher konzentrierte man sich auf private Kleinanleger. Bitstamp sei hingegen auch bei institutionellen Investoren beliebt. Auf diese Beziehungen will man auch zukünftig bauen.

Der endgültige Kaufpreis der Krypto-Börse Bitstamp soll bei rund 200 Millionen US-Dollar liegen, gab Robinhood transparent bekannt.

Zuflüsse in Bitcoin-ETFs steigen massiv an

Die Netto-Zuflüsse in US-amerikanische Bitcoin-ETFs sind zuletzt massiv angestiegen. Noch Ende Mai war es ruhig um die Krypto-Fonds. Nennenswerte Investitionen fanden nicht mehr statt.

Am Dienstag explodierten die Zuflüsse plötzlich und erreichten einen Wert von 887 Millionen US-Dollar.

Es handelt sich dabei um den zweithöchsten Wert seit der Genehmigung im Januar. Ihren bisherigen Rekord stellten sie im März mit Zuflüssen von rund einer Milliarde US-Dollar innerhalb eines Tages auf.

Besonders bemerkenswert: Die beiden Marktführer GBTC des Vermögensverwalters Grayscale sowie IBIT des Vermögensverwalters BlackRock mussten sich hinter einem Konkurrenzprodukt von Fidelity anstellen.

Der Fidelity Wise Origin Bitcoin Fund (FBTC) verzeichnete mit 379 Millionen US-Dollar die größten Zuflüsse. IBIT und GBTC wuchsen im gleichen Zeitraum um 274 Millionen und 28 Millionen US-Dollar.

Darum erwartet Finanzexperte Van Eck eine neue Bitcoin-Rally 2025

Finanzexperte Jan van Eck erwartet 2025 eine neue Bitcoin-Rally. Diese soll unabhängig von den diesjährigen Preistreibern verlaufen, erklärte der Geschäftsführer des Vermögensverwalters VanEck in einem Gespräch mit Scott Melker.

Insgesamt steht Van Eck dem Bitcoin sehr optimistisch gegenüber. Seine persönliche Erfahrung mit institutionellen Investoren sei ein wichtiger Hinweis darauf, dass weiterhin viel Wachstumspotenzial besteht.

Bislang würde das Interesse der Institutionen nur durch deren eigene Kunden geweckt, erklärte der Geschäftsführer.

Deren Nachfrage sei zu groß. Eigenes Interesse an Bitcoin würden die Institutionen nur selten mitbringen. Entsprechend schlecht sei das technische Verständnis.

Besonderen Zulauf aus allen Bevölkerungsschichten sollen Bitcoin und Gold 2025 aufgrund der finanzpolitischen Lage der USA erfahren. Van Eck sagt für 2033 den Kollaps des Sozialversicherungssystems Social Security voraus.

Aufgrund aktuell sinkenden Vertrauens müsse deshalb die Nachfrage nach Bitcoin und Gold steigen. Die beiden Anlagen gelten demnach als krisensichere Wertanlagen. Laut Van Eck sei dieser Trend beim Goldkurs bereits zu bemerken.

Van Eck erklärt: 2025 ist das erste Jahr nach der diesjährigen Präsidentschaftswahl. Dieses erste Jahr sei immer von großer politischer Aktivität geprägt. 2029 wäre demnach das nächste Jahr in diesem Muster.

2029 sei es für die Rettung von Social Security laut Van Eck zu spät. Eine Entscheidung müsse also 2025 fallen – viele US-Amerikaner trauen den zwei populären Kandidaten Joe Biden und Donald Trump jedoch keine ausreichende Lösung zu.

Diese Entwicklung soll dann zu einer massenhaften Flucht der Anleger zu Bitcoin führen, um sich vor den negativen Einflüssen der kommenden Regierung zu schützen.

Biden und Trump gehen sehr freizügig mit dem Staatsetat um. Auch diese Tatsache fördere Bitcoin.

Bitcoin steigt über 71.000 USD, Kryptomarkt durchwachsen

Bitcoin stieg gestern über 71.000 US-Dollar. Die größte Kryptowährung hätte beinahe die 72.000 US-Dollar-Marke geknackt.

Bei 71.900 US-Dollar war dann jedoch Schluss. Zu Redaktionsschluss notiert BTC bei 70.900 US-Dollar und liegt im Tagestrend 0,25 Prozent im Minus.

BNB erreichte gestern ein neues Allzeithoch bei 720 US-Dollar und liegt im Wochentrend noch rund 19 Prozent im Plus.

Der restliche Kryptomarkt ist aktuell sehr durchwachsen. Laut CoinMarketCap verlor der gesamte Markt seit gestern um 0,91 Prozent und verfügt über eine Marktkapitalisierung von 2,62 Billionen US-Dollar.

Eine gestern erfolgte Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) scheint sich auf den Kryptomarkt nicht merklich auszuwirken. Die EZB senkte den Leitzins um 0,25 Prozent. Sinkende Leitzinsen wirken sich üblicherweise positiv auf den Kryptomarkt aus.

Die Wochensieger sind diese Woche deckungsgleich zur Vorwoche. Auf Platz eins setzt sich Notcoin (NOT) mit +84 Prozent. Auf Rang zwei folgt JasmyCoin (JASMY) mit +40 Prozent und den dritten Platz belegt ORDI (ORDI) mit +28 Prozent.

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Lennard ist ein überzeugter Krypto-Enthusiast. Als Freund der Selbstbestimmung begreift er Kryptowährungen als hohes Gut. Seine Begeisterung gilt vor allem den vertraulichen Kryptos.

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