Hard Cap
Bei einem Initial Coin Offering (ICO) bezieht sich der Begriff Hard Cap auf die Obergrenze für die Anzahl der Token, die verkauft werden können. Er bezieht sich auf den Höchstbetrag, den das Entwicklerteam bereit ist, in dieser frühen Phase der Finanzierung im Austausch für seine Token zu sammeln.
Wenn also das Hard Cap während einer ICO-Fundraising-Kampagne erreicht wird, gelten die Token für diese bestimmte Runde als ausverkauft. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass das maximale Ziel der ICO-Veranstaltung erreicht wurde und die Entwickler keine Investorengelder mehr im Austausch für Projekt-Token annehmen.
Die Entscheidung, wie hoch die Hard Cap gesetzt werden soll, liegt ganz beim Entwicklerteam, wobei die Obergrenze des Fundraising-Ziels mit der wirtschaftlichen Knappheit der zugehörigen Token (und ihrem wahrgenommenen Wert) in Einklang gebracht werden muss.
Obwohl der Begriff Hard Cap umstritten ist, wird er in einigen Quellen auch für das maximale Angebot eines bestimmten Tokens oder Coins verwendet. In diesem Fall würde die Hard Cap die durch das Protokoll einer Kryptowährung festgelegte Emissionsgrenze darstellen. Sie bestimmt die Obergrenze der Token oder Coins, die jemals in diesem bestimmten Blockchain-Netzwerk entstehen können. In diesem Zusammenhang scheint jedoch die Verwendung des Begriffs „maximales Angebot“ viel angemessener zu sein, da „Hard Cap“ üblicherweise verwendet wird, um das maximale Ziel von ICO-Finanzierungsrunden zu beschreiben.
Hard Cap vs. Soft Cap
Während der Hard Cap die maximale Anzahl von Token definiert, die während eines ICO-Crowdfundings verkauft werden können, bezieht sich der Begriff Soft Cap auf die Mindestfinanzierung, die ein bestimmtes Projekt benötigt, um seine Entwicklung zu beginnen. Der Hard Cap ist in der Regel deutlich höher angesetzt als der Soft Cap, da er eher ein Fundraising-Ziel als ein Mindestziel darstellt.