Krypto-News der Woche 17. Januar 2025

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump debattiert mit den Größten der US-amerikanischen Kryptobranche erstmals über eine staatliche Bitcoin- oder Krypto-Reserve.
  • Die Investmentgesellschaft Franklin Templeton äußert sich bullisch über das Konzept der AI Agents des Kryptomarktes.
  • Die Schweizer Bank Postfinance geht innovative Wege und unterstützt das Staking als einer der ersten Vertreter der Bankenbranche.
  • Am Kryptomarkt setzt sich eine Bullenstimmung durch. Der Bitcoin steigt über 100.000 US-Dollar, während Altcoins wie XRP explodieren.

Donald Trump debattiert erstmals Bitcoin-Reserve in den USA

Der angehende US-Präsident Donald Trump debattiert erstmals die ernsthafte Einführung einer staatlichen Bitcoin-Reserve in den USA – das berichtet die New York Post. Demnach haben Interne dem Magazin über die jüngsten Kontakte des Politikers Auskunft gegeben.

Trump habe sich mit bekannten Persönlichkeiten der US-amerikanischen Kryptobranche getroffen und die nächsten Schritte besprochen, die er als Präsident des Landes einleiten könnte.

Zu den Gesprächspartnern sollen Ripple als Entwickler von XRP, Solana Labs als Entwickler von Solana sowie Circle als Betreiber des Stablecoins USDC zählen.

Brad Garlinghouse, Geschäftsführer von Ripple, teilte bereits zu Beginn des Monats ein Bild auf X, das ihn mit dem Justiziar Stuart Alderoty neben Donald Trump zeigt.

Einige Personen aus dem engeren politischen Kreis des neuen US-Präsidenten empfinden die Debatten mit den Branchenvertretern bisher wohl als wenig förderlich. So soll sich Trump zwar bereit gezeigt haben, eine staatliche Krypto-Reserve in den USA aufzubauen, doch ausgerechnet der Bitcoin sei dabei in den Hintergrund gerückt.

Stattdessen wolle Trump Kryptowährungen fördern, deren Entwickler einen engen Kontakt zu den USA pflegen, um die heimische Industrie zu fördern. Bitcoin, der weitaus dezentraler aufgebaut ist als Solana, XRP oder USDC, rückt infolgedessen in den Hintergrund.

Laut New York Post beobachten die berichtenden Insider, die Trump von einer strategischen Bitcoin-Reserve überzeugen wollten, diese Entwicklung mit Sorge.

Marktexperte Arthur Hayes hält eine staatliche Bitcoin-Adoption in den USA für undenkbar. Trump wolle die US-Industrie fördern und den US-Dollar dafür abwerten. Eine Reserve in BTC würde den US-Dollar jedoch stärken.

Investmentgesellschaft von KI-Trend begeistert

Ein KI-Trend, der sich über die letzten Monate entwickelte, gewinnt weiterhin an Aufwind. Es handelt sich um sogenannte AI Agents – also Assistenzsysteme, die auf künstlicher Intelligenz beruhen und dadurch besonders anpassungsfähig und analytisch agieren.

Prinzipiell kann ein sogenannter AI Agent auch ohne Krypto existieren, doch gerade die Verbindung beider Welten schätzt die Investmentgesellschaft Franklin Templeton als etwas ganz Besonderes ein.

Denn: Durch die Verbindung zu Krypto kann ein dezentrales Ökosystem rund um die künstliche Intelligenz entstehen. Bisher ist die Branche von Zentralisierung geprägt. Zudem kann die AI durch ihre analytischen Fähigkeiten für Profite am Kryptomarkt sorgen.

Diese Fähigkeiten sind es wiederum, die dann für steigende Beliebtheit unter neuen Token sorgen können. Denn: Auf Marktplätzen wie dem Virtuals Protocol werden die künstlichen Intelligenzen über eigene Token gehandelt.

“In den letzten Monaten haben KI-Agenten im Bereich der Kryptowährungen große Aufmerksamkeit erregt und eine Welle von Innovationen und Experimenten in Bezug auf ihre vielfältigen Interaktionen innerhalb der Kryptowelt ausgelöst”, schrieb Franklin Templeton kürzlich in einem Bericht.

“Obwohl die praktischen Anwendungsszenarien bislang relativ begrenzt sind, birgt dieses neue Feld ein immenses Potenzial”, schätzt der Vermögensverwalter.

Zuletzt sorgte ein AI Agent namens AIXBT für Aufmerksamkeit. Das System soll die neuesten und profitabelsten Trends des Kryptomarktes frühzeitig auf Krypto-Twitter erkennen und Nutzern so die Möglichkeit für Investments bieten.

Schweizer Bank Postfinance unterstützt ETH-Staking

Die Schweizer Postfinance unterstützt fortan das Staking von Ethereum und erlaubt seinen Kunden somit, von der Sicherung der größten Smart-Contract-Plattform zu profitieren – das gab das Unternehmen gestern in einer Pressemitteilung bekannt.

Ihren Kunden will die Bank damit den Einstieg in Krypto noch weiter vereinfachen. Personen, die sich aus technischen Gründen das eigenständige Staking nicht zutrauen oder eine Gesamtlösung für Krypto-Investments suchen, könnten so auf das Angebot der Postfinance zugreifen.

“PostFinance hatte ihren [Kunden] im Februar 2024 (…) den Handel und die Verwahrung von Kryptowährungen zugänglich gemacht. Das Angebot umfasst neu auch die Funktionalität «Staking»”, gab die Bank bekannt.

Während zunächst nur Ethereum unterstützt wird, plant man künftig auch die Unterstützung weiterer PoS-Blockchains, um dort ebenso das Staking bereitzustellen. Kunden können die Option über das Onlinebanking oder die Postfinance App erreichen.

Laut offiziellen Angaben der Ethereum-Stiftung erhalten Staker eine jährliche Rendite von 3,1 Prozent für ihre Teilnahme ausgezahlt. Kunden der Postfinance müssen mindestens 0,1 Ethereum anlegen, um das Angebot wahrnehmen zu können – aktuell entspricht das 334 Euro oder 315 Schweizer Franken.

Bitcoin-Kurs steigt massiv, Altcoins explodieren

Über die letzten Tage und Stunden gelingen dem Kryptomarkt zu großen Teilen enorme Gewinne. Der Bitcoin-Kurs liegt im Tagestrend 5,70 und im Wochentrend sogar 11,90 Prozent im Plus.

BTC notiert infolgedessen bei 105.000 US-Dollar. Zuletzt notierte die Kryptowährung am 7. Januar über 100.000 US-Dollar. Das Allzeithoch bei 108.268 US-Dollar ist nun erneut in greifbarer Nähe.

Aktuell scheinen einige förderliche Momente übereinanderzukommen. In den USA fielen die Inflationsdaten überraschend gering aus – mit 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. An den Finanzmärkten sorgte die Umkehr der Inflationsdaten für Euphorie. Durch die neugewonnene Sicherheit stiegen die Märkte rasant an – neben dem Kryptomarkt auch der Aktienmarkt.

Am Montag, dem 20. Januar, tritt US-Präsident Donald Trump sein Amt zum zweiten Mal an. Unter seiner Führung erwartet die Branche eine förderliche Regulierung, die sich massiv auf die Kurse auswirken könnte.

Besonders extreme Gewinne verzeichnet XRP. Der XRP-Kurs stieg über die letzten sieben Tage um 42,25 Prozent. XRP erreicht infolgedessen einen Marktwert von 3,24 US-Dollar. Auch hier rückt ein neues Allzeithoch näher.

Seinen bisherigen Rekordwert stellte XRP im Januar 2018 bei 3,84 US-Dollar auf. Bis zum Rekordwert müsste die Kryptowährung nur noch um 18,50 Prozent wachsen. Ein neues Allzeithoch wird inzwischen denkbar.

Unter Trump könnte der Rechtsstreit mit der SEC, der seit 2020 läuft, enden. Zudem dürfte die baldige Freigabe der XRP-Spot-ETFs erfolgen. Beide Ereignisse könnten große Mengen institutioneller Gelder anlocken.

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Lennard ist ein überzeugter Krypto-Enthusiast. Als Freund der Selbstbestimmung begreift er Kryptowährungen als hohes Gut. Seine Begeisterung gilt vor allem den vertraulichen Kryptos.

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