Liquidität
Der Begriff Liquidität bezeichnet die Möglichkeit, einen Vermögenswert zu verkaufen oder zu kaufen, ohne dass dies große Auswirkungen auf den Marktpreis hat. Er bezieht sich auch darauf, wie leicht sich ein Vermögenswert in Fiat-Währung umwandeln lässt. Immobilien oder Vermögenswerte, die sich nur schwer in Bargeld umwandeln lassen, sind nicht liquide, während solche, die sofort umgetauscht werden können, als liquide gelten.
Märkte gelten als liquide, wenn ein Händler oder Anleger einen bestimmten Vermögenswert sofort verkaufen oder kaufen kann, d. h., es gibt immer eine Gegenpartei, die zum Handel bereit ist. Auf einem Markt, der nicht als liquide gilt, müsste der Händler dagegen viel länger warten, bis sein Auftrag endlich ausgeführt wird.
Dies bedeutet, dass Händler häufig einen liquiden Markt suchen, damit sie Finanzinstrumente auf effiziente Weise kaufen und verkaufen können – ohne zu lange warten oder unfaire Preise akzeptieren zu müssen. Liquide Märkte sind daher diejenigen, die ein hohes Handelsvolumen und eine vernünftige (nicht zu große) Spanne zwischen den Kauf- und Verkaufsaufträgen aufweisen.
Ein weiterer Kontext, in dem Liquidität verwendet werden kann, ist die Rechnungslegung, wo sich der Begriff der buchhalterischen Liquidität auf die Fähigkeit von Kreditnehmern bezieht, ihre Schulden pünktlich zu begleichen. Ein Unternehmen gilt also als liquide, wenn es in der Lage ist, seine Kredite und Schulden ohne Probleme zu begleichen.
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