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Krypto-Brief an die US-Regierung bietet Zündstoff

Zahlreiche Kryptogegner aus den Kreisen von Akademikern und Informatikern unterzeichneten einen Brief an die US-Regierung, in dem vor den Gefahren der Kryptobranche gewarnt wird. Unter den 26 Unterzeichnern sind auch Gelehrte von anerkannten Institutionen wie der Harvard University.

Sind Kryptowährungen gefährlich? Als „riskante und fehlerhafte Finanzinstrumente“ wurde jüngst der Krypto-Bereich in einem Brief an die US-Regierung bezeichnet. Kritisiert wird aber auch die Lobbyarbeit rund um die Kryptobranche.

Dass unterschiedliche Meinungen zu Kryptowährungen und generell dem gesamten Krypto-Bereich gibt, mag nicht verwundern. Doch der Brief an die US-Regierung hat einiges an Zündstoff.

Wurde dieser doch nicht von einer Interessengruppe oder nur von Bürgern verfasst, sondern von bekannten Akademikern und Informatikern in den USA, unter anderem von der Harvard University.

Insgesamt wurde der Krypto-Brief an die US-Regierung von 26 Personen unterzeichnet. Und so verwundert es auch nicht, dass es schnell zu einer Gegenreaktion aus der Kryptogemeinde gekommen ist.

Harvard University - Boston
Harvard University – Boston

Verunsicherung auf dem Kryptomarkt

Unter anderem reagierte Vitalik Buterin, der Gründer von Ethereum, auf diesen Brief mit Unverständnis. Dieser Krypto-Brief an die US-Regierung würde nur für unnötige Angst und Verunsicherung am Kryptomarkt sorgen.

Wesentlich deutlicher in der Wortwahl wurde der Tech-Anwalt Preston Byrne. Er bezeichnete die Vorwürfe des Risikos und Einflusses nicht nur als unzutreffend, sondern unterstellte den Unterzeichnern, sie seien „kompromisslose Aufmerksamkeitssuchende“.

Ob eine solche Wortwahl zielführend ist, kann bezweifelt werden. Dabei hat Byrne durchaus gute Argumente. So sei die Aufgabe der Krypto-Lobbyarbeit nicht, dass es keine oder falsche Regelungen für die Kryptobranche gibt.

Vielmehr sei das Ziel, dass es klare Regelungen gibt und damit eine Gewissheit, wie sich die Kryptobranche in den USA entwickeln kann und darf.

Das wird im Krypto-Brief gefordert

Neben der Warnung im Brief vor den Entwicklungen im Krypto-Bereich wird vor allem das Krypto-Lobbying heftig kritisiert. Hier fordern die Unterzeichner die US-Regierung auf, nicht den Aussagen und Versprechen der Kryptobranche zu folgen.

Sondern vielmehr unabhängig zu prüfen, gerade, ob Risiken bestehen. An dieser Stelle werden von den Unterzeichnern strenge Regelungen gefordert. Denn nicht wenige Bürger und Bürgerinnen investieren mittlerweile ihr Geld in die Kryptobranche.

In einem Punkt haben die Unterzeichner vom Krypto-Brief nicht ganz Unrecht. Schaut man sich die Entwicklung der Lobby für die Kryptobranche an, so ist diese in Washington in den letzten Jahren stark angewachsen.

Das macht sich auch beim Budget der Lobbyisten bemerkbar. So wuchs laut einer Erhebung von Public Citizen, dieses zuletzt auf über 9 Millionen Dollar im Jahr. Wie groß der Anstieg ist, zeigt sich am bisherigen Budget, was bisher bei 2.2 Millionen Dollar lag.

Das ist ein Anstieg von weit über 400 Prozent. Dass der Brief Auswirkungen auf die Kryptomärkte hat, ist aktuell nicht erkennbar. Auch gibt es noch keine öffentlich bekannte Reaktion der US-Regierung, aus dem Senat oder dem Repräsentantenhaus.

Eines dürfte aber sicher sein, diese Auseinandersetzung ist damit noch nicht vorbei, sondern wird sicherlich an Fahrt aufnehmen.

Autor

Als ausgebildeter Finanzberater und Reisekaufmann sowie Hobby-Journalist, mit zahlreichen Veröffentlichungen in verschiedenen Zeitungen, bin ich heute als Autor für touristische Beiträge und Reiseführer genauso zu Hause, wie in der Finanzwelt. Das Thema Kryptowährung fasziniert mich schon seit Jahren und ich habe bereits unzählige Artikel geschrieben, die auf verschiedenen Kryptoportalen und in etlichen Magazinen veröffentlicht wurden.

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