Krypto-News der Woche 29. März 2024
Das Wichtigste in Kürze
- Drei der aktuellen Top-KI-Coins fusionieren zu einem gemeinsamen Token namens ASI und bilden die Superintelligence Alliance.
- Avalanche bietet Anlegern tokenisierte Diamanten an.
- FTX-Gründer SBF erhält 25 Jahre Haft wegen Betruges, Geldwäsche und Verschwörung.
- Google integriert Bitcoin und fünf weitere Blockchains in seine Suche.
- Der Bitcoin-Kurs steigt wieder auf 70.000 US-Dollar und stagniert in diesem Bereich.
Top-KI-Coins fusionieren zu ASI
Drei der aktuellen Top-KI-Coins fusionieren. So wird aus FET, AGIX und OCEAN der neue Token ASI. Gleichzeitig tun sich die unabhängigen Entwickler von Fetch.ai, SingularityNET und Ocean Protocol zum neuen Konsortium Superintelligence Alliance zusammen.
Die gebündelte Kraft soll dazu dienen, künstliche Intelligenz weiter voranzubringen. Vor allem möchte man den aktuellen Marktführern, die allesamt zentralisiert fungieren, einen härteren Wettbewerb bieten.
Die Umwandlung der bisherigen Token in den neuen ASI Token findet nach festgelegten Wechselkursen statt und kann über die nächsten zehn Jahre vorgenommen werden.
“Angesichts der zunehmenden Aktivität auf unserer Plattform und des exponentiellen Wachstums von KI-Projekten ist es an der Zeit, auch bei unserem Token einen Gang höher zu schalten”, erklärte Fetch.ai in einem Beitrag.
Die Entwickler hoffen, dass die Kombination der drei Token zu einer gemeinsamen Marktkapitalisierung von 7,5 Milliarden US-Dollar führt. ASI würde so mit NEAR Protocol um den Rang als größter KI-Coin kämpfen.
Indem drei Projekte ihre Bemühungen vereinen, soll der Token darüber hinaus auch in Zukunft ein deutlich interessanteres Investment werden. Bisher ist der Kryptomarkt in einzelne KI-Projekte zersplittert.
Während künstliche Intelligenz seit 2022 zu einem Trendthema aufgestiegen ist, suchen Investoren am Kryptomarkt immer öfter nach Möglichkeiten, um vom weiteren Wachstum der Branche zu profitieren. Für diese Anleger könnte ASI interessant sein.
Einige Details zum neuen Token sind bislang noch nicht bekannt. So versäumte es die Superintelligence Alliance, den genutzten Token-Standard zu verkünden. Höchstwahrscheinlich wird ASI als ERC-20 auf Ethereum entstehen.
Tokenisierte Diamanten kommen zu Avalanche
Avalanche (AVAX) wurde jüngst um eine neue Investmentoption erweitert. So entstand durch die Zusammenarbeit zwischen Diamond Standard, Handelsplattform Oasis Pro und Investmentberater Horizon Kinetics ein neues Angebot, das auf Avalanche als ERC-3643 Token verfügbar ist und Anlegern Investments in tokenisierte Diamanten erlaubt.
Auch die Entwickler von Ava Labs erfreuten sich dieses neuen Inhalts und teilten die Neuerung freudig auf Twitter.
“Mit dem Diamond Standard Fund haben Investoren erstmals Zugang zu einer natürlichen Ressource im Wert von 1,2 Billionen US-Dollar, die auf Avalanche tokenisiert ist.”
Avalanche hofft gleichzeitig, den bisherigen Standard im Umgang mit Diamanten verbessern zu können. Bisher besitzen Anleger laut Ava Labs nur etwa einen Prozent der Diamanten, in die sie investieren.
FTX-Gründer SBF erhält 25 Jahre Haft
FTX-Gründer Sam Bankman-Fried – weithin als SBF bekannt – erhält eine Haftstrafe in Höhe von 25 Jahren. Diese Entscheidung traf ein Gericht im New Yorker Süddistrikt. Bankman-Fried wurde den Vorwürfen des Betruges, der Geldwäsche und Verschwörung schuldig gesprochen.
Der 32-Jährige hatte FTX erst 2019 gegründet und rasch zur zweitgrößten Krypto-Börse der Erde aufgebaut. Kundeneinlagen nutzte er, um Spekulationen und Investments zu finanzieren. Darüber hinaus finanzierte er Politiker, um mächtige Unterstützer zu finden.
Durch diese Ausgaben veruntreute er über zehn Milliarden US-Dollar und erzeugte den größten Betrug in der Geschichte der USA. Richter Lewis Kaplan hält Bankman-Fried noch immer für gefährlich – auch deshalb sei eine Haftstrafe nötig.
“Es besteht das Risiko, dass dieser Mann in der Lage sein wird, in Zukunft etwas sehr Schlimmes zu tun. Und das ist keineswegs ein triviales Risiko”, so Kaplan. Die Haftstrafe habe das “Ziel, ihn dabei für einen angemessenen Zeitraum zu behindern.”
Die Staatsanwaltschaft hatte ein höheres Strafmaß gefordert. Wäre Richter Kaplan ihrer Forderung nachgekommen, müsste SBF 40 bis 50 Jahre hinter Gitter absitzen. Einige Experten äußerten sich über das Urteil bereits kritisch.
Demnach könnte die Haftstrafe noch deutlich verkürzt werden. SBF könnte so nur 12,5 Jahre in Haft verbringen und dann frühzeitig entlassen werden.
Google integriert Bitcoin und weitere Blockchains
Google integrierte am Dienstag die Suche nach Bitcoin-Adressen. Wer nach einer Adresse der Formate P2PKH, P2SH, oder Bech32 sucht, erhält direkt auf Google detaillierte Angaben. So lässt sich auf den ersten Blick erkennen, wie groß das verwaltete Vermögen der Adresse ist und wann diese zuletzt agierte.
Google vertrat bis vor Kurzem noch eine kritische Haltung gegenüber Krypto. Seit der Genehmigung der Bitcoin-Fonds in den USA im Januar scheint sich die Lage zu ändern. Ende Januar genehmigte Google wieder Werbung, die Kryptowährungen zum Gegenstand hat. Seit März 2018 war dies verboten.
Informationen über Blockchain-Adressen unterstützt der US-Giganz seit Mai 2023 bereits im Umgang mit Ethereum. In diesem Punkt kam die zweitgrößte Kryptowährung dem Bitcoin also zuvor.
Während die Funktion für BTC eingeführt wurde, fügte Google darüber hinaus die EVM-kompatiblen Blockchains Arbitrum, Avalanche, Optimism, Polygon und Fantom hinzu.
In der Krypto-Szene stößt die neue Funktion auf gemischte Gefühle. Einige Nutzer begreifen sie als weiteren Schritt Richtung Krypto-Massenadoption. Andere Nutzer befürchten, dass die Privatsphäre der Nutzer beeinträchtigt werden könnte.
Wasabi Wallet kritisierte etwa, dass sich Google in diesem Bereich engagiert. Der Dienst trete als Datenkrake auf und könnte die finanziellen Daten der Nutzer so ausspähen und mit Klarnamen und weiteren Daten in Verbindung bringen, was dem Eigentümer letztlich schaden könnte.
Die von Google geteilten Daten sind ohnehin öffentlich sichtbar, da sie von öffentlichen Blockchains abgeleitet werden. Einen Ausweg bieten verschlüsselte Blockchains.
Bitcoin-Kurs steigt wieder auf 70.000 US-Dollar
Der Bitcoin-Kurs stieg über die letzten sieben Tage wieder auf 70.000 US-Dollar. Im Wochentrend schreibt BTC deshalb ein Plus von rund zehn Prozent. Zuvor war die größte Kryptowährung auf 63.000 US-Dollar gefallen.
Zu Redaktionsschluss stagniert Bitcoin bei rund 69.900 US-Dollar. Im Tagestrend verzeichnet BTC ein geringes Minus von rund zwei Prozent. In den letzten 24 Stunden sank der gesamte Kryptomarkt um 0,70 Prozent und vereint so einen Wert von 2,65 Billionen US-Dollar.
Als Wochensieger setzt sich erneut ein Memecoin ab. Der Solana-Token Dogwifhat (WIF) setzt sich mit +60 Prozent im Wochentrend an die Spitze des Marktes. Knapp dahinter folgen Bitcoin Cash (BCH) mit +52 Prozent und Mantle (MNT) mit +47 Prozent.