Bitcoin Mining in Norwegen zu 100 % aus erneuerbaren Energien
Nachhaltigkeit ist das Thema Nr.1, um unseren Planeten Erde zu retten und eine grüne Zukunft für unsere Nachfolgegeneration zu schaffen. Doch wie kommt man diesem Ziel näher?
Es ist also Zeit zum Umdenken. So gibt es unter anderem den „Fridays for Future Day“. Mit Klimaprotesten soll mehr „Grün“ erreicht werden. Uns soll bewusst gemacht werden, dass wir erneuerbare Energien benötigen und das, egal für welchen Lebensbereich.
Diese Denkweise gibt es also auch in der Finanzbranche. Die Kryptowelt hat das Problem erkannt und will ihr vermeintlich schmutziges Image loswerden und den Traum vom „Grün“ für Kryptowährungen verwirklichen.
In der Kryptobranche ist nämlich der Stromverbrauch extrem hoch und nur ein kleiner Teil verwendet Ökostrom. Über tausende Grafikkarten arbeiten in verschiedenen Rechenzentren. Die Kühlung der Systeme ist die größte Herausforderung, so die Meinung der IT-Experten. Anwendungen wie das Bitcoin-Mining müssen daher deutlich nachhaltiger werden.
Da der Trend von Kryptowährungen von Jahr zu Jahr wächst und Bitcoin immer beliebter wird, nimmt automatisch auch der Stromverbrauch zu. Viele Krypto-Start-ups haben dieses Thema aufgegriffen und sind dabei, sich erneuerbare Energien zu überlegen.
Doch dieses ist nicht so einfach, wie man sich vorstellen kann. Norwegen hat es allerdings geschafft, eine grüne Kryptowelt ins Leben zu rufen.
Norwegen – der Vorreiter für erneuerbare Energien in der Kryptobranche
Norwegen gilt als ein Vorreiter für Nachhaltigkeit und lebt uns den Klimaschutz vor. Die Hauptstadt Oslo wird als „Grüne Hauptstadt Europas“ bezeichnet. Viele Elektroautos, Fahrräder, Hochhäuser mit grüner Bepflanzung und weiteren interessanten Konzepten zur Senkung des CO₂-Ausstoßes machen Oslo einzigartig, sodass die Stadt 2019 sich gegen viele Wettbewerber durchgesetzt hatte und deshalb sich diesen Titel hart verdient hat.
Nicht nur Oslo achtet auf das Umweltbewusstsein, sondern Norwegen im Allgemeinen. Ehrgeizig, gewissenhaft und kompromisslos sind die Ziele von Norwegen. Das Land hat einen beeindruckenden Sprung in der Finanzwelt gemacht und ist ein großes Vorbild für die Kryptobranche im Bitcoin-Mining.
Die wichtigste Erkenntnis für Bitcoin-Miner in Bezug auf den norwegischen Strommix ist, dass er vollständig erneuerbar ist und dies auch bleiben wird.
Laut einem Bericht von Arcane Research besteht das Bitcoin-Mining des kleinen europäischen Landes Norwegen aus 100 % erneuerbarer, grüner Energie. Das Land trägt fast 1 % zur globalen Hash-Rate bei und wird nahezu ausschließlich mit Wasserkraft betrieben. Zum Vergleich kann man also sagen, dass Norwegens Einwohneranzahl von 5 Millionen ca. ein Zehntel davon beiträgt. Dies bedeutet ca. 0,07 % der gesamten Weltbevölkerung.
Der norwegische Strommix macht’s
Der norwegische Strommix, bestehend aus 88 % Wasserkraft und 10 % Wind, ist laut der norwegischen Wasserressourcen- und Energiedirektion (NVE) hierfür entscheidend und macht den Unterschied im Gegensatz zum Bitcoin-Mining in anderen Ländern.
Beeindruckend ist vor allem, dass der norwegische Strommix vollständig erneuerbar ist und auch in Zukunft bleiben wird. Diese Erkenntnis ist für viele Bitcoin-Miner von großer Bedeutung für die Kryptowelt und ein Lichtblick für die Umstellung auf einen „Grünen Bitcoin“. Das Bitcoin-Mining in Norwegen wird einen riesigen Wachstumsschwung dadurch erhalten. In Nordnorwegen gibt es reichlich vorhandene Wasserkraft.
Früher wurde die Wasserkraft zur Energiegewinnung und Kühlung im realen Bergbau genutzt, wie etwa zum Betrieb von Kupferminen. Und in Zukunft kann dort statt Kupfer-Bergbau dann Bitcoin-Bergbau betrieben werden.
Krypto-Miner erhalten aus diesem Grund einen Zugang zum enorm preiswerten und 100 % erneuerbaren Strom. Kostenlose Kühlungen und ein Gebiet, in dem die Menschen von neuen Arbeitsplätzen profitieren würden, so Conor Davis, CEO des deutschen Unternehmens Bluebite.
Wärme ist im kalten Norden sehr wertvoll, was die Wiederverwendung überschüssiger Wärme aus dem Mining ermöglicht, was sowohl der Industrie als auch der Gesellschaft weiter zugutekommen kann.
Bluebite hat viele Rechenzentren vor Ort in Norwegen und untersucht jetzt, in welcher Form die durch das Mining erzeigte Wärme genutzt werden kann. Im Gespräch sind der Anbau von Früchten, wie etwa Erdbeeren, oder die Einwohner vor Ort mit Wärme zu versorgen.
Trotz der ganzen positiven Erkenntnisse bleibt Norwegen dennoch aufgrund seiner Größe und seines Umfangs für viele Investoren relativ unattraktiv, anders als unter anderem die asiatischen Märkte. Für das ökologische Mining von Bitcoin bleibt Norwegen jedoch die Nummer 1.
Fazit zum ökologischen Bitcoin Mining in Norwegen
In der Vergangenheit haben sich große Bitcoin-Mining-Firmen die Standorte primär nach den Kosten für Strom ausgesucht. Da war es egal, woher der Strom kommt, Hauptsache billig und ausreichend sowie sicher verfügbar. Da kamen auch schon mal Diktaturen und Schwellenländer mit zweifelhaftem Energiemix zur Wahl.
Doch die Zeiten haben sich auch für die Kryptobranche geändert. Jetzt und in Zukunft muss das Mining von Kryptowährungen den Ideen von Nachhaltigkeit und erneuerbarer Energien folgen, um weiterhin akzeptiert zu werden.
Der rücksichtslose Raubbau an Strom und Energie für das Mining von Bitcoins muss der Vergangenheit angehören. Die Umwelt und die Ressourcen an Energie dürfen nicht weiter so verschwenderisch für das Erschaffen von Kryptowährungen missbraucht werden.
Hoffentlich wird in Zukunft auf die Energie- und Ökobilanz, gerade auch bei Kryptowährungen, mehr geachtet. Norwegen ist in der glücklichen Lage, traditionell die Energieversorgung aus erneuerbaren Energien decken zu können, vorwiegend durch die Nutzung von Wasserkraft. Andere Länder müssen da nachziehen. Warten wir ab, ob und wie die Wandlung der Energieerzeugung in Deutschland umgesetzt werden kann.