Krypto-News der Woche 11. Oktober 2024

Das Wichtigste in Kürze

  • Dank einer Dokumentation von HBO kommt die Identität von Satoshi Nakamoto erneut ins Gespräch. Die Filmemacher glauben, Peter Todd sei der Erfinder von Bitcoin.
  • Donald Trumps Krypto-Projekt WLFI legt erstmals dar, worum es bei der Plattform tatsächlich geht. Man plant eine Sammlung verschiedener DeFi-Anwendungen.
  • Laut einer Umfrage investiert die Hälfte der traditionellen Hedgefonds in den USA in Krypto. Regulatorische Freigaben hätten die Anerkennung der neuen Anlageklasse demnach stark verbessert.
  • Der Bitcoin-Kurs steigt über 62.000 US-Dollar. Memecoins führen wieder den Markt an.

Wer ist Satoshi Nakamoto? Dokumentation wirft Frage neu auf

Welche Person steckt hinter dem Pseudonym des Bitcoin-Erfinders? Wer ist Satoshi Nakamoto? Seit jeher ist diese Frage in der Krypto-Szene ein wichtiger Teil der Debatten. Nun wirft eine Dokumentation von HBO diese Frage neu auf.

Unter dem Titel Money Electric: The Bitcoin Mystery veröffentlichten die Macher ihren Film am Dienstag. Er soll die Geschichte des Bitcoin erzählen und vor allem mit der zentralen Frage aufräumen, wer tatsächlich hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto steckt.

Die Medienmacher bemühen sich in der 100-minütigen Dokumentation, konkrete Antworten zu liefern. Um ein realistisches Bild von den Umständen zu bekommen, befragten sie eine Reihe bekannter Bitcoiner – darunter Roger Ver, Adam Back, Samson Mow und Peter Todd.

Letztlich seien die Journalisten zu dem Schluss gekommen, dass es sich beim Bitcoin-Erfinder tatsächlich um den Programmierer Peter Todd handeln muss.

Todd ist bis heute eine bekannte Person der Krypto-Szene. Er engagierte sich über Jahre hinweg als Entwickler und tritt heute noch als Kommentator über das Internet auf.

Todd selbst dementierte die Behauptung. So schrieb er auf X:

Ich bin nicht Satoshi.

Besonders viel Anerkennung konnte HBO in der Krypto-Szene mit seiner Theorie nicht gewinnen. Im Laufe der Jahre kamen immer wieder unterschiedliche Personen als mögliche Bitcoin-Erfinder ins Gespräch.

Als vielversprechend gilt die Theorie, dass der Programmierer Hal Finney den Bitcoin erfand.

In der Öffentlichkeit trat Finney als früher Unterstützer der Kryptowährung auf. Nakamotos Verschwinden passt mit dem Krankheitsverlauf des bereits verstorbenen Finney überein.

Trump präsentiert Fakten über Krypto-Projekt World Liberty Financial

Donald Trumps Krypto-Projekt World Liberty Financial (auch WLF oder WLFI) präsentierte in dieser Woche erstmals konkrete Fakten.

Seit August bewirbt Trump das Projekt öffentlich. Bislang blieb trotz vieler Schlagworte unklar, worum es sich dabei wirklich handelt.

Inzwischen ist bekannt: World Liberty Financial ist eine DeFi-Plattform, die sich in der Entstehung befindet. Seit dem 30. September verfügt sie bereits über einen Zugang für ausgewählte Nutzer.

Die Leitung des Projekts übernehmen augenscheinlich die Söhne des Ex-Präsidenten, namentlich Donald Trump Jr. und Eric Trump. Am Mittwoch stellte man einen Antrag beim Krypto-Lender Aave.

World Liberty Financial möchte demnach eine Instanz von Aave V3 betreiben. Das DeFi-Protokoll läuft über die Ethereum-Blockchain. WLFI will sich demnach auf das Ethereum-Ökosystem konzentrieren.

Neben einer Integration von Aave sollen auch weitere DeFi-Protokolle über die Plattform erreichbar sein.

Um künftig eine einfachere, schnellere und kostengünstigere Nutzung zu ermöglichen, will man darüber hinaus die Skalierungslösung Scroll zum Einsatz bringen. Es handelt sich dabei um einen Layer-2 für Ethereum.

Vor wenigen Stunden erläuterte man in einer Pressemitteilung, dass WLFI zu einem zentralen Schauplatz des dezentralen Finanzwesens werden soll, auf dem Nutzer alle erdenkbaren Anwendungen finden sollen.

Aktuell befindet sich ein Abstimmungssystem im Bau, das Haltern des WLFI-Tokens Wahlen ermöglicht. Diese sollen über die Weiterentwicklung der Plattform abstimmen.

Hälfte traditioneller Hedgefonds investiert in Krypto

Beinahe die Hälfte aller traditionellen Hedgefonds investiert in Krypto – das geht aus einem Bericht von Bloomberg hervor.

Das Magazin fasst darunter solche Investmentfonds zusammen, die sich sonst auf traditionelle Investmentanlagen spezialisieren.

Besonders die Etablierung von Krypto-ETFs habe den Anteil erhöht, erklärt Bloomberg. In den USA sind seit Januar Bitcoin-ETFs und seit Juli Ethereum-ETFs auf dem Markt. Abbildungen weiterer Kryptowährungen werden in den nächsten Monaten erwartet.

Hedgefonds, die sonst klassische Investments vornehmen, besitzen demnach bereits zu 47 Prozent Krypto.

Im Vergleich zu 2023 sei eine deutliche Zunahme dieser Zahl zu erkennen. Im Vorjahr waren es nur 29 Prozent dieser Fonds, die in Krypto angelegt haben.

67 Prozent der bereits investierten Hedgefonds wollen ihren Anteil an Krypto beibehalten, während die verbleibenden 33 Prozent eine anteilige Erhöhung ihrer Krypto-Investments planen.

Börsengehandelte Krypto-Fonds kommen dabei nicht für jeden Hedgefonds infrage. So lehnen zwei Drittel der Fonds ein Investment über börsengehandelte Krypto-Produkte ab. Alternativ bietet sich ein direktes Investment in Krypto an.

Bitcoin-Kurs über 62.000, Krypto im grünen Bereich

Dem Bitcoin-Kurs gelang es einmal mehr, die Marke von 62.000 US-Dollar zu durchbrechen. Zu Redaktionsschluss notiert die größte Kryptowährung bei 62.250 US-Dollar.

Im Tagestrend liegt BTC 2,60 Prozent im Plus, während im Wochentrend ein Plus von 0,80 Prozent geschrieben steht.

BTC konnte über die letzten 24 Stunden stärker zulegen als der Rest des Marktes. Der gesamte Kryptomarkt liegt im Tagestrend 2,35 Prozent im Plus.

 

Als Wochensieger setzt sich einmal mehr ein Memecoin ab. First Neiro On Ethereum (Neiro) liegt ganze 63 Prozent im Plus. Dem Token gelingt damit der Einzug unter die Top-100 der Kryptowährungen.

Mit großem Abstand folgen mit Popcat (POPCAT) und Dogwifhat (WIF) zwei weitere Memecoins auf dem zweiten und dritten Rang der Wochensieger. Popcat konnte eine Preissteigerung von 23 Prozent realisieren. Dogwifhat legte um 18 Prozent zu.

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Lennard ist ein überzeugter Krypto-Enthusiast. Als Freund der Selbstbestimmung begreift er Kryptowährungen als hohes Gut. Seine Begeisterung gilt vor allem den vertraulichen Kryptos.

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