Zensurresistenz
Zensurresistenz kann sich auf eine bestimmte Eigenschaft eines Kryptowährungsnetzwerks beziehen. Diese Eigenschaft impliziert, dass jede Partei, die in dem Netzwerk Transaktionen durchführen möchte, dies tun kann, solange sie die Regeln des Netzwerkprotokolls befolgt.
Sie kann sich auch auf die Eigenschaft eines Netzwerks beziehen, die jede Partei daran hindert, Transaktionen im Netzwerk zu verändern. Wenn eine Transaktion zur Blockchain hinzugefügt wird, wird sie über Tausende von Nodes verbreitet und dem verteilten Hauptbuch hinzugefügt. Sobald die Transaktion hinzugefügt wurde, ist es praktisch unmöglich, sie zu entfernen oder zu ändern, was sie (und das Netzwerk) unveränderlich macht.
Die Resistenz gegen Zensur wird als eines der wichtigsten Wertversprechen von Bitcoin angesehen. Die Idee ist, dass kein Nationalstaat, kein Unternehmen oder eine dritte Partei die Macht hat, zu kontrollieren, wer im Netzwerk Transaktionen durchführen oder sein Vermögen speichern kann. Die Zensurresistenz stellt sicher, dass die Gesetze, die das Netzwerk regeln, im Voraus festgelegt werden und nicht rückwirkend geändert werden können, um einer bestimmten Agenda zu entsprechen.
Während traditionelle Finanzinstitutionen in den Händen von Vermittlern liegen, ist das Bitcoin-Netzwerk nicht im Besitz einer einzelnen Einheit. Daher ist es praktisch unmöglich, Transaktionen in diesem Netzwerk zu zensieren – im Gegensatz zu traditionellen Finanzinstituten. Wenn beispielsweise eine Person als Feind eines autoritären Staates betrachtet wird, könnte die herrschende Regierung ihr Konto einfrieren und sie daran hindern, ihr Geld zu transferieren. Obwohl Bitcoin hauptsächlich als Spekulationsinstrument verwendet wird, ist dieser Anwendungsfall wahrscheinlich der wichtigste Grund, warum es sich um eine bedeutende Innovation handelt.
Es ist erwähnenswert, dass die Zensur von Transaktionen im Bitcoin-Netzwerk nicht völlig unmöglich ist, sondern nur extrem ressourcenintensiv. Das Sicherheitsmodell von Bitcoin stützt sich stark auf die Mehrheitsregel. Das bedeutet, dass eine einzelne Entität theoretisch genug Hash-Raten sammeln könnte, um die Kontrolle über das Netzwerk in einem Szenario namens 51%-Angriff zu erlangen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies geschieht, ist eher gering, aber es ist dennoch möglich.
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