Hacker

Im weitesten Sinne kann der Begriff „Hacker“ für jede Person verwendet werden, die über ein hohes Maß an Computerkenntnissen verfügt, einschließlich Programmierern und Cybersicherheitsexperten. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist ein Hacker jedoch eine Person, die versucht, die Schwachstellen eines Computersystems oder Netzwerks auszunutzen. Sie werden auch als Sicherheitshacker bezeichnet.

Es gibt eine anhaltende Debatte über die Definition des Wortes Hacker. Die ursprüngliche Bedeutung war nicht negativ konnotiert. Sie bezog sich vielmehr auf das Herumspielen mit Technologien, um Probleme zu lösen oder bestimmte Ziele zu erreichen. Heute jedoch bezieht sich die vorherrschende Bedeutung auf kriminelle Aktivitäten, die von Sicherheitshackern durchgeführt werden.

Wir können Hacker also als Personen definieren, die ihr technisches Wissen nutzen, um Cybersicherheitshindernisse zu umgehen und sich unbefugten Zugang zu digitalen Informationen und Computerumgebungen zu verschaffen. In einigen Fällen nutzen Hacker ihre Fähigkeiten, um ein bestimmtes Programm zu stören oder zu brechen.

In der Regel werden Sicherheitshacker als White Hat, Black Hat oder Grey Hat eingestuft – je nach ihrer Methodik und ihren Motiven.

Was macht ein Hacker?
Wie bereits erwähnt, wurde der Begriff „Hacker“ ursprünglich verwendet, um jemanden zu beschreiben, der innovative Wege sucht, um Computer über ihre festgelegten Grenzen hinaus zu bringen. Heutzutage bezieht sich der Begriff jedoch in der Regel auf eine Person, die versucht, die Sicherheit eines Netzwerks oder Systems zu umgehen. Das reicht von jemandem, der einfach nur ein Kontopasswort knackt, bis hin zu anderen, die fortgeschrittene Methoden anwenden, um die Hardware eines Computers zu manipulieren.

Die Auswirkungen können positiv oder negativ sein, je nach Motivation des Hackers. Heutzutage werden Hacker mit verschiedenfarbigen „Hüten“ beschrieben – so wie man früher in Western-Cowboy-Filmen gute und böse Charaktere identifizierte.

White Hat Hacker
White Hat Hacker, auch als ethische Hacker bekannt, bemühen sich um die Verbesserung der Sicherheit, indem sie Schwachstellen finden, damit diese behoben werden können. Einige White Hats arbeiten mit der Erlaubnis ihres Ziels und werden als Vollzeitangestellte eingestellt. Andere nehmen an Bounty-Programmen und Hacking-Wettbewerben teil, bei denen sie für jede gefundene Sicherheitslücke oder jedes System, das sie knacken, belohnt werden. Die meisten White Hat Hacker verfügen über einen Hochschulabschluss in Informationssicherheit oder Informatik, und viele von ihnen sind in ethischem Hacking zertifiziert.

Black Hat Hacker
Manchmal auch „Cracker“ genannt, arbeiten Black Hats unerlaubt gegen ihre Ziele. Sie suchen nach Schwachstellen, die sie für böswillige Zwecke oder zur persönlichen Bereicherung ausnutzen. Zu den Motiven eines Black-Hat-Hackers kann es gehören, Geld zu beschaffen, Berühmtheit zu erlangen, Firmengeheimnisse zu stehlen, Fehlinformationen zu verbreiten oder sogar die Kommunikation nationaler Geheimdienste abzufangen.

Graue Hut-Hacker
Wie der Name schon sagt, liegen die grauen Hacker irgendwo zwischen den beiden anderen Gruppen. In der Regel nutzen sie ihre Fähigkeiten, um unerlaubt in Systeme und Netzwerke einzudringen, aber sie tun dies aus den unterschiedlichsten Gründen.

In einigen Fällen finden graue Hacker Schwachstellen und melden sie den Eigentümern der Zielwebsite oder des Zielprogramms. Möglicherweise bieten sie auch ihre Hilfe bei der Behebung der Schwachstelle gegen ein Entgelt an. Obwohl sie nicht immer an finanziellen Gewinnen interessiert sind, führen graue Hacker oft illegale oder unethische Aktivitäten durch.

Eine andere Gruppe von Hackern, die so genannten Hacktivisten, werden manchmal als graue Hacker eingestuft, weil sie sich für politische oder soziale Zwecke einsetzen. Anonymous ist ein bekanntes Beispiel für eine Hacktivistengruppe.

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