Deutsche Bank fördert institutionelle Krypto-Adoption via Parfin

Das Wichtigste in Kürze
- Taurus, eine anteilige Tochterfirma der Deutschen Bank, fördert die institutionelle Krypto-Adoption mit eigenen Systemen, die eine unkomplizierte Verwaltung bereitstellen.
- Nun kollaboriert der Schweizer Betrieb mit dem Krypto-Dienstleister Parfin. Durch die Zusammenarbeit möchte man die institutionelle Nutzung digitaler Anlagen weiter fördern.
- Beide Betriebe hoffen auf Wachstum in den europäischen und lateinamerikanischen Märkten.
Deutsche Bank fördert institutionelle Krypto-Adoption via Parfin
Die Deutsche Bank fördert gemeinsam mit der schweizerischen Bank Credit Suisse institutionelle Krypto-Adoption über Taurus und eine neue Kooperation mit Parfin. Taurus ist ein in der Schweiz ansässiger Finanzdienstleister, der sich auf digitale Anlagen konzentriert.
Seit 2023 ist die Deutsche Bank in den Schweizer Betrieb investiert. Gemeinsam mit drei weiteren Banken förderte man Taurus mit 65 Millionen US-Dollar. Der Schweizer Finanzdienstleister vermeldete gestern eine neue Partnerschaft mit dem Blockchain-Unternehmen Parfin.
“Wir haben uns mit Parfin zusammengetan, um die institutionelle Unterstützung digitaler Vermögenswerte zu beschleunigen”, meldete Taurus über X.
🤝 We have partenered with @parfin_io to help accelerate the institutional adoption of digital assets.
Our full product suite, Taurus-PROTECT for secure custody and Taurus-CAPITAL for tokenization, is now integrated directly into the Parfin Platform.https://t.co/9AHZazrYKz pic.twitter.com/OolID63ot0
— Taurus (@taurus_hq) May 27, 2025
Parfin, eine Plattform, die zur Verwaltung digitaler Anlagen auf institutionelle Nutzung ausgelegt ist, erweitert sein Angebot demnach um Taurus PROTECT. Es handelt sich um ein Konzept für die Verwahrung digitaler Anlagen. Dabei kommt Cold Storage zum Einsatz.
Auch ein zweites System namens Taurus CAPITAL integriert Parfin. Taurus CAPITAL ist eine Plattform für die Tokenisierung von Echtweltanlagen. Nutzer können darüber beliebige Anlagen tokenisieren – etwa Immobilien, Eigenkapital oder Schuldansprüche.
Mittels Tokenisierung steigt die Verfügbarkeit der Anlagen, sodass sie schneller und zeitlich unbegrenzt gehandelt und verschoben werden können.
Taurus ist bislang vor allem in Europa vernetzt. Durch die Zusammenarbeit mit Parfin erhofft sich das Unternehmen auch eine steigende Verbreitung in Lateinamerika. Institutionelle Krypto-Adoption ist ein wachsendes Trendthema, das vor allem aus den USA angetrieben wird.
Dort gelten Kryptowährungen unter vielen Institutionen bereits als erstrebenswerte Anlage. Käufer befürworten die Unabhängigkeit der Kryptos. Krypto gilt zuweilen als wichtiger Baustein für die Diversifizierung eines Investmentportfolios.
Partnerschaft unterstützt auch weitere digitale Währungen
Die Partnerschaft zwischen Taurus und Parfin beschränkt sich allerdings nicht nur auf Kryptowährungen. Auch andere digitale Währungen können über die bereitgestellten Systeme verwaltet werden – etwa CBDCs oder private virtuelle Währungen.
Die beiden Betriebe möchten Institutionen mit ihren Diensten einen zentralen Ort für die Verwaltung digitaler Anlagen bieten, der in Übereinstimmung mit regulatorischen Vorgaben funktioniert.
“Diese Partnerschaft ist ein wichtiger Schritt für Institutionen, die eine dem globalen Standard entsprechende Infrastruktur anstreben”, erklärt Marcos Viriato, Geschäftsführer von Parfin.
Nutzer profitieren von der Bündelung verschiedener Dienste der zwei Anbieter. Die Systeme sind demnach miteinander kompatibel. Zersplitterte Angebote mit unzureichender Kompatibilität seien also nicht zu befürchten.
“Taurus bietet die umfassendste und zuverlässigste Infrastruktur für digitale Vermögenswerte für regulierte Institutionen”, argumentiert Lamine Brahimi von Taurus.
“Parfin teilt unseren Fokus auf institutionelle Sicherheit, Verwaltung und Compliance. Gemeinsam bieten wir eine skalierbare, leistungsstarke Lösung an, die Institutionen bei der Erweiterung ihrer Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Anlagen unterstützt”, setzt Brahimi fort.
Schon gewusst? 2023 experimentierte die Deutsche Bank erstmals mit Stablecoins.