Krypto-News der Woche 31. Mai 2024

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump kündigt seine Unterstützung für Kryptowährungen an. In den USA erzeugt der Politiker damit viel Hoffnung.
  • Ripple widerspricht Forderungen der SEC, wonach das Unternehmen zwei Milliarden US-Dollar Strafe für den Verkauf von XRP zahlen soll.
  • PayPal veröffentlicht seinen Stablecoin PYUSD auf Solana.
  • Der Kryptomarkt schwankt über die Woche eher geringfügig.

Darum bringt Donald Trump neue Euphorie in den Kryptomarkt

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump bringt neue Euphorie in den Kryptomarkt. Im Verlauf der vergangenen Woche äußerte sich der 77-Jährige mehrmals zu Bitcoin und Kryptowährungen.

Das Besondere: Trump bezog klar Stellung als Unterstützer der Kryptos. In den vergangenen Jahren klang der Politiker hingegen kritischer. So erklärte er, den US-Dollar gegenüber BTC zu bevorzugen. Die Kryptowährung wirke auf ihn wie ein Betrug, sagte er 2021.

Heute hält er Kryptowährungen generell für einen wichtigen Bestandteil der individuellen Freiheit. In dieser Bedeutung sieht er eine enge Verbindung zu den Werten der USA. Deshalb, so erklärte Trump kürzlich, wolle er Krypto schützen.

Trumps plötzliches Engagement nahm vor gut einer Woche seinen Anfang. Damals präsentierte er eine Spendenkampagne, mit der er hunderte Kryptowährungen akzeptiert.

Die Kampagne dient dazu, seinen Wahlkampf zu unterstützen. Im November will sich der Republikaner erneut zum US-Präsidenten wählen lassen.

Während einer Rede auf der Bundestagung der Libertären Partei der USA erntete Trump viel Jubel, nachdem er angekündigt hatte, die Eigenverwahrung von Kryptowährungen gesetzlich zu garantieren.

Auch die Begnadigung der berüchtigten Bitcoin-Legende Ross Ulbricht kündigte er an. Gleichzeitig kritisierte er die Biden-Regierung hart. Diese ist für ihre ablehnende Haltung gegenüber Krypto bekannt.

David Bailey, Geschäftsführer des Nachrichtenmagazins Bitcoin Magazine, steht Trump als Berater zur Seite. Der US-Amerikaner dürfte hinter einem Großteil der neuen Agenda stecken.

Kürzlich gab Bailey bekannt, dass Trump ihn konsultierte, um herauszufinden, ob der Bitcoin bei der Behebung der Schuldenprobleme der USA helfen kann.

Besonders in der US-amerikanischen Krypto-Szene sorgt Trumps Engagement für Optimismus. Kritiker werfen ihm vor, auf diese Weise lediglich Wählerfang zu betreiben.

So reagiert Ripple auf die 2-Milliarden-Strafe der SEC

Der Rechtsstreit Ripple vs. SEC ist nach dreieinhalb Jahren noch immer nicht beendet. Aktuell verhandeln die beiden Parteien über das Strafmaß, das Ripple für den illegalen Verkauf von XRP an institutionelle Investoren im Zeitraum von 2013 bis 2020 erhält.

Durch diese Verkäufe soll Ripple rund 729 Millionen US-Dollar eingenommen haben. Wie ein Gericht 2023 feststellte, hätte Ripple die Investmentverträge zuvor bei der SEC anmelden müssen.


Die US-Börsenaufsichtsbehörde fordert daher eine Strafe von zwei Milliarden US-Dollar. In einem Schreiben an die Vorsitzende Richterin Analisa Torres reagierte Ripple, vertreten von Anwalt Andrew Ceresney, auf die Forderung.

Darin widerspricht Ripple der geforderten Strafe. Ripple hält das geforderte Strafmaß für viel zu hoch. Das Unternehmen erklärt sich dazu bereit, eine „angemessene Strafe“ zu bezahlen.

Gleichzeitig zweifelt man generell an der Sinnhaftigkeit einer Strafe. Der Entwickler der Kryptowährung XPR führe derartigen Handel heute nicht mehr durch. Stattdessen betreibt Ripple hauptsächlich das Geschäft mit On-Demand-Liquidity.

Dabei kommt XRP als Intermediär zwischen zwei Fiatwährungen zum Einsatz. Institutionen setzen so vor allem grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr um.

Anders als früher kommen keine Sondervereinbarungen zum Einsatz. XRP wird also zum Marktpreis gehandelt.

Das US-Unternehmen befürchtet augenscheinlich die Offenlegung finanzieller Auskünfte, die man seit 2020 machte. Ripple bat das Gericht darum, diese Daten unter Verschluss zu halten.

Die finanziellen Auskünfte hätten laut Ripple nichts in dem Verfahren zu suchen, da sie erst nach den beklagten Taten entstanden.

Das Gericht könnte sie womöglich auswerten, um ein Strafmaß festzulegen. Ob das Gericht der Bitte nachkommt, ist bislang nicht bekannt.

PayPal bringt Stablecoin PYUSD zu Solana

Nachdem PayPal im August 2023 einen eigenen Stablecoin namens PYUSD auf Ethereum veröffentlicht hatte, folgt nun der nächste Schritt. Das Finanzunternehmen veröffentlichte den Token jüngst auch auf Solana.

PayPal strebt so offenbar an, die Popularität von PYUSD zu steigern. Ethereums Bedeutung sinkt im Umgang mit Stablecoins ständig. Populärer sind Blockchains, die schnellere Transaktionen zu günstigeren Preisen erlauben.

Eine dieser Blockchains ist Solana. SOL ist bei Nutzern des zweitgrößten Stablecoins USDC bereits die beliebteste aller Blockchains, wie Daten von Artemis zeigen. Marktführer USDT wird hauptsächlich über Tron versendet.

PayPal hofft auf einen steigenden Gebrauch des PYUSD im Einzelhandel. Für diesen Bereich sei Solana aufgrund seiner Eigenschaften wie gemacht, erklärte das Unternehmen in einem Beitrag auf X.

Neben Ethereum und Solana können Nutzer PYUSD auch über den firmeneigenen Zahlungsdienstleister Venmo verschicken. Venmo ist bislang nur auf dem US-Markt verfügbar.

So stark schwankt der Kryptomarkt

Der Kryptomarkt schwankt aktuell eher gering. Im Wochentrend verzeichnete der Bitcoin Gewinne von bis zu fünf Prozent.

Zeitweise stieg BTC über 70.000 US-Dollar. Zu Redaktionsschluss notiert die größte Kryptowährung bei rund 67.900 US-Dollar und liegt so nur noch 0,75 Prozent im Plus.

Besonders im Tagestrend verzeichnen viele der Top-100-Kryptos aktuell Verluste. Bitcoin sank im Tagestrend bereits 1,40 Prozent.

Als Wochensieger setzte sich Notcoin (NOT) mit +150 Prozent deutlich von der Konkurrenz ab. Die Kryptowährung stieg fulminant in die Top-100 ein und belegt dort aktuell Rang 73. Notcoin ist ein simplistisches Spiel, das sich im Telegram-Messenger finden lässt.

Nutzer können die Token durch ihre Teilnahme am Spiel erwerben. Dank NOT ist es möglich, Gewinne durch das Spiel zu erzielen. Es ist unwahrscheinlich, dass sich der Token lange auf hohem Kurs hält.

Auf Rang zwei landet JasmyCoin (JASMY). Es handelt sich um den Utility Token eines IoT-Netzwerks. JASMY dient darin als Zahlungsmittel für Datenvolumen. Der ERC-20-Token gewann im Wochentrend 44 Prozent.

Auf Rang drei findet sich der Memecoin ORDI (ORDI) ein. ORDI liegt zu Redaktionsschluss 29 Prozent im Plus.

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Lennard ist ein überzeugter Krypto-Enthusiast. Als Freund der Selbstbestimmung begreift er Kryptowährungen als hohes Gut. Seine Begeisterung gilt vor allem den vertraulichen Kryptos.

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